2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der Unparteiische musste im Hinspiel in der Schlussphase die Gemüter beruhigen. F: Roland Huber
Der Unparteiische musste im Hinspiel in der Schlussphase die Gemüter beruhigen. F: Roland Huber

TKV kann Tabellenspitze zurückerobern

Vorschau 27. Spieltag: Spitzenreiter Effeltrich gastiert beim Zweiten aus Forchheim

Verlinkte Inhalte

Mehr Brisanz auf der Saison-Zielgeraden geht nicht: Am Sonntag (15 Uhr) empfängt in der Kreisklasse 2 der Tabellenzweite TKV Forchheim den Spitzenreiter aus Effeltrich.

Türk KV Forchheim - SpVgg Effeltrich (So 15:00)

Die Kicker des Türkischen Kulturvereins verließen den Rasen in der laufenden Runde 17 Mal nach mehr oder weniger deutlichen Siegen und mussten sich auch nur mit vier Unentschieden begnügen. Wochenlang führte der souveräne Aufsteiger die Tabelle vor dem hartnäckigen Verfolger aus Effeltrich an. Es sah nach dem direkten Durchmarsch in die Kreisliga aus. Bis zum 12. April.

Die erste Saisonniederlage der Forchheimer wurde erst etwas später durch ein Sportgerichtsurteil besiegelt. Die Partie in Wichsenstein war kurz vor Schluss abgebrochen worden. Weitaus härter als die verlorenen Punkte trafen den TKV die mehrwöchigen Sperren, die gegen Spielertrainer Serdar Kuygun, Göktug Ökcün und Erhan Gezici ausgesprochen wurden. Noch ungefährdet konnte ein 4:0 gegen den abstiegsbedrohten TSV Neunkirchen II eingefahren werden, gegen den SV Weilersbach und die DJK Kersbach kam man dann jeweils in letzter Sekunde zu knappen 2:1-Siegen, ehe es ohne die Leistungsträger zu Hause gegen Hetzles nur zu einem 1:1-Remis reichte.

Effeltrich geht also mit einem Zähler Vorsprung in den Meisterschafts-Showdown, in dem zumindest der Forchheimer Spielertrainer wieder mitwirken darf. Kuygun kündigt Vollgasfußball seiner Truppe an. Über den Sieg werde am Ende die Tagesform entscheiden: "Effeltrich spielt wie wir eine starke Saison und hätte den Aufstieg genauso verdient."

Doch den hat nur der Meister sicher in der Tasche. "Bei einem Unentschieden ist noch alles offen. Bei einem Sieg von Effeltrich wird es für uns sehr, sehr schwer, das noch direkt zu schaffen", weiß Kuygun. Im Hinspiel gewann der TKV knapp mit 2:1, nicht zuletzt, weil sich die SpVgg in der ersten Halbzeit zu sehr das Spiel des Gegners aufzwingen ließ und mehr reagierte als agierte. Erst in der Schlussphase wurde es dann noch einmal spannend und auch hektisch. Der Effeltricher Max Messingschlager sah die Gelb-Rote Karte und der Schiedsrichter musste eine Menge erhitzte Gemüter beruhigen.

Alkov angriffslustig

"Wir wollen es besser machen als im Hinspiel und müssen deshalb von Beginn an forscher auftreten", kündigt Tino Alkov an. "Wir wollen auswärts kein Remis verwalten, sondern die Entscheidung im Kampf um den Aufstieg suchen. Der Gegner hat eine große individuelle Klasse, die sind immer für ein Tor gut. Aber auch wir haben einen tollen Sturm", gibt sich der scheidende Effeltricher Spielertrainer (Nachfolger wird Stefan Wüst) angriffslustig. Verzichten muss der Coach auf Timo Meyer, Tim Reuss und Dirk Zimmermann, für den die Saison nach einer Meniskus-Operation gelaufen ist.

Aufrufe: 015.5.2015, 20:38 Uhr
Stefan Braun (NN FO)Autor