2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Erzielte im Hinspiel beim 2:2 das 1:0: Christoph Röttger (links). Foto: Doris Leißing
Erzielte im Hinspiel beim 2:2 das 1:0: Christoph Röttger (links). Foto: Doris Leißing

Spelle will "Kunstrasen-Allergie" bekämpfen

Sonntag startet Wolters-Elf nächsten Anlauf beim VfL Oldenburg

Sein drittes Auswärtsspiel in Folge bestreitet am Sonntag der Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus. Die Truppe von Siggi Wolters gibt um 15 Uhr beim Angstgegner VfL Oldenburg ihre Visitenkarte ab und versucht, erstmals in dieser Saison zwei Partien in Folge in der Fremde zu gewinnen. "Ein ganz schweres Spiel", erwartet Spelles Trainer.

Duelle mit den vom ehemaligen Meppener Co-Trainer Ulf Kliche gecoachten Oldenburgern boten den Spellern in der Vergangenheit selten Grund zum Jubeln. Von den seit 2007 durchgeführten 15 Vergleichen verlor der SCSV zehn bei vier Siegen und einem Unentschieden. Auswärts gab es nur Niederlagen - zumeist recht deutliche: „Oldenburg war immer eine Mannschaft, gegen die wir nicht ganz optimal ausgesehen haben – schon zu Landesligazeiten“, gesteht Spelles Kapitän Florian Hoff. Man habe sich in den Vergleichen immer sehr schwer getan.

Kein Kunstrasenplatz wie jeder andere
Insbesondere auf dem Geläuf im Stadion an der Alexanderstraße offenbaren die Speller Probleme, obwohl sie mittlerweile über einen eigenen Kunstrasenplatz verfügen und in dieser Woche auch darauf trainierten. "Es ist schon etwas Anderes, in Oldenburg zu spielen“, findet Hoff. Er erinnert daran, dass seine Mannschaft in dieser Saison auf Kunstrasen wenige gute Resultate eingefahren hat. Die Bilanz: ein Sieg gegen Uelzen und drei Niederlagen gegen Lingen sowie in Egestorf und Northeim. „Aber irgendwann hoffen wir natürlich auch, dass der Knoten platzt. Dass wir am Wochenende vielleicht schon erfolgreich sind.“
Wolters stimmt seinem Kapitän zu: Oldenburg sei immer schwer zu spielen. "Für mich sind die besser als im letzten Jahr. Es kann für beide Mannschaften ein ganz richtungsweisendes Spiel sein." Wenn man dort gewinnen sollte, sei man ein ganzes Stück weiter, meint Wolters mit Blick auf die untere Tabellenregion. "Man muss ganz klar sagen, dass der Abstiegskampf noch nicht geregelt ist."

Schnettberg muss ersetzt werden
Wolters wird in der Innenverteidigung umstellen müssen, denn Patrick Schnettberg hat in Bückeburg seine fünfte Gelbe Karte gesehen. Sascha Wald drängt sich nach seiner Einwechslung und seinem lupenreinen Hattrick für einen Einsatz in der Startelf auf, zumal er mit 14 Treffern Spelles bester Torschütze ist, gefolgt von Stefan Raming-Freesen, der zuletzt in der Spitze starke Leistungen zeigte. Wald kam in den letzten fünf Begegnungen immer von der Bank oder war gar nicht erst dabei. "Er hat jetzt ein paarmal auf der Bank gesessen, aber am Sonntag hat er seine Chance genutzt", sieht ihn sein Coach im Aufwind. Ob Michael Gellhaus spielen kann, ist noch ungewiss. Der Keeper musste in Bückeburg verletzt ausgewechselt werden, ebenso Christoph Ahrens. "Wir haben etliche angeschlagene Spieler", berichtet Wolters. Momentan sei schwierig zu sagen, wer am Sonntag fit ist.

2:2 endete das Hinspiel
Das Hinspiel gegen den VfL Oldenburg brachte keinen Sieger. Spelle ging durch Christoph Röttger und Niklas Hoff zweimal in Führung, beide Male antworteten die Gäste. Wobei dem 2:2-Ausgleich vor 287 Zuschauern ein vermeintliches Handbspiel von Patrick Lizius vorausgegangen war.
Während die Speller am Osterwochenende zweimal in der Fremde antraten und nach dem 1:2 in Northeim wenigstens 5:1 beim Abstiegskandidaten Bückeburg gewannen, trennten sich die Oldenburger vom drittplatzierten SVG Göttingen 1:1. André Jaedtke glich den Rückstand aus.

Nur einen Zähler auseinander
Einen Punkt trennen den Tabellenneunten aus dem Emsland und den auf Position elf rangierenden VfL voneinander, wobei die heimstarken Oldenburger eine Partie mehr bestritten haben. Fünf Zähler beträgt ihr Polster auf den ersten Abstiegsplatz.

Aufrufe: 01.4.2016, 11:45 Uhr
Dieter KremerAutor