2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Germania Teveren baut auch gegen Wesseling-Urfeld auf seine effektive Offensive.
Germania Teveren baut auch gegen Wesseling-Urfeld auf seine effektive Offensive. – Foto: Hamacher
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Germania Teveren will die Tabellenführung verteidigen

Landesliga: Rob Hutting sieht Wesseling-Urfeld als Schlüsselspiel +++ Helpenstein will in Brauweiler punkten +++ Aufwärtstrend in Schafhausen

LANDESLIGA 2

Das Ziel des Fußball-Landesligisten Germania Teveren lässt sich ganz einfach formulieren. Mit dem nächsten Meisterschaftsspiel gegen die Spielvereinigung Wesseling-Urfeld geht es für die Heidekicker in erster Linie darum, die Tabellenführung zu verteidigen. Mit einem Dreier. Die Spitze hatte sich das Team von Trainer Rob Hutting zuletzt mit einem 1:0-Sieg bei Germania Lich-Steinstraß zurückerobert.

Germanias Coach, der mit seiner Mannschaft die beste Trefferzahl (18 Tore) der Liga hat, sieht in den Partien gegen Wesseling und am folgenden Samstag beim Aufsteiger Borussia Lindenthal zwei Schlüsselspiele. „Das sind schon schwere Prüfungen“, merkt der Trainer an. „Wesseling hat sicherlich mehr drauf, als sie fußballerisch bisher gezeigt haben“, ist der Niederländer überzeugt. Jedenfalls wollen die Teverener „gut abschneiden“, um dann „mit breiter Brust nach Lindenthal zu fahren“.

Ganz so, wie man sich das vor der Saison vorgestellt hatte, lief es dagegen bei den Wesselingern bislang noch nicht. Aus der Mittelrheinliga abgestiegen, hatte man als Ziel den direkten Wiederaufstieg festgeschrieben. Nach knapp einem Viertel der Saison hat die Spielvereinigung zwei Niederlagen erlitten und musste sich zweimal mit einem Remis abfinden. Dazu kommt, dass zwölf Gegentore auch nicht gerade für eine sattelfeste Abwehr sprechen. Dafür läuft es aber doch rund in der Offensive, wie 16 Treffer vermuten lassen.

Mit Blick auf den Gegner sagt Teverens Trainer Rob Hutting: „Sie haben ganz klar die direkte Rückkehr in die Mittelrheinliga als Ziel ausgegeben“. Huttings Zwischenfazit: „Ich habe den Eindruck, sie suchen noch nach ihrer Bestform“.

Teverens Defensive könnte im kommenden Spiel anders aussehen. Kevin Werker könnte nach einer Trainingsverletzung ausfallen. Ganz sicher wird Stürmer Jannik Schlömer passen müssen. Nach einer Verletzung, die der Neuzugang sich gegen Eilendorf zugezogen hat, steht in der kommenden Woche eine MRT-Untersuchung bei ihm an.

„Auf dieser Leistung kann man aufbauen“, sagte Jochen Küppers, Trainer von Union Schafhausen, in der Nachbetrachtung des Kreispokalfinales gegen Wegberg-Beeck. Die Spieler hatten die taktischen Vorgaben weitgehend umgesetzt und dem Favoriten nur wenige Tormöglichkeiten gestattet.

Den Aufwärtstrend, der sich in den Spielen in Kohlscheid (5:2), Verlautenheide (1:1) und Wegberg-Beeck (0:2) zeigte, will Union am Sonntag (15 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Düren bestätigen. Die Stabilität ist wichtig. Jochen Küppers hofft, dass seiner Mannschaft möglichst bald mal wieder ein Spiel ohne Gegentor gelingt.

Düren II hat acht Punkte auf dem Konto, Schafhausen sieben. In den vergangenen Duellen gegen Schafhausen hatte Düren II immer einige Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft dabei. „Meistens vier von oben, die uns das Leben extrem schwergemacht haben“, sagt der Union-Trainer. „Es wird ein wichtiges Spiel für uns“, sagt Jochen Küppers nicht nur im Hinblick auf die Tabellenkonstellation. Eine Woche später, am 15. Oktober, kommt der SV Helpenstein nach Schafhausen. „Die beiden Spiele darf man nicht verlieren“, so Jochen Küppers.

Verzichten muss Jochen Küppers noch auf Phillip Grüttner, Niklas Kaußen, der wieder mit leichtem Lauftraining beginnen wollte, und Niklas Braun.

In der ersten Runde des Mittelrheinpokals erwischte Union zwar nicht Alemannia Aachen, das „Wunschlos“ des Trainers, aber es geht dennoch nach Aachen. Bezirksligist DJK FV Haaren, Kreispokalsieger in Aachen, ist der Gastgeber.

Neuling SV Helpenstein ist im „Kellerduell“ beim Tabellenletzten GW Brauweiler zu Gast. Die schwächste Heimmannschaft (Brauweiler mit drei Niederlagen, 0:7 Tore) trifft auf die schwächste Auswärtsmannschaft (Helpenstein mit drei Niederlagen, 2:10 Tore).

Helpenstein ist im Aufwind. Das 0:0 gegen das Topteam von Verlautenheide war aller Ehren wert. „Eine der besten Leistungen“ hatte Mario Lehnen vom eigenen Team gesehen. Man habe zwei Chancen zugelassen, auf der anderen Seite aber auch zwei bis drei Möglichkeiten gehabt. Sehr positiv wirkte sich die Rückkehr von Kapitän Dominik Hahn aus. Er ist zwar nach langer Verletzungspause noch nicht bei 100 Prozent, gibt der Defensive aber Sicherheit. „Mit der Ausstrahlung und dem Zweikampfverhalten tut er der jungen Mannschaft gut“, sagt Mario Lehnen.

Den nächsten Gegner hat sich Mario Lehnen dreimal im Netz angesehen und einige Anhaltspunkte bekommen. Bei einer Mannschaft, die noch nicht ihren Rhythmus gefunden hat, könne sich immer einiges verändern, weiß Mario Lehnen. Der große Kunstrasenplatz in Brauweiler bietet den Helpensteinern Räume, die sie nutzen wollen. Zusätzlicher Vorteil: Die Spieler bekommen auch mehr Zeit als auf einem engen Spielfeld. Mario Lehnen hat gesehen, dass Brauweiler die fußballerische Lösung sucht. Das ist ebenfalls die Herangehensweise der Helpensteiner.

„Wir möchten auch unsere Stärke Standards wieder ausspielen“, sagt Mario Lehnen. In der neuen Umgebung fehlt noch das erste Standardtor. Mario Lehnen hofft, dass sich die jungen Spieler Ibrahim Karpuz und Ron Elsermann für ihren Aufwand belohnen und bei Julian Hahn der Torknoten platzt.

Personell entspannt sich die Lage. Robin Jackels und Philipp Robertz fallen noch aus. Dazu gibt es noch einige angeschlagene Spieler. „Es geht bergauf“, sagt Mario Lehnen. „Wir spielen auf Sieg.“

Aufrufe: 08.10.2022, 10:00 Uhr
mali, sie | AZ/ANAutor