Heftige Klatsche für Freialdenhoven

Von Minute eins an sei eigentlich das komplette Gegenteil der Fall gewesen. „Die Mannschaft war zu spät in den Zweikämpfen, der Gegner hat die ganzen zweiten Bälle gewonnen. Wir waren viel zu weit weg vom Gegenspieler. Wir haben alles vermissen lassen, was es braucht, um in der Liga erfolgreich zu sein. Dem Verein gegenüber ist solch eine Leistung nicht zu akzeptieren. Wir werden in der kommenden Woche hart mit den Spielern ins Gericht gehen“, so Kruth weiter.

Schon früh hatte das Unheil aus Freialdenhovener Sicht seinen Lauf genommen. In der vierten Minute legte Julian Fratz einen Ball quer auf Niklas Demming, der mit dem Außenrist in den linken Winkel traf. Nach einer Viertelstunde ließ Schafhausens Stefan Jörling aus aussichtsreicher Position vor dem Tor die Chance auf das 2:0 liegen, er traf den Ball nicht richtig. Besser erwischte er die Kugel in der 30. Minute, allerdings ging sein Schuss rechts vorbei. Freialdenhoven fuhr auf dem eigenen Kunstrasenplatz in der 40. Minute einen Konter, Alexander Hürtgen setzte aus dem Rückraum einen satten Schuss ab, der aber zu zentral auf dem Tor landete und von Schafhausens Schlussmann Niklas Giesen pariert wurde. Kurz vor der Pause brannte es auf der Gegenseite lichterloh im Strafraum: Nach einer Ecke konnte Niklas Koppitz den Ball noch auf der Linie klären, doch Philipp Gruettner setzte nach und erzielte mit dem Rücken zum Tor sehenswert das 2:0.

Kurz nach dem Seitenwechsel klingelte es wieder im Kasten der Borussia – wieder nach einer Ecke. Auf die rechte Seite des Strafraums gelangte der Ball zum eingewechselten Justin Küppers, der per Volleyschuss nicht minder ansprechend zum 3:0 traf (53.). In einer zwischenzeitlichen Drangphase schwächten sich die Hausherren dann selbst. Nach einem Scharmützel mit einem Gegenspieler wurde Borussias Abwehrspieler Tim Greven mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Wenig später kassierte sein Team nach einem Konter das 0:4 durch Schafhausens Andi Seferi, ehe kurz vor Ende dann auch noch Freialdenhovens Marvin Krischer nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. „Das kommt zu allem Überfluss dann zu dieser Nicht-Leistung noch hinzu. Dass wir uns selbst schwächen, auch für die kommenden Spiele“, ärgerte sich Kruth.

Große Freude über das Erreichte herrschte natürlich auf der Gegenseite. Schafhausens Trainer Jochen Küppers fasste zusammen: „Wir haben heute grundsolide gearbeitet, uns an den Matchplan gehalten, aus einer Kompaktheit heraus Nadelstiche gesetzt und vorne dann vor allem auch mal getroffen. Vier Tore sind für unsere Verhältnisse dann schon besonders. Mit der Einstellung, mit der Leistung bin ich absolut zufrieden heute.“
Freialdenhoven: Marko – Greven, J. Krischer, M. Krischer, Peters – Sambou (71. Varona), Daniels (46. S. Emara), Wickum (66. Kabongo), Hürtgen (55. K. Emara), Pektürk (78. Roosen) – Koppitz
Schafhausen: Giesen – De Oliveira, Gruettner, M. Beumers, Lenzen – Fratz (46. Küppers), Jennissen, Seferi (78. Hotopp), Wolf – Jörling (64. Schwippe), Demming (64. Braun)