Freundliche Übergabe in Bubesheim

Der 36-Jährige wird beim Meister der Fußball-Bezirksliga Nord und Neu-Landesligisten als Spielertrainer fungieren und löst den bisherigen Chefcoach Karl-Heinz Stempfle ab, der den Posten aus privaten Gründen abgibt.

Die Chance, wieder einen Trainerposten zu übernehmen, habe letztlich den Ausschlag für den Wechsel gegeben, sagt Abazi: „Es ist einfach ein Unterschied, ob ich als Trainer eine Mannschaft führen kann, oder ob ich wieder Spieler bin.“ Vor seinem Wechsel im Winter nach Thannhausen war der Mittelfeldspieler dreieinhalb Jahre als Spielertrainer beim BCA Oberhausen und bei Türkspor Augsburg aktiv. Auf dem Platz will er auch in Bubesheim weiter stehen – „wenn ich fit bin und der Mannschaft helfen kann.“

SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr ist sehr zufrieden mit der Verpflichtung: „Es ist ein Wechsel, der passt, sowohl in sportlicher als auch in finanzieller Hinsicht.“ Er habe sich auch auf das Wort seines scheidenden Trainers verlassen, der den Nachfolger selbst ins Gespräch gebracht hatte. „Das ist das zweite Mal, dass ich mich bei ihm bedanken muss“, sagt Abazi. Stempfle hatte vor Jahren bereits den Wechsel des Mittelfeldspielers zum FC Augsburg ermöglicht.

„Wir haben zuvor zwei Jahre lang bei Schwaben Augsburg zusammengearbeitet. Ich war immer ein Fan von ihm“, sagt Karl-Heinz Stempfle über seinen Nachfolger. Karl Dirr sieht Stempfle ungern gehen – „aber für die Entscheidung zum Rücktritt gab es gute Gründe. Und Karl-Heinz Stempfle wird auch weiterhin Spiele des SC Bubesheim besuchen und Ratschläge geben, wenn nötig“, sagt Dirr. Der Kader für die neue Saison stehe bereits, Neuzugänge seien erst einmal nicht mehr geplant. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das Saisonziel Klassenerhalt erreichen können, sagt Abazi.

Möglich wurde der Wechsel durch eine Vereinbarung mit der TSG Thannhausen, dass Abazi wechseln könne, wenn ihm ein Trainerposten angeboten wird. Einen neuen Vertrag hatte er noch nicht unterschrieben, sondern „gesagt, dass ich mir prinzipiell vorstellen könnte, bei der TSG zu bleiben.“ Daher habe er jetzt auch kein schlechtes Gewissen, sagt Abazi. „Ich habe ja kein Problem mit dem Verein oder einem Spieler. Wir haben in den letzten fünf Spielen der Saison gezeigt, was für eine Qualität in der Mannschaft steckt. Daher gehe ich jetzt auch mit einem positiven Abschluss und nicht als Absteiger.“ Die anstehenden Landesligaspiele gegen Thannhausen seien daher ganz normale Derbys.

Am Samstag, 15. Juni, tritt Ajet Abazi beim Auftakt des Vorbereitungsprogramms des SC Bubesheim sein Amt an.