2024-05-22T11:15:19.621Z

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Starke Fußarbeit: Teverens Torwart Darius Rohrberg klemmt den Ball ein und lässt Schafhausens Kevin Busch ins Leere laufen. Foto: Karl-Heinz Hamacher
Starke Fußarbeit: Teverens Torwart Darius Rohrberg klemmt den Ball ein und lässt Schafhausens Kevin Busch ins Leere laufen. Foto: Karl-Heinz Hamacher
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Schlussspurt mit kleinen Kadern

Union Schafhausen in der Fußball-Landesliga ohne Sebastian Kranz in Glesch. Teveren möchte gegen Erftstadt der 40-Punkte-Marke näher kommen.

BEZIRKSLIGA

BC Viktoria Glesch-Paffendorf - FC Union Schafhausen (So 15:00)
Die Schafhausener treffen auf einen alten Bekannten. Denn seit der Winterpause ist Alexander Otto Trainer bei Glesch-Paffendorf. Otto ist beim DFB Chef-Videoanalyst unter Urs Siegenthaler und hatte für die Schafhausener die Videoanalyse vor dem ersten Mittelrheinpokalspiel gegen Fortuna Köln erstellt. Und die Bilanz des neuen Trainers kann sich sehen lassen. Mit 20 Punkten aus zwölf Spielen in der Rückrunde hat sich die Mannschaft aus dem Tabellenkeller gearbeitet, nachdem in der ersten Serie nur elf Punkte zu Buche gestanden hatten.

Union-Trainer Jochen Küppers erwartet eine Mannschaft von Glesch-Paffendorf mit sehr guter Struktur und guter Ordnung. Für sein Team heißt das auch, nicht in Rückstand zu geraten, weil es dann sehr schwer wird, die Partie noch umzubiegen. Die 20 Punkte in der Rückrunde hat Glesch-Paffendorf mit einem Torverhältnis von 14:12 geholt. Und in 27 Partien hat das Team lediglich 24-mal getroffen. Sherif Krasniqi (sechs Treffer) und Stefan Krämer (fünf) sind denn auch die Top-Torschützen.

Schafhausen fährt gehandicapt in die Bergheimer Region. Sebastian Kranz, Stefan Jörling und voraussichtlich auch Max Beumers und Freddy Lenzen fallen aus; 14 Spieler sind noch dabei. „Ohne Sebastian Kranz haben wir nur selten was gerissen“, weiß Jochen Küppers aus der Vergangenheit. Doch auch ohne den Kapitän heißt das Ziel, die drei Punkte mitzunehmen und die vordere Position mit Platz 5 oder 6 zu festigen. Nach den sieben Spielen in 21 Tagen hatten die Schafhausener die vergangenen beiden Wochen in ruhigeren Bahnen laufen lassen. „Wir haben genug Pause gehabt“, so der Trainer.

Union hatte in dieser Saison viele Punkte gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich liegen lassen, hatte sich dafür aber gegen Spitzenteams behauptet. „Ich bin mit der Runde zufrieden“, sagt Jochen Küppers. Der Neuling hatte sich in der Liga etabliert und Erfahrung gesammelt. Leistungsniveau und Qualität möchte man noch anheben, wenn es am 13. Juli wieder in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit geht. Dazu hat man gute Spieler für die neue Saison hinzugewonnen. Matthias Gorka kommt von Germania Kückhoven, Yannick Schenesse vom VfJ Ratheim, Joel Specht vom FC Wegberg-Beeck II – sein Großvater Helmut Hotopp ist zweiter Obmann bei Union. Torwart Niklas Giesen kehrt vom BC 09 Oberbruch nach Schafhausen zurück. Der Trainer ist denn auch mit den Neuen „sehr zufrieden“.

FC Germania Teveren - SC Germania Erftstadt-Lechenich (So 15:00)
Die 40-Punkte-Marke und Platz 7 – das sind die Ziele von Teverens Trainer Nico Herzog für die letzten drei Saisonspiele. Für zwei der drei Gegner – Erftstadt und Hürth – geht es noch um Punkte für den Klassenerhalt.

Näher an die gewünschte Punkte-Marke hätte Teveren schon beim SV Eilendorf (0:1) kommen können. Das hatte eine sehr schwache Chancenverwertung in der ersten Halbzeit verhindert. Nach der Pause hatte der Gastgeber kämpferisch zugelegt und Teveren nicht mehr gegengehalten. Das möchte man unbedingt ändern. Die Gäste, seit „ewigen Zeiten“ von Paul Esser trainiert und zuletzt zu Hause gegen zwei Topteams erfolgreich, sind als Drittletzter in Zugzwang und müssen auch bei den vorher gesagten hohen Temperaturen einiges investieren. Das könnte Teveren in die Karten spielen, wenn man es „geschickt anstellt“, wie der Trainer formuliert. Fehlen werden ihm der Gelb gesperrte Mike Verheyen und eventuell der verletzte Batti Peschel. So reduziert sich der Kader wieder auf 13 Feldspieler.

Mit dem kleinen Aufgebot hatte Teveren aber die vielen Nachholspiele besonders im April gut gemeistert. Angesichts der hohen Belastung muss man indes auch Abstriche machen. „Ich bin vielleicht zu fordernd und ehrgeizig“, räumt der Trainer ein. Er will aber weiter genau hinsehen.

Nico Herzog weiß, dass es viel Zeit braucht, um etwas aufzubauen. Seit dem 14. Juli 2017 ist das Team zusammen. Und die Planungen für die neue Spielzeit sind schon fast abgeschlossen. „Ich bin zufrieden“, sagt der Trainer im Hinblick auf neue Spieler. „Wir werden eine sehr junge Mannschaft haben“, verrät er. Spieler, die „Tempo, Frische und Mentalität haben“, wurden gesucht. Das Ergebnis kann sich, so der Trainer sehen lassen. „Wir werden junge ganz frische Jungs bekommen, die auch wollen“, sagt Herzog.
Aufrufe: 025.5.2018, 09:30 Uhr
sie | AZ/ANAutor