2024-04-25T14:35:39.956Z

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Im ersten Spiel unter Neu-Trainer Horozovic kassiert der TSV Schott Mainz eine 3:2-Niederlage.
Im ersten Spiel unter Neu-Trainer Horozovic kassiert der TSV Schott Mainz eine 3:2-Niederlage. – Foto: Pressefoto Eibner

Kommentar zum Trainerwechsel beim TSV Schott: Nachvollziehbar

Samuel Horozovic übernimmt Trainerjob bei Mainzer Regionalligist nach schlechtem Saisonstart

Mainz. Aydin Ay ist ein guter Trainer. Er wurde Vize-Herbstmeister mit dem SV Gonsenheim, als der noch Oberliga-Underdog war. Nur der Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers verhinderte, dass er Wormatia II erst- und einmalig in die Verbandsliga führte. Und besser als Nordstaffel-Zweiter war Waldalgesheim in der Oberliga auch nie. Das clubhistorische Double beim TSV Schott sah aus wie der logische nächste Schritt. Und doch kamen schon früh Stimmen auf, mit den immer gleichen Kritikpunkten.

Doch die Mannschaft war und ist fit, spielte gut. Ays Stil hatte Erfolg, der die Kritik übertünchte. Bis er ausblieb. Die Mainzer Mannschaft ist in hohem Maße eigenmotiviert, begierig nach Input. Eine Spielerrevolte wie einst in Gonsenheim, auf die hin Ay zurücktrat, gab es nicht. Doch die volle Überzeugung, das Unverbrüchliche im Innenverhältnis, ohne das für den Etat-Underdog in der Regionalliga kein Erfolg möglich ist, fehlten. Deshalb war die Trennung nachvollziehbar. Dass nun Deutschlands jüngster Trainer in einer Profiliga installiert wurde, ist ein mutiger, gewagter Schritt. Samuel Horozovic ist, als Vereins-Angestellter, nicht nur eine bezahlbare Lösung. Er ist eine logische Lösung, wenn es darum geht, über Begeisterung im Trainingsalltag wieder Feuer auf dem Feld zu entfachen. Daran ändert der Fehlstart nichts.

Aufrufe: 09.10.2023, 10:30 Uhr
Torben SchröderAutor