„Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Trainer Florian Wurster. „Relegation um den Aufstieg ist immer eine Zugabe, Poppenreuth muss dagegen nachsitzen.“ Im Heimspiel wollen die Gelb-Schwarzen zeigen, warum sie in der abgelaufenen Bezirksligasaison Zweiter geworden sind. „Die Mannschaft brennt“, ist sich der SpVgg-Trainer sicher. „Mit etwas Glück können wir die erste Runde überstehen.“
Dem Gegner attestiert der Übungsleiter, eine spielstarke und taktisch gute Mannschaft zu sein. „Die Poppenreuther waren in der Saison 2014/15 das dominierende Team in der Bezirksliga und sind zurecht aufgestiegen“, betont Wurster. „In der Landesliga lief es dann dagegen nicht so.“ Mit 74 Gegentoren in 34 Spielen stellt das Team aus dem Ort südlich von Marktredwitz die schwächste Defensive der Liga. Der Schlussspurt von Poppenreuth konnte sich dennoch sehen lassen: Nur eine Niederlage gab es in den letzten sieben Saisonspielen (ein 0:3 gegen den SV Friesen). Dafür gelangen auswärts gleich drei (!) 4:1-Siege, so auch beim ASV Pegnitz, und zuletzt ein 2:2 beim TSV Neudrossenfeld.
Auf der eigenen Homepage bezeichnen die Poppenreuther die Tatsache, dass sie zuerst auswärts antreten dürfen, als kleinen Vorteil. Man verweist darauf, dass der SV in den vergangenen vier Auswärtsspielen nie leer ausgegangen ist und dabei 14 Tore erzielt hat. Obwohl er nicht ganz fit sei, werde Jaroslav Nerad auflaufen, der aktuell beste Torschütze im Team von Trainer Müfit Topcu. Das darf nach einer Sperre auch wieder Milos Tesic, der beim Gast der Altstädter für Schwung sorgen soll.
Auf Seiten der Bayreuther sieht es personell gut aus. Bis auf den verletzten Manuel Schatz sind bei der Regionalligareserve alle Mann fit.
Wer aus beiden Begegnungen als Sieger hervorgeht, trifft in der nächsten Runde entweder auf den TSV Ebensfeld (Landesliga Nordwest) oder den TSV Mönchröden (Bezirksliga West). Der Gewinner aus dieser Runde spielt dann in der kommenden Saison in der Landesliga.
Gespielt wird im Europapokalmodus, das heißt, dass bei Punkt- und Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel die höhere Zahl der Auswärtstreffer ausschlaggebend ist. Herrscht auch hier Gleichstand, kommt es zu Verlängerung und notfalls Elfmeterschießen.
SpVgg Bayreuth II: Veigl (Kellner) – Adolph, Bär, Behem, Bühl, Emmert, Kolodi, Krug, Loucaridis Michaelis, Negraru, Pöllath, Reutlinger, Sczepaniak, Stelzer, Stockinger, Tonka.