2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Applaus, Applaus: Die Spieler des ETSV Weiche bedanken sich bei ihren Fans. Drei Busse hatten sich aus Flensburg auf den Weg in den Kreis Stormarn gemacht. Foto: objectivo/Krause
Applaus, Applaus: Die Spieler des ETSV Weiche bedanken sich bei ihren Fans. Drei Busse hatten sich aus Flensburg auf den Weg in den Kreis Stormarn gemacht. Foto: objectivo/Krause

"Wir sind im Finale - das war das Wichtigste"

ETSV Weiche Flensburg erreicht Ziel ohne zu Glänzen - Stimmen zum Spiel

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Euphorie nein, Erleichterung ja. Favorit ETSV Weiche hatte sich schwer getan, aber das Ziel Pokalfinale erreicht. ,,Wir können nur mit dem Ergebnis und dem Finaleinzug zufrieden sein", räumte Trainer Daniel Jurgeleit unumwunden ein. Die gewohnte Sicherheit im Spiel des Regionalligisten suchte man vergebens. ,,Eichede hat uns permanent beschäftigt", lobte Jurgeleit den Gegner.

,,Wir haben uns schwer getan, Eichede hat das gut gemacht", stellte Matthias Hummel fest. Doch das Wichtigste sei, dass man das große Ziel Finale in Lübeck erreicht habe. Nach 2012 und 2014 stehen die ,,Eisenbahner" zum dritten Mal im Endspiel - und wollen nach zwei knappen Niederlagen (gegen den VfB Lübeck nach Verlängerung, gegen Holstein Kiel erst im Elfmeterschießen) am 28. Mai endlich die Trophäe in Händen halten.

Der Torschütze des Tages war nicht überrascht über den Spielverlauf. ,,Wir hatten nichts anderes erwartet", sagte Fiete Sykora lakonisch und fügte an: ,,Solche Spiele kenne ich aus meiner Zeit bei Holstein zur Genüge." Ein paar Schiedsrichter-Entscheidungen seien fraglich gewesen, befand der Routinier, der sich über seinen Treffer in der 31. Minute freute: ,,Den hab' ich satt getroffen." Ärgerlich war er nur darüber, dass es nach der Attacke von Gerrit Schubring gegen ihn keinen Elfmeter gegeben hatte.

Anschließend ging es in die Kurve zu den Fans. Die hatten in den 90 Minuten zuvor klar den Ton im Ernst-Wagener-Stadion angegeben und feierten ihr Team anschließend lautstark. ,,Bambule, Randale - Weiche holt die Schale", intonierten sie fröhlich.Nach ausgelassenem Feiern war den Spielern nicht zumute. Die Beine waren schwer - und das Regionalliga-Nachholspiel am Ostermontag in Meppen in den Köpfen schon präsent.

,,Man hat den Druck gespürt. Und man hat gemerkt, dass wir mehr zu verlieren hatten als Eichede", stellte Harald Uhr, Geschäftsführer der Weicher Liga-GmbH, fest. ,,Einige Spieler haben nicht ihre gewohnte Form", sagte der Vereinsvorsitzende ,,Haddy" Suhr. Im Saison-Endspurt ist der Kräfteverschleiß bei einigen Leistungsträgern deutlich zu spüren.
Aufrufe: 029.3.2016, 07:00 Uhr
SHZ / uscAutor