2024-05-24T11:28:31.627Z

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Torhüter Michael Mikac, Kapitän Aytekin Güngör und Francesco Vardi 	stehen mit dem FC Wehr souverän an der Spitze der A II. | Foto: Matthias Konzok
Torhüter Michael Mikac, Kapitän Aytekin Güngör und Francesco Vardi stehen mit dem FC Wehr souverän an der Spitze der A II. | Foto: Matthias Konzok

Der FC Wehr will sich beweisen

Spitzenreiter erwartet die Konkurrenz aus Albbruck - Uwe Wassmer ist Namenspatron für den Kunstrasenplatz

Beim FC Wehr herrscht Vorfreude: Zum einen will sich der Spitzenreiter am Freitag gegen den Verfolger aus Albbruck bewähren. Es ist der Auftakt für weitere Duelle mit dem Verfolgerfeld. Zum anderen wird vor der Partie gegen den SVA wird der Kunstrasenplatz getauft – auf den Namen des ehemaligen Bundesliga-Profis Uwe Wassmer.
Patrick Roser vom SV Eichsel darf sich rühmen: Nach acht Spieltagen ist er der einzige Akteur, der bisher gegen den FC Wehr getroffen hat. Der Tabellenführer hat alle seine Partien gewonnen - Torverhältnis 34:1! FC-Schlussmann Michael Mikac ist seit 678 Minuten unbezwungen. So ziehen die Wehratäler einsam ihre Kreise an der Ligaspitze.

Doch birgt die Dominanz nicht die Gefahr, die Konzentration nur schwer hochhalten zu können? FC-Trainer Michael Schenker verneint: "Im Moment ist es nicht so schwer. Die Mannschaft hat auch eine richtig gute Einstellung." Sollte es Anzeichen geben, dass die Konzentration nachlasse, werde man miteinander sprechen. Schenker hofft, dass man keinen Gegner unterschätzen werde. Allerdings sagt er auch, dass es irgendwann eben auch mal Niederlagen geben wird. Konzentriert arbeiten anstatt abheben. So trainiert seine Mannschaft auch weiterhin hart und intensiv für den angestrebten Aufstieg.

Interessante Wochen für den FC Wehr

Am Freitag trifft der FC Wehr auf den SV Albbruck - den Konkurrenten zählt Michael Schenker zu den potenziell besten vier, fünf Mannschaften. Und so rangiert der SVA derzeit auch auf dem fünften Platz, allerdings mit zwölf Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter. "Albbruck hat eine gute Mannschaft", wendet Schenker ein. "Wir müssen auf jeden Fall aufpassen."

Das Duell mit dem SVA ist der Auftakt für interessante Wochen: In den nächsten fünf Partien bekommt es Wehr mit dem Verfolgern aus Albbruck, Laufenburg, Dachsberg und Brennet-Öflingen zu tun. Aufgaben, auf die sich Schenker durchaus freut. "Wir können beweisen, dass wir auch gegen die Mannschaften aus der oberen Hälfte gewinnen können." So wurde zuweilen bemängelt, dass der FC bisher nur gegen Teams aus dem unteren Tabellenfeld habe spielen müssen.

Kunstrasenplatz wird nach Uwe Wassmer benannt

Festwochen also für Wehr - und am Freitag auch ein feierlicher Anlass. Vor der Kreisliga-Partie wird um 18:30 Uhr der Kunstrasenplatz getauft. Benannt wird er nach Uwe Wassmer. Der ehemalige SC-Stürmer ist ein Wehrer Eigengewächs und zog anschließend in die vor allem schweizerisch-südbadische Fußballwelt hinaus. Nun folgt die Hommage an den berühmten Sohn aus der FC-Familie. Schenker hofft, dass einige Leute dabei sein werden, gerade wenn auch Wassmer vor Ort ist.

In der Liga gestaltet sich der Zuschauerzuspruch relativ schwierig, sagt der Coach. "Der FC Wehr hat eben auch mal ein paar Klassen höher gespielt", verweist er auf die jüngere Vergangenheit. 2008 hatte der Klub den Klassenerhalt in der Verbandsliga verpasst, 2011/12 wurde man als Landesliga-Absteiger in die Kreisklasse durchgereicht. "Vielleicht dringt zu den Leuten aber durch, dass man sich wieder mit der Mannschaft identifizieren kann", hofft Schenker.

Der eingeschlagene Weg bringt den Wehratälern derzeit auch wieder den Erfolg. Die Siegesserie gegen Albbruck kann ausgebaut werden, die Defensive um Mikac erhält mit den offensivstarken Gästen einen ordentlichen Prüfstein. Für Michael Schenker selbst stehen die laufenden Serien aber nicht im Vordergrund: "Für mich ist wichtig, dass wir am Ende oben stehen und den Aufstieg schaffen. Alles andere ist mir egal." Wobei er sicher nichts dagegen hätte, wenn sich Patrick Roser noch einige Zeit seiner Solisten-Rolle rühmen könnte.
Aufrufe: 016.10.2013, 13:46 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor