2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Justin Küppers (links, Schafhausen) und Kevin Mertens hatten den Ball nur kurze Zeit auf Augenhöhe; dann drehte Schafhausen auf.
Justin Küppers (links, Schafhausen) und Kevin Mertens hatten den Ball nur kurze Zeit auf Augenhöhe; dann drehte Schafhausen auf. – Foto: Hamacher
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Noch mal 90 Minuten Torhunger

Vizemeister Union Schafhausen will die Saison bei Erftstadt-Lechenich krönen.

LANDESLIGA 2

Noch einmal reisen – und dann ausspannen. Denn offenbar wartet nicht nur eine Feier auf den Landesliga-Vizemeister FC Union Schafhausen. Die bisher erfolgreichste Saison des Fußball-Dorfes „Schoppese“ soll nun auch noch mit 51 Punkten garniert werden. Das wäre der Fall, wenn die Union ihr letztes Saisonspiel am Pfingstmontag bei Germania Erftstadt-Lechenich gewinnen würde.

„Eine emotionale Kiste“

Die Zeichen stehen eigentlich recht günstig. Nach dem 5:1-Erfolg über Alemannia Mariadorf soll der Torhunger der Schafhausener auch in den letzten 90 Minuten für ein paar weitere Treffer reichen. Auch wenn es nicht einfach für Trainer Jochen Küppers und seine Jungs wird. Erftstadt holte aus den letzten beiden Partien nur einen Zähler und wird versuchen, den langjährigen und jetzt scheidenden Trainer Paul Esser mit einem Sieg über den Tabellenzweiten Schafhausen zu verabschieden.

„Ich vermute, dass das für die Erftstädter eine ziemlich emotionale Kiste wird“, sagt Küppers. Paul Esser trainierte die Germanen, die auch lange zur Verbandsliga gehörten, fast 20 Jahre mit vielen Höhen und auch ein paar Tiefen.

Dreimal war die Begegnung in den letzten zwei Spielzeiten der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Im Hinrundenspiel verpasste Union den Erftstädtern eine klatschende „Backpfeife“. 6:1 gewann das Küppers-Team im heimischen Stadion Kuhlert. Das frühe 0:1 des Erft-
städters Manolov musste wie eine Kampfansage an die Gastgeber herübergekommen sein, die 80 Minuten wie entfesselt aufspielten. Mit ihren Toren fanden Philipp Grüttner, Marc Hotopp, Stefan Jörling, Joel Specht und Gero Beckers schnell passende Antworten.

Bleiben die Schafhausener auch in Erftstadt unbesiegt, so würde sich die Serie auf zwölf Spiele ausbauen – also eine Halbserie. Dass man mit dem Planwagen und feiernd nach Erftstadt „reisen“ werde, hat sich allerdings nicht bestätigt. Vielmehr sagt der Trainer: „Wir werden Gas geben und dann mal sehen, was dabei herauskommt.“ Dabei soll auch der eine oder andere, der nicht so oft gespielt hat, nochmals zum Zuge kommen.

Aufrufe: 05.6.2022, 11:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor