2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Am Sonntag geht es für die Fußballer des SV Mering wieder um Punkte. Für die Tore soll in der neuen Saison Neuzugang Gabriel Ögünc (links neben Burhan Bytyqi) sorgen. Insgesamt gibt es viele neue Gesichter beim MSV.
Am Sonntag geht es für die Fußballer des SV Mering wieder um Punkte. Für die Tore soll in der neuen Saison Neuzugang Gabriel Ögünc (links neben Burhan Bytyqi) sorgen. Insgesamt gibt es viele neue Gesichter beim MSV. – Foto: Rudi Fischer

Verjüngungskur beim SV Mering

Der Landesligist mit vielen neuen Gesichtern in die Saison 2022/23

Schon vor dem Start in die neue Saison der Landesliga Südwest ging es turbulent zu beim SV Mering, schließlich wird die Sportanlage saniert. Darauf hatte MSV-Vorsitzender Georg Resch lange hingearbeitet. Aufgrund der Bauarbeiten werden die Meringer Fußballer allerdings bis auf Weiteres ihre Heimspiele im Friedberger Landkreisstadion (Rothenbergstraße) austragen müssen. Neben der neuen Spielstätte gibt es mehrere neue Gesichter beim Landesligisten.

Mit der Vorbereitung auf die am Sonntag beginnende Saison ist man zufrieden. Gleich elf Neue gilt es für Trainer Ajet Abazi in das Team zu integrieren. Dabei hat sich der MSV deutlich verjüngt. „Wir haben bewusst auf die Jugend gesetzt und unserer Kader verbreitert“, erklärt Georg Resch. In der vergangenen Spielzeit hatte Mering einiges an Verletzungspech. So musste der Coach sogar selbst noch auf dem Platz mithelfen. „Diese Situation wollen wir vermeiden. Der Trainer soll auf der Bank bleiben. Wir haben jetzt einen Kader von rund 24 Spielern. Das sollte reichen“, so Resch.

Mit Abazi, Salzmann und Steger gehen drei Offensivspieler

Auf der anderen Seite hat der MSV an Erfahrung verloren. Besonders bitter ist der Abgang von Trainersohn Jeton Abazi, der sich dem Bayernligisten Türkspor Augsburg angeschlossen hat und mit 15 Saisontoren der mit Abstand treffsicherste Meringer war. Auch Sturmpartner Manuel Salzmann hat den MSV in Richtung FC Königsbrunn verlassen. Flügelflitzer Mathias Steger geht künftig für den Ligakonkurrenten TSV Gersthofen auf Torejagd.

„Gerade Jeton Abazi tut uns natürlich weh, aber wir werden das Toreschießen eben auf mehrere Schultern verteilen“, so Resch, der auch auf Neuzugang Gabriel Ögünc setzt, der in der vergangenen Saison noch den TSV Dasing mit 15 Treffern in die Relegation zur Bezirksliga geschossen hat. „Er macht einen sehr guten Eindruck“, so Resch, der hinzufügt: „Auch die jungen Spieler haben viel Potenzial. Zwar müssen wir erst abwarten, aber ich bin guter Dinge.“ Außerdem ist der lange verletzte Manuel Utz zurück, der immer für ein Tor gut ist.

Noch bevor die Runde losgeht, hat der MSV bereits den ersten längerfristigen Ausfall zu beklagen. Raphael Steidl fiel im Testspiel gegen den Kissinger SC unglücklich auf die Schulter und hat sich wohl das Schlüsselbein gebrochen. Erst Anfang der vergangenen Spielzeit zog sich der Verteidiger einen Kreuzbandriss zu. „Das ist richtig bitter für ihn und tut mir sehr leid“, so Resch, der als Saisonziel einen einstelligen Tabellenplatz vorgibt: „Aufgrund unserer Situation müssen wir bescheiden bleiben. Wir haben viele junge Spieler dazu bekommen, die sich erst einmal beweisen müssen. Hinzu kommt, dass wir keine richtigen Heimspiele haben.“ Zumindest hofft der Vorsitzende, dass die Heimspiele im Mai dann wieder in Mering ausgetragen werden können. „Das wäre schön.“

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Aufrufe: 015.7.2022, 15:48 Uhr
Friedberger Allgemeine / Sebastian RichlyAutor