2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das Team von Aydin Ay testet in der Winterpause noch gegen noch die beiden Verbandsligisten Hassia Bingen und Fortuna Mombach. F: Wolff
Das Team von Aydin Ay testet in der Winterpause noch gegen noch die beiden Verbandsligisten Hassia Bingen und Fortuna Mombach. F: Wolff

,,Unberechenbar sein"

WORMATIA II Vorbereitung ist von Taktik geprägt +++ Verletztenliste trübt die Stimmung

WORMS. „Wir wollen uns in der Restrunde immer neu erfinden.“ Das sagt Aydin Ay, Trainer der Wormatia-Reserve. „Wir wollen variabler werden, unberechenbarer“, führt der Coach aus: Meist sei man in dieser Saison im 4:4:2 oder 4:2:3:1 angetreten. „Jetzt wollen wir auch mal eine Dreierkette ausprobieren oder ein 4:3:3.“ Die Restrunde beginnt am 5. März. Worms steigt als derzeitiger Tabellenführer gegen den Geheimfavoriten SV Rülzheim ins Landesliga-Geschehen ein.

Für Trainer Ay ist das „noch ganz weit weg“. Er beschäftigt sich mit dem Hier und Heute. Und das heißt seit gut einer Woche: Vorbereitung. „Die Trainingseinheiten sind intensiv. Alle Spieler versprühen Trainingsfreude“, so der Coach. Allerdings nicht ganz alle: Ein paar zusätzliche Ausfälle schlagen dem Trainer etwas aufs Gemüt.

Jonas Frey muss aufgrund einer Knieverletzung operiert werden, fällt auf unbestimmte Zeit aus. Auch Ali Aslan konnte bislang noch nicht trainieren. Der Torjäger hat seine muskulären Probleme zwar mittlerweile auskuriert, war zuletzt aber krankgeschrieben. Sein Sturmpartner Koki Matsumoto hat sich zudem jüngst verletzt, muss diese Woche mit einer Fußverletzung zum Arzt. Zudem wird Ersatzkeeper Jannik Hoch an der Hüfte operiert werden, fällt wahrscheinlich bis Saisonende aus.

„Das trübt natürlich den Eindruck“, sagt Trainer Ay zwar, betont aber: „Die anderen Jungs machen das sehr gut.“ Die Spieler hätten ihre Hausaufgaben gemacht, private Laufeinheiten absolviert. Alle seine Schützlinge sind mit Running Apps ausgestattet. Den Fitnessstand checkt Ay per Smartphone. „Kontrolle wäre hier das falsche Wort“, betont der Trainer, „es geht da um den gegenseitigen Austausch.“ Seine Spieler wüssten ja, dass die Einheiten gut für sie seien. Gleichermaßen auf dem Platz: Beim Intervalltraining geht es derzeit an die Belastungsgrenze. „Ein paar unangenehme Läufe“, schildert Ay, „das macht dann nicht so viel Spaß.“ Um den zu vermitteln, stehen neben Kondition bereits zu Vorbereitungsbeginn Taktikübungen mit Ball auf der Agenda

Progressives Testspielprogramm

Testspiele sollen die taktische Variabilität festigen. „Wir wollen die als Trainingseinheiten nutzen.“ Am Sonntag stand bereits das erste auf dem Plan. Gegen den B-Klassisten Suryoye Worms gewann die Wormatia standesgemäß mit 10:1. Heute Abend tritt die Wormatia-Zweite gegen die Reserve von Oberligist Pfeddersheim an. Ay steigert das Niveau im Testspiel-Programm bewusst. „Erst um locker reinzukommen, dann um hochzufahren“, sagt er. So warten auf sein Team beispielsweise noch die beiden Verbandsligisten Hassia Bingen und Fortuna Mombach.

Auch für die Neuen ist die Steigerung ein willkommener Einstieg. Gianluca Mamone kam in der Pause von Bezirksligist Schott Mainz II. „Er hat eine gute Präsenz und fühlt sich bei uns immer wohler“, berichtet Ay über den 20-Jährigen. Ebenfalls nahtlos fügten sich eine Reihe A-Jugendspieler in den Kader ein, die Ay peu à peu integrieren will. Der Kampf um die Stammplätze kommt allerdings für sie noch zu früh. „Da sind die aktuell noch ganz weit weg“, offenbart Ay. Vorbild könnte Felix Reißmann sein. Zur Wintervorbereitung wurde der 19-Jährige in den Regionalliga-Kader hochgezogen. „Eine super Geschichte“, kommentiert der Coach, „genau das, was wir hier bei der Wormatia wollen.“ Dass Reißmann bei der Ersten seine Einsätze bekommt, sei nur „eine Frage der Zeit.“



Aufrufe: 07.2.2017, 17:00 Uhr
Nils SaleckerAutor