Noch fehlt der Feinschliff

Vor allem die behäbige Startphase in beiden Halbzeiten sowie einige eklatante Fehler im Aufbauspiel dürften dem TSV-Trainer weiterhin Kopfschmerzen bereiten. Die Gegentore fielen jeweils in der Auftaktviertelstunde und waren eine Konsequenz aus Nachlässigkeiten in der Zentrale, die es in der Rückserie der Kreisliga Nord unbedingt abzustellen gilt. Es war teilweise starken Parade der beiden Torhüter Patrick Huesmann und Daniel Kicker zu verdanken, dass der TSV in diesen Phasen nicht noch mehr Gegentore kassierte.

Dennoch überwogen dank guter sechzig Minuten die positiven Eindrücke auf Wallenhorster Seite – der TSV suchte häufig den direkten Weg in die Spitze und war auch über das Flügelspiel aktiv. Mit dem 20-jährigen Offensivtalent Nicolas Schawe, der sich dreifach in die Torschützenliste eintragen konnte und als bisheriger Gewinner der Vorbereitung angesehen werden darf, verfügt Trainer Nowak über eine vielversprechende neue Option. Mit Tim Brüggemann ist die tragende Säule der Wallenhorster Defensive nach langer Verletzungspause wieder mit an Bord, zusätzlich verleiht der erfahrene Neuzugang Philipp Rotert dem eigenen Spiel Stabilität. Der ehemalige Ruller belohnte sich für seinen Vortrag mit zwei Treffern. Weitere Torschützen gegen einen nachlassenden VfB waren Benedikt Kuhlmann, Tobias Schawe und Björn Nowak (2).

Nowaks Mannen bleiben bis zum Punktspielauftakt in Badbergen (03.03., LIVE im FuPa-Ticker) noch anderthalb Wochen, um an der fehlenden Feinjustierung zu arbeiten. Die kommenden vier Trainingseinheiten und das abschließende Testspiel gegen den SuS Vehrte (26.02.) bilden den Rahmen für die zehn wichtigsten Tage in der bisherigen Saison. Nur im funktionierendem und körperlich fittem Gesamtverbund hat die Wallenhorster Reserve eine Chance, den Klassenerhalt in der Kreisliga Nord doch noch erreichen zu können.