2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

„Das haut den Boden unter den Füßen weg“

Deprimierende Diagnose für Spelles Stürmer Sascha Wald

Spelle „Das haut einem schon den Boden unter den Füßen weg.“ Sascha Wald, verletzter Stürmer vom SC Spelle-Venhaus, weiß nicht, wie seine Karriere weitergeht.

Der 31-Jährige, der über den SV Holthausen Biene und den SV Meppen 2013 zum SC Spelle-Venhaus gekommen ist, hat sich beim Punktspiel des Oberligisten in Bersenbrück schwer am rechten Knie verletzt. Er wurde zunächst in Krankenhaus in Ankum und am nächsten Tag beim MRT in Lingen untersucht. Die Diagnose war niederschmetternd für den Torjäger: Das vordere Kreuzband ist angerissen, ein Außenband komplett durch, das komme selten vor, die Bizepssehne im hinteren Teil des Knies sei ebenso betroffen wie eine Verbindung zwischen Wade und Fuß.

„Das ist alles komplizierter als gedacht“, sagt der Kapitän. Es mache ihn wahnsinnig, dass er die Folgen nicht genau einschätzen könne. Er hat sich im Internet informiert, doch in der Komplexität wie bei seiner Verletzung habe er nichts gefunden.
Klarheit über das weitere Vorgehen erhofft sich Wald am Donnerstag nach der Untersuchung in einer Spezialklinik in Köln, in der SV-Meppen-Kapitän Thilo Leugers nach seinem Kreuzbandriss operiert worden ist. Der Speller hat sich bei Leugers und weiteren Spielern informiert, kennt aber die Klinik selbst schon, weil er dort vor zwei Jahren am Knöchel behandelt wurde. Zudem hat SCSV-Fußballobmann Markus Schütte über den VfL Osnabrück Kontakt zu einem weiteren Arzt ermöglicht.

„Bin keine 22 mehr“

„Für mich ist es wichtig zu wissen, was die Zukunft bringt“, sagt Wald. „Ich bin keine 22 mehr, ich muss schauen, was macht Sinn, was nicht.“ Vor allem interessiert ihn, wie lange der Heilungsprozess dauert.
Beim Punktspiel am Sonntag in Bersenbrück sei er beim Laufen ausgewichen und unglücklich umgeknickt, als er versucht habe, einen Sturz zu vermeiden, blickt Wald zurück. Als er den Knall gehört habe, sei ihm sofort klar gewesen, „dass es keine Muskelverletzung ist. Ich habe direkt die Hand gehoben.“ Das Warten auf den Krankenwagen sei heftig gewesen. „Die Schmerzen, da malt man sich die schlimmsten Dinge aus.“
Ursprünglich hatte sich Wald vorgenommen, diese Saison 20 oder 25 Tore zu schießen, mit Spelle in der Aufstiegsrunde zu spielen. Jetzt hofft er zumindest auf einen schönen Abschied beim SCSV, zu dem er eine enge Verbindung habe. „Vielleicht ein, zwei Spiele, vielleicht eine komplette Saison.“

Aufrufe: 013.10.2021, 11:48 Uhr
EmslandsportAutor