VfB kassiert Ausgleich in der Nachspielzeit

In der 96. Spielminute stocherte dann der Gäste-Spieler Leotrim Istrefi das Leder zum umjubelten Ausgleich über die Linie. ,,Deswegen stehen wir da, wo wir in der Tabelle stehen. In entscheidenden Szenen fehlt uns die Cleverness. So ein Tor darf nicht passieren. Auch wenn der Schiri nicht nur in dieser Phase Konsequenz vermissen ließ, das haben wir uns selbst eingebrockt", kritisierte VfB-Coach Michael Hopp sachlich.

Sein Team bestimmte die erste Hälfte klar und deutlich, trotzdem stand es nach acht Minuten 0:1. Mit der einzigen Offensivaktion im ersten Durchgang kamen die Gäste durch einen Sonntagsschuss von Julian Hilbig in den Winkel zur überraschenden Führung. Danach bestimmten aber die Lübecker das Spielgeschehen. Kubilay Büyükdemir (10., 15.), Sergen Tarim (13.), Noor Al-Tamemy (28.) und Cemal Sezer (30.) hatten erste Chancen. Nach herrlicher Vorlage von Al-Tamemy und feiner Einzelleistung von Sezer stand es 1:1.

In der zweiten Hälfte wollten die Hausherren mehr. Sie blieben tonangebend, aber sie waren im gegnerischen Strafraum zu harmlos - bis in der 73. Minute Al-Tamemy bei einem Angriff im gegnerischen Sechzehner gelegt wurde. Den fälligen Elfer verwandelte Enes Dagli sicher. Auch danach bleiben die Grün-Weißen im Vorwärtsgang und hatten durch Nick Potlitz (77.), Philip Kunert (78.), Paul Meins (80.) und Dagli (84.) weitere ,,halbe Chancen".

In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch und turbulent, denn die Gäste aus Hamburg wollten den Ausgleich. Es gab einige unschöne Szenen auf den Platz, aber sie kamen wie bereits oben beschrieben noch zum Ausgleich.