2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
In Halbzeit zwei kaum zu halten: Hier entwischt FCC-Stürmer Maximilian Schlegel in Richtung Klosterfelder Tor. Foto: Schütz
In Halbzeit zwei kaum zu halten: Hier entwischt FCC-Stürmer Maximilian Schlegel in Richtung Klosterfelder Tor. Foto: Schütz

Klosterfelde kämpft wacker gegen Jena

JETZT AUSFÜHRLICH UND MIT GALERIE: Union verliert gegen den FC Carl Zeiss nur mit 0:3. Ein Ergebnis, das vorher die wenigsten der 520 Zuschauer erwartet hatten

Damit hatte wohl niemand gerechnet. Der FC Carl Zeiss Jena tat sich beim Landesliga-Team von Union Klosterfelde besonders in der ersten Halbzeit schwer. In der zweiten vereitelte dann vor allem einer das Schützenfest: Klosterfeldes Keeper Dennis Tietz.

Dennis Tietz macht nach dem Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena einen ausgesprochen gut gelaunten Eindruck. Kein Wunder. Seine SG Union Klosterfelde hat gerade mit nur 0:3 gegen den Regionalligisten aus Thüringen verloren. Und Dennis Tietz hat großen Anteil daran. Mehrfach trieb er die Angriffslinie des FCC fast in die Verzweiflung. „Unsere Zielsetzung war: nicht abschießen lassen“, sagt der Keeper. „Das ist uns gelungen.“




In der ersten Halbzeit sah es sogar so aus, als könnte dem Lenadesligisten hier eine kleine Sensation gelingen. Die besseren Möglichkeiten hatte lange Klosterfelde. An vielen Aktionen beteiligt: Neuzugang Paul Röwer.

Die meisten der 520 Zuschauer hatten am Mittwochabend in Klosterfelde wohl ein Torfestival auf dem Zettel. Aber daraus wurde nichts. Einziger Treffer ins Durchgang eins: Artur Mergels Ball in die kurze Ecke kurz vor der Pause (45. Minute). Dass Jena nicht von Anfang an großen Druck aufbaute, lag sicher auch daran, dass nur zwei Stammkräfte (Filip Krstic und Sören Eismann) und sonst vor allem junge Spieler – vorwiegend A-Junioren – auf dem Platz standen. „Ganz normal“, quittiert dann auch FCC-Trainer Volkan Uluc die zeitweise Zahnlosigkeit seiner jungen Elf nach dem Spiel.


"Ganz normal": Dass seine jungen Spieler noch in die Mannschaft wachsen, hofft Jenas Coach Volkan Uluc. Foto: Schütz

In der zweiten Halbzeit stellte Jenas Chefcoach dann komplett um, wechselte zahlreiche Stammspieler ein und sah das Spiel, das er sich erhofft hatte. „Wir konnten viel Tempo aufnehmen und unsere Automatismen durchspielen.“ Der Lohn: Im Doppelschlag machten Marcel Baer und Manfred Starke jeweils per Kopf (61. und 63. Minute) die weiteren Treffer.

Aber auch aus der ersten Halbzeit hat der Regionalliga-Trainer, der vor der abgelaufenen Saison vom Berliner FC Dynamo nach Jena gewechselt ist, seine Erkenntnisse mitgenommen: Spieler wie Maximilian Wolfram oder Artur Mergel haben „wichtige Einsatzzeit“ bekommen, sagt er. „Wir wollen das Team aufbauen und befinden uns gerade in einer Übergangsphase.“ Wo die endet? „Wir werden dieses Jahr sicher nicht aufsteigen“, so der Coach.


Sicher: Dennis Tietz im Klosterfelder Tor. Foto: Schütz

Ganz andere Pläne hat man da in Klosterfelde, wo Trainer Christian Gehrke den Test vor allem als „Bonus für die Jungs“ sieht. „Das war zum richtigen Zeitpunkt der Saison der richtige Gegner. Wir sind bislang viel gelaufen und das konnten wir auch zeigen“, findet der Union-Coach, der mit dem Ergebnis natürlich zufrieden ist. Und sein Keeper Dennis Tietz, der die Null lange und den Rückstand am Ende niedrig gehalten hat - „der hat sich heute eine Eins verdient“, fasst Gehrke die Leistung auf der Linie zusammen.

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Aufrufe: 021.7.2015, 21:29 Uhr
Marc SchützAutor