2024-04-25T14:35:39.956Z

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Auge in Auge: Winterbachs vierfacher Torschütze Jochen Schäfer und sein Kirschweilerer Kontrahent.	Foto: Heidi Sturm
Auge in Auge: Winterbachs vierfacher Torschütze Jochen Schäfer und sein Kirschweilerer Kontrahent. Foto: Heidi Sturm

Schäfers ,,Stündchen"

AUFSTIEG ZUR BEZIRKSLIGA SV Winterbach erzwingt drittes Spiel / Torjäger trifft vierfach

WINTERBACH. Dank einem vierfachen ,,Schäfer" darf der SV Winterbach weiter von der Bezirksliga träumen: Nach dem 2:3 in Kirschweiler fuhren die Soonwälder vor 500 Zuschauern einen 4:1-Heimsieg ein, sodass am Samstag um 16 Uhr in Fischbach ein drittes Spiel bis zur endgültigen Entscheidung fällig ist. Alle vier Treffer beim Sieg erzielte Torjäger Jochen Schäfer, der auch hätte doppelt so oft treffen können.

Die Chancenverwertung war wie schon im Entscheidungsspiel um den zweiten Platz und im Hinrundenspiel der Relegation das große Problem der klar überlegenen Winterbacher. Denn eigentlich hätten sie gegen die offensiv ziemlich harmlosen Gäste auch hier schon bis zur Pause für eine Vorentscheidung sorgen oder gar den Sack zumachen können.

Zweimal stand in der ersten Hälfte die Latte möglichen Treffern von Benedikt Bernd und Jochen Schäfer im Weg, sodass es bis zum Wechsel beim frühen Schäfer-Treffer blieb: Der Torjäger war nach innen gezogen und hatte aus 20 Metern flach ins Eck die Führung erzielt (15.). Kurz vor der Pause rettete Tim Warkus den Vorsprung, als er einen scharf geschossenen Freistoß herausfischte.

,,Wir haben mehr Biss und wollen den Sieg, aber man merkt den Jungs den Druck an", kommentierte SV-Vorsitzender Hartmut Kessel die vergebenen Chancen und auch den einen oder anderen Abspielfehler. Da mache sich wohl auch bemerkbar, dass die Gastgeber auf der Zielgerade mehr Spiele in den Beinen hätten, besonders die entscheidenden Partien kurz hintereinander auf der Zielgeraden.

Nach der Pause bauten die Lokalmatadoren gleich Druck auf und wurden belohnt: Bastian Kessel wurde im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Schäfer sicher (50.). Johannes Lenhart hatte das 3:0 auf dem Fuß (58.), Kirschweilers Torwart parierte großartig und drehte den Ball um den Pfosten. Dalheimer blieb auch Sieger bei einem schwach geschossenen Elfmeter von Schäfer, nachdem Benedikt Bernd gefoult worden war. (64.).

Auf der Gegenseite hatte man Glück, als Torwart Warkus nach einem vertändelten Ball rotverdächtig umgerissen wurde und liegen blieb, die Gäste aber das leere Tore nicht trafen (66.). Auch mit dem 3:0 von Schäfer, der sich am Strafraum freigespielt hatte und flach ins rechte Eck traf (68.), war die Partie noch nicht gelaufen. Den Gastgebern ging etwas die Kraft aus, Flüchtigkeitsfehler schlichen sich ein, und im Gegenzug zu einer parierten Kessel-Großchance verkürzten die Gäste (71.) und bekamen etwas Oberwasser.

In der Schlüsselszene köpfte Winterbachs Grosskopf für seinen geschlagenen Torwart den Ball von der Linie. ,,Dann hätte das Spiel noch einmal kippen können", sagte Vorsitzender Kessel im Nachhinein. Die Lokalmatadoren hatten sich wieder erholt und übernahmen wieder das Zepter. Ein Schreckmoment war die Ampelkarte für Lenhart (88.), aber direkt im Anschluss machte Schäfer alles klar: Sein scharfer Schuss aus 25 Metern glitt dem Torwart durch die Hände.

SV Winterbach: T. Warkus - M. Warkus, Grosskopf, M. Hirsch (84., T. Hirsch), Augustin, Weichel, B. Kessel, Damian, Schäfer, Lenhart, Bernd

TuS Kirschweiler: Dalheimer - Heckel, Kullmann, Norvell, Meelis, Leonhard, Steffan, Schneider, Nnanga, Schmidt, Kohlgruber



Aufrufe: 04.6.2015, 11:00 Uhr
Heidi SturmAutor