2024-04-29T14:34:45.518Z

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Mann des Tages: Björn Nowak (links) +++ Foto: TSV Wallenhorst (MS)
Mann des Tages: Björn Nowak (links) +++ Foto: TSV Wallenhorst (MS)

"Böller" zündet dreifach - couragierte Aufholjagd

Wallenhorst kommt nach 0:3-Rückstand zurück - Nowaks 21 Minuten

Der TSV Wallenhorst II hat sich mit dem 3:3 gegen den Tabellenfünften SV Eintracht Neuenkirchen für eine beherzte Aufholjagd und großen Willen selber belohnen können. Die Mannschaft des scheidenden Trainers Dirk Nowak zeigte nach einer schwachen Startphase ihr Kämpferherz, Björn Nowak gelang im zweiten Halbzeit ein lupenreiner Hattrick.

Es war das Spiel eines Mannes, dessen individuelle Klasse beim Torabschluss einen der Grundsteine für den Wallenhorster Klassenerhalt bildet: Mit seinen Saisontreffern acht, neun und zehn rettete Björn Nowak seiner Mannschaft einen gar nicht mal unverdienten Punkt gegen die spielstarken Blau-Weißen. Doch der Reihe nach.

In der ersten halben Stunde entwickelte sich an der spärlich gefüllten Wallenhorster Kaisereiche ein Spiel ganz nach Geschmack der Gäste. Bereits nach zwei Minuten brachte Patrick Hagen die Eintracht nach einer Wallenhorster Unachtsamkeit in Front. Der Schock des frühen Gegentores war den Gastgebern anzumerken – Neuenkirchen spielte den TSV in der Startphase an die Wand und hätte bereits hier mit drei, vielleicht sogar vier Toren Unterschied führen müssen.

Die Chancen waren da, genau wie der Wallenhorster Torhüter Rene Flake, der grippegeschwächt eine starke Partie absolvierte. Machtlos war aber auch er beim 0:2 durch Dennis Miller, dem hochverdienten 0:3 von Dennis Holstein ging einer der vielen einfachen Ballverluste der Wallenhorster voraus. Man musste Angst um den TSV haben, dessen Trainer zum Pausentee die richtigen Worte fand.

Die Gastgeber reduzierten im zweiten Durchgang ihre Fehlerquote drastisch, angeführt vom starken Ralf Manteufel auf der Sechs gelang es, sich vor dem Tor des bisher beschäftigungslosen Jörn von der Haar anzumelden. Trotz des Wallenhorster Aufkommens hatten die Gäste die Möglichkeiten, auf 0:4 zu erhöhen – der TSV konnte es Flake verdanken, dass eine denkwürdige Aufholjagd ihren Ursprung in Björn Nowak fand. Innerhalb von nur einundzwanzig Spielminuten sollte „Böller“, wie sie ihren schussstarken Stürmer in Wallenhorst liebevoll nennen, dreifach zünden.

Alle drei Nowak-Treffer fielen nach der gleichen Blaupause: Ein Zuspiel aus dem Halbfeld konnte Nowak mit einem Kontakt verarbeiten und anschließend eiskalt im Tor versenken. Zwei Minuten vor Spielende hätte der 30-Jährige sogar freistehend vor von der Haar das 4:3 erzielen, doch der Ball versprang im entscheidenden Moment leicht und war nicht mehr zu kontrollieren. Es wäre trotz der enormen Leistungssteigerung und vielen Neuenkirchener Nachlässigkeiten im Defensivverbund aber auch zu viel des Guten gewesen…

Aufrufe: 023.5.2019, 17:02 Uhr
Dennis KurthAutor