2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Davon gezogen: Der Altenholzer Didier Webessie (Mitte) erzielte die Vorentscheidung. Hier setzt er sich gegen Tjorven Köhler (rechts) durch. Foto: Jahnke
Davon gezogen: Der Altenholzer Didier Webessie (Mitte) erzielte die Vorentscheidung. Hier setzt er sich gegen Tjorven Köhler (rechts) durch. Foto: Jahnke

TSV Altenholz verdienter Sieger im SH-Liga-Duell

Altenholz löst Ticket für das Viertelfinale

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Der TSV Altenholz ist mit einem 2:1-Auswärtssieg beim Oldenburger SV in das Viertelfinale des Landespokals eingezogen. Hierfür genügte der Mannschaft von Trainer Ulf Ciechowski eine grundsolide Darbietung, da vor allem der Abwehrverbund der Kieler Vorstädter nahezu kaum eine der gefürchteten Oldenburger Angriffsbemühungen zuließ. Oldenburgs Trainer Andreas Brunner überraschte nicht nur seinen Gegenüber, sondern auch die für ein Achtelfinale im Landespokal zwischen zwei SH-Ligisten spärliche Kulisse von 74 zahlenden Zuschauern, in dem er in der Innenverteidigung den 19-jährigen Blitzeinkauf Firat Ertekin neben Abwehrchef Marcel Schröder auflaufen ließ.

Ertekin wurde erst am Donnerstag vor dem Abschlusstraining endgültig verpflichtet. Im Tor erhielt der 18-jährige Neuzugang aus Eutin Julius Hoff den Vorzug vor Denis Crone. Auch Abdullah Sahin, neben Ertekin zweiter Neuzugang vom VfB Lübeck, gab seinen Einstand von Anfang an. Erstmals im Jahr 2016 stand zudem Daniel Junge in der Startformation.

Auch Ciechowski baute Neuzugänge ein: Mit Torwart Jan Detlefsen (MTV Dänischenhagen), Andre Volkers (Heider SV II), Lasse Leinweber (Eutin 08) und dem früh eingewechselten Fabian Hunze (TSV Kronshagen A-Jugend) wirkten vier Neue mit. So entwickelte sich ein beinahe erwartetes Spiel. Keiner wollte sich so richtig offenbaren und versuchte, Kontrolle über Spiel und Gegner zu bewahren. Richtige Torraumszenen blieben aus.

Quasi die komplette erste Hälfte war das Spiel von Taktik und Abwarten geprägt. Die Gastgeber waren optisch die leicht aktivere Mannschaft, einzig die Torgefahr gegen disziplinierte Altenholzer fehlte komplett. Vor allem die beiden Ceynowa-Brüder machten ihre Sache gut.Auch im zweiten Durchgang ging nach vorne lange nichts. Die beiden gefährlichen Offensiven der Gäste, Julian Langnau und Didier Webessie, waren bei Marcel Schröder und dem starken Debütanten Ertekin lange stillgelegt.

So musste ein dicker Patzer, ausgerechnet von Torwart-Neuverpflichtung Julius Hoff, zur Vorentscheidung herhalten. Langnau nutzte das Zögern des Youngsters und markierte das 0:1. Nun lag das Spiel den Gästen quasi zu Füßen, auch weil Brunner die Zeit vorrangig zum Testen nutzte und dem zuvor lange verletzten Junge eine Verschnaufpause einräumte.

So sorgte Webessie für die Entscheidung, als er kurz nach einer ziemlich dämlichen verbalen Entgleisung gegen den Kameruner mit dem zweiten Gästetor die einzig gute Antwort gab. Der Anschlusstreffer durch Bennet Dumke in der Nachspielzeit kam zu spät. Am Ende zog die etwas reifer wirkende Mannschaft ins Viertelfinale ein; bei den Gastgebern hatte man den Eindruck gewinnen können, dass jenes Spiel ein paar Tage zu früh in der Vorbereitung kam.

Oldenburger SV:
Hoff – Köhler, Ertekin, Schröder, Müller – Kowski (67. Dumke), Wölk, Petersen (46. Schümann) – Sahin, Kaps, Junge (64. Ejleh).

TSV Altenholz: Detlefsen – Schomaker (82. Möller), Quegwer, T. Ceynowa, Leinweber – Volkers, Jensen, M. Ceynowa, Link (12. Hunze) – Webessie, Langnau (71. Kramer).

SR:
Göttsch (Lütjenburg).
Zuschauer: 74.
Tore:
0:1 Langnau (64.), 0:2 Webessie (73.), 1:2 Dumke (90./+2).

Zum Spielplan:
https://www.fupa.net/liga/shfv-lotto-pokal-33104.html
Aufrufe: 010.7.2016, 17:05 Uhr
SHZ / Helmut KrögerAutor