2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Rettete den Otterfinger Punkt: Stefan Ott (am Ball) schoss beide Tore für den TSV beim TSV Peißenberg. Roland Halmel
Rettete den Otterfinger Punkt: Stefan Ott (am Ball) schoss beide Tore für den TSV beim TSV Peißenberg. Roland Halmel

Ott-Doppelpack langt nur zum Unentschieden

TSV Otterfing spielt 2:2 in Peißenberg

Nach drei Minuten lag der TSV Otterfing in Peißenberg bereits in Führung, doch Doppelpacker Stefan Ott kann nur das Unentschieden retten.

Peißenberg – Um es vorwegzunehmen: Das Unentschieden des TSV Otterfing beim TSV Peißenberg hatte seine Berechtigung. Sowohl was die Zahl der Torchancen wie auch die Spielanteile betraf. Die Nordring-Elf konnte nach einer frühen 1:0-Führung nicht nachlegen, lag zur Pause mit 1:2 zurück und erkämpfte sich dank einer stärkeren zweiten Halbzeit ein 2:2-Remis.

„Eine junge und offensiv ausgerichtete Mannschaft, die ihren Weg machen wird“, beurteilte Mike Probst den Gegner. Der Otterfinger Trainer bescheinigte allerdings auch seinen Mannen Offensivgeist „vor allem nach der Pause haben wir sehenswert nach vorne gespielt“. Die ersten 45 Minuten also waren nicht so nach seiner Vorstellung verlaufen.

Und dabei war doch ein glänzender Auftakt gelungen. Der Peißenberger Torwart warf nach einer Parade den Ball über die Strafraummarkierung hinaus, dies aber sehr ungenau. Stefan Ott holte sich das Leder, lief ungehindert in den Sechzehner und traf zum 0:1 (3.). Der Platzherren-Keeper bügelte seinen Fehler wieder aus, als er Schüsse von Maximilian Dengler, der einmal das Außennetz traf (17./29.), und Florian Bacher (13.) parierte.

Otterfing spielt nach der Pause besser

Geschockt zeigte sich der Aufsteiger durch den frühen Rückstand nicht. Die Peißenberger Elf kombinierte sehenswert und sorgte bei der Otterfinger Abwehr vor allem mit gut getimten Diagonalpässen für Gefahr. So war die 2:1-Pausenführung auch verdient.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Otterfinger die Initiative. Dem 2:2 (58.) ging ein energischer Einsatz von Ott voraus, der ein Laufduell um einen zu kurz geratenen Pass im Peißenberger Spielaufbau gewann, zwei Verteidiger umkurvte und ins Eck traf. In der abschließenden halben Stunde hatten beide Mannschaften Möglichkeiten, den Siegtreffer zu erzwingen.

Nach dem Abpfiff waren sich dann beide Trainer einig, ein gutes Kreisligaspiel gesehen zu haben, das in einer gerechten Punkteteilung mündete. „Das Unentschieden passt schon“, erklärte Probst, „bis zur Pause war Peißenberg effektiver. Nach dem Seitenwechsel wir.“ Nahezu gleichlautend fiel das Fazit seines Pendant aus, mit dem er vor 35 Jahren zusammen in der Bayernliga für Unterhaching gespielt hatte „auf 90 Minuten gesehen geht das Unentschieden in Ordnung“, meinte Bodo Nusser „auch wenn wir bis zur Pause gute Chancen liegen gelassen haben und an den beiden Gegentoren nicht unbeteiligt waren“.

TSV Peißenberg – TSV Otterfing 2:2 (2:1)

TSV Otterfing: Utmälleki – A. Eder (83. Lex), Lankes, Riblinger, J. Eder – Bichler, Schmalz, S. Eder, Bacher (83. Blaschke), – Ott, Dengler (90. Seyock).
Tore: 0:1 (3.) Ott, 1:1 (13.) Solleder), 2:1 (19.) Graf, 2:2 (58.) Ott.
Gelbe Karten: Huber – Bacher.

Zuschauer: 90.

Schiedsrichter: Ali Aygün (SV Pforzen).

Aufrufe: 06.10.2019, 18:32 Uhr
Holzkirchner Merkur / Hans-Peter KollerAutor