Der ATS führt seinen eingeschlagenen Weg fort

Es war eine wirklich sehenswerte Aufholjagd, die der ATS Kulmbach nach der Winterpause in der Bezirksliga Oberfranken Ost hinlegte. So hätte es dann tatsächlich beinahe noch zum zweiten Platz gereicht, doch das Happy End blieb verwehrt. Die SpVgg Oberfranken Bayreuth II hatte die Nase am Ende mit nur einem Pünktchen vorne und stieg, dank erfolgreicher Relegation, bekanntlich sogar in die Landesliga auf. Dennoch kommt ATS-Trainer Armin Eck immer noch ins Schwärmen, wenn er auf den Verlauf der vergangenen Spielrunde angesprochen wird: "Ich bin immer noch extrem angetan davon, wie wir die Saison, trotz des Umbruchs, bewältigt haben. Zur Winterpause lagen wir noch über zehn Punkte hinter dem Spitzenduo und haben uns dann wirklich toll entwickelt. Gerade die Entwicklung einiger junger Spieler war einfach grandios."

Damit spricht der Kulmbacher Übungsleiter auch gleich den eingeschlagenen, sportlichen Weg des ATS deutlich an. Die Bierstädter bauen seit vergangener Saison vermehrt auf jungen, begeisterungsfähige Talente aus der Region und so dürfte es kaum verwundern, dass auch vor der bald beginnenden neuen Saison zahlreiche Talente den Weg zum ATS gefunden haben. Dass es jedoch gleich so viele Spieler sind, dürfte dennoch als ein Ausrufezeichen an die Szene gewertet werden. Mit Patrick Dippold (vom SSV Kasendorf), Dorian Carl (SpVgg Bayreuth A-Jugend), Dejan Cukaric (TSV Presseck), Jahn Löhrlein, Amadeo Tasca, Carl Ziegler (alle JFG Maintal/Friesenbachtal A-Jugend), , Janick Martin, Jan Weinlein (beide VfR Katschenreuth), Lorenz Schneider, Denny Simon (beide TSV Neudrossenfeld) und Christian Barth (BC Leuchau) fanden nämlich nicht weniger als elf Talente den Weg nach Kulmbach, wobei Armin Eck einschränkt: "Natürlich müssen wir erst noch sehen, wer dann auch den Sprung in die erste Mannschaft schafft, aber unser Ziel ist eben auch ein hervorragender junger Unterbau in der zweiten Mannschaft und daher haben wir uns in der Breite sehr gut aufgestellt."

Bei all der Freude über die Neuzugänge kann Armin Eck jedoch auch nicht verbergen, dass den ATS die Abgänge des Trios um Bucksch, Mullen und Yalcinkaya extrem hart treffen: "Mit diesen Spielern verlieren, wir gerade in der Offensivabteilung sehr viel Qualität, die wir erst einmal kompensieren müssen."

Ohnehin sieht Eck andere, offensichtlich zahlungskräftigere Mannschaften in der Favoritenrolle für die kommende Saison: "Oberkotzau, Saas-Bayreuth, Eintracht Münchberg und Poppenreuth werden richtig stark sein, doch unser Ziel ist es dennoch, oben mitzuspielen und die ein oder andere Topmannschaft zu ärgern."