Schwedt schwinden die Kräfte

Auf Schwedter Seite fehlten auch noch einige Spieler wegen Verletzung oder Urlaub. Die erste Halbzeit war auf beiden Seiten sehr ausgeglichen. Die erste Chance besaßen die Zehdenicker. Nach Freistoß köpfte Sebastian Milz den Ball über das Tor. Auf der Gegenseite setzte sich Philipp Ulrich durch, doch sein Abschluss aus gut 14 Metern traf die Latte. Der nächste Freistoß des Gastgebers wurde wiederum von Milz über das FCS-Tor geköpft. Nach Einwurf von Ulrich ging Marcin Lapinskis Schuss knapp am SVZ-Tor vorbei und Tomasz Lapinskis Freistoß aus 20 Metern war zu schwach getreten, um David Rogowski im Zehdenicker Tor in Bedrängnis zu bringen. Bis kurz vor der Pause neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld oder versuchten es mit langen Pässen auf ihre Stürmer, die jedoch auf dem glatten Platz kaum erreichbar waren. Fünf Minuten vor der Pause klärte Schwedts Stephan Liermann nicht konsequent, sodass Felix Hoppe zum 1:0 traf.

In der zweiten Hälfte bestimmte der FC Schwedt zunächst das Geschehen und spielte sich auch gute Chancen heraus. In der 49. Minute zielte Patrick Büchner am langen Pfosten vorbei. Nachdem sich Ulrich durchsetzte und Marcin Lapinski bediente, leitete der auf Büchner weiter, der aus halbrechter Position den 1:1-Ausgleich erzielte (68.). Kurze Zeit später hätte Matthias Liermann auf 2:1 erhöhen können, aber sein Kopfball ging knapp über das Tor. FCS-Keeper Bartosz Klonowski klärte dann eine 1:1-Situation ganz souverän. Nach einem langen Abschlag von Rogowski zögerte Stephan Liermann zu lange, sodass Philipp Woiton zum 2:1 traf (72.). In der letzten Viertelstunde schienen die Kräfte der Schwedter aufgebraucht zu sein. Sie überließen dem Gastgeber fast komplett das Mittelfeld und stellten damit die eigene Abwehr ein ums andere Mal vor Probleme. So setzte sich in der 83. Minute Tim Schumacher gegen zwei Schwedter Abwehrspieler durch und erhöhte auf 3:1. Fünf Minuten vor dem Ende, nach einem Freistoß, brachte Klonowski den Ball nicht unter Kontrolle. Die Schwedter Abwehr schaute nur noch zu und so staubte erneut Schumacher zum 4:1-Endstand ab.

Nach den ersten zwei Wochen harter Vorbereitung im konditionellen Bereich sollte man dieses Ergebnis nicht überbewerten. Es gilt jetzt bis zum Rückrundenstart den Feinschliff vorzunehmen, um dann zur Rückrunde ordentlich zu starten. Nächsten Samstag fährt der FC Schwedt 02 zum letzten Testspiel um 14 Uhr nach Friedland.