2024-05-02T16:12:49.858Z

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Freude über den Führungstreffer: Michael Hasemann (vorn) dreht ab zum Jubeln nach seinem Kopfball zum 1:0. Foto: Jörn Martens
Freude über den Führungstreffer: Michael Hasemann (vorn) dreht ab zum Jubeln nach seinem Kopfball zum 1:0. Foto: Jörn Martens

Nur noch ein Schritt zur Bundesliga

1000 Fans unterstützen U19 des VfL beim 2:1 gegen Viktoria - Unglückliches Eigentor

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Osnabrück. Eine gute erste Halbzeit, ein gutes Resultat nach der zweiten: mit dem 2:1-Sieg gegen den FC Viktoria 1889 Berlin haben sich die A-Junioren-Fußballer des VfL Osnabrück eine ordentliche Ausgangsposition geschaffen vor dem entscheidenden Rückspiel um den Bundesliga-Aufstieg am kommenden Sonntag in Berlin-Lichterfelde.

,,Rechts unten, wie immer, hat der Torwart vor dem Elfmeter zu mir gesagt", berichtete Finn-Tarik Bode über den üblichen Trash-Talk mit dem gegnerischen Keeper vor seinem Strafstoß, der den zentralen Spieler im Gefüge der VfL-A-Junioren mit guter Spielübersicht aber nicht aus der Ruhe brachte. ,,Ich habe dann darauf spekuliert, dass er auf eine Ecke spekuliert - und dann einfach in die Mitte geschossen", sagte Bode.

Sicher verwandelt zum 2:1: Ein eminent wichtiger Treffer des ,,Sechsers", dem in der 60. Minute eine starke Einzelleistung von Steffen Tigges vorausging: Der hoch aufgeschossene Youngster - noch bei den B-Junioren spielberechtigt - hatte nachgesetzt, zwei Pressschläge in Folge gewonnen und war dann im Strafraum schneller am Ball als der herausgeeilte Viktoria-Keeper Yannik Lüdtke, der Tigges traf - Strafstoß war die richtige Entscheidung des gut leitenden Schiedsrichters Benjamin Schäfer. Es war ein mit Leidenschaft erkämpfter Elfmeter in einer zweiten Halbzeit, die die Gäste aus Berlin eher dominierten als der VfL. Der hätte vor allem vor dem Pausenpfiff einen noch höheren Sieg in einer spielerisch nicht immer hochklassigen, aber stets intensiven und spannenden Partie klarmachen können.

Generell war auffällig, dass beide Teams jeweils nach ihren Treffern ihre besten Phasen im Spiel hatten: So kam der VfL nach dem frühen 1:0 durch das Kopfballtor von Innenverteidiger Michael Hasemann zu weiteren guten Chancen - die beste vergab Bode nach Zusammenspiel mit Tigges, als er einen Berliner auf der Torlinie traf. Und so wurde Berlin richtig gefährlich direkt nach dem 1:1 durch Yannik Nuxolls ärgerliches Kopfball-Eigentor nach einer scharfen Freistoßflanke von Mohamed Razeek. ,,Da hat er den Kopf etwas eingezogen, ist nicht mit letzter Überzeugung in den Ball gegangen - wobei man aber klar sagen muss, dass beide Innenverteidiger heute ein Riesenspiel gemacht haben: Die hohen Bälle haben sie allesamt gewonnen", sagte Joe Enochs.

Der VfL-Trainer hatte nur einen kleinen Kritikpunkt: Seine Spieler hätten ein wenig zu oft den langen Ball als Variante gewählt. Sicherheit hatte eben Priorität in einer Partie, die davon geprägt war, dass es um viel ging. ,,Berlin war der erwartet kompakte, zweikampfstarke Gegner, der keinen Meter verloren gegeben hat", sagte Enochs, der im Rückspiel mit Kamer Krasniqi und einem wieder im Training aktiven Nicolas Eiter weitere Optionen ziehen kann, aber noch nicht sicher ist, ob er die eingespielte Startelf verändern wird.

,,Gefreut hat mich die Unterstützung der vielen Fans, die sich die Mannschaft auch verdient hat", sagte Enochs mit Blick auf die etwa 1000 Anhänger, die mit den Youngstern auf der Illoshöhe mitfieberten. Nun hofft man beim VfL, dass viele von ihnen in dieser Woche ihr Ticket für den Fanbus zum Rückspiel nach Berlin am kommenden Sonntag buchen. Weil der Verein die Fahrt subventioniert, kostet sie für jeden Teilnehmer nur 10 Euro.

>>> Zum ausführlichen Liveticker zu der Partie

Aufrufe: 022.6.2015, 07:49 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor