Zwei Alteingesessene im neuen Gewand

Sowohl der gastgebende TSV als auch die Merzener Löwen haben im Sommer einen Umbruch erlebt. Während die Wallenhorster acht Neuzugänge integrieren müssen, steht beim Gast aus Merzen ein neues Gesicht an der Seitenlinie. Mit Markus Lepper konnten die Blau-Weißen einen ausgewiesenen Fußballfachmann für sich gewinnen, der aus der Jugendabteilung des VfL Osnabrück an die Löwenkampfbahn wechselte.

Lepper ist im Osnabrücker Raum für seine taktische Finesse und sein gefühlvolles Händchen im Umgang mit Spielern bekannt. Der 44-Jährige bringt mit Tim und Lars Brüggemann sowie Nicolas Schawe drei ehemalige Wallenhorster mit an die Kaisereiche, die sich bereits auf Bezirksliga- und Kreisligaebene Lorbeeren verdienten. Für die Merzener ist es nach der 0:3-Heimniederlage gegen die hochversierte U19 des VfL Osnabrück der zweite aussagekräftige Test der Vorbereitung.

Für die Wallenhorster steht am Freitag das erste wirkliche Testspiel mit Strahlkraft an: Das 8:3 gegen den SC Velpe-Süd war zwar ein guter Wiedereinstieg unter Wettkampfbedingungen, dennoch ist das spielerische Niveau der Westfalen nicht mit dem der Merzener zu vergleichen. Daher dürften für Trainer Holger Karp elementare Aspekte wie das Umschaltspiel, vor allem nach Ballverlust, und die Zweikampfstärke im Mittelpunkt stehen – beides Kritikpunkte der Velpe-Partie.

Vom Personal her stehen Karp seine etablierten Torhüter Lennart Süllow und Marc Hundelt wieder zur Verfügung – beide bekommen am Freitagabend nach halbjähriger Wettkampfpause dringend benötigte Spielpraxis. Verzichten müssen die Wallenhorster auf den im Urlaub befindlichen Christopher Boße sowie die angeschlagenen Nico Röwekamp und Marc Kröger.

Angesichts der behördlichen Vorgaben zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ist jeder Spieler, Schiedsrichter, Trainer und Besucher aufgefordert, seine Kontaktdaten am Eingang zur Verfolgung möglicher Infektionswege zu hinterlegen. Weiterhin besteht auf dem Weg zu den Sanitäranlagen eine Maskenpflicht. Ab 51 Zuschauern ist der TSV als gastgebender Verein verpflichtet, jedem Zuschauer einen Sitzplatz anzubieten – daher sind Gäste mit eigens mitgebrachten Campingstühlen gern gesehen.