Die Kicker vom Hamesbuck erlebten in den vergangenen Jahren einen nie für möglich gehaltenen Aufschwung. Dem Durchmarsch von der Kreisklasse in die Bezirksliga folgte 2013 der Aufstieg in die Landesliga. Hier gehören sie – obwohl in den Prognosen vor dem Rundenauftakt eigentlich immer als sicherer Absteiger gehandelt – fast schon zum festen Inventar.
Mittlerweile startet der ASV bereits in seine vierte Landesliga-Saison. Besonders stolz verweist man darauf, dass alle Akteure zum Nulltarif spielen, was in der dritthöchsten bayerischen Amateurklasse eher die Ausnahme darstellt. Statt auf üppige Aufwandsentschädigungen wird auf den Zusammenhalt der Truppe gebaut, die in großen Teilen schon seit der F-Jugend zusammen ist.
Die Fußballabteilung stellt 250 der 1850 Mitglieder im größten Verein des Landkreises Fürth. Neben dem Aushängeschild „Erste“ befinden sich zwei weitere Herrenmannschaften und neun Jugendteams im Spielbetrieb, um die sich rund 30 ehrenamtliche Betreuer und Trainer kümmern.
ASV-Trainer Dominik Rühl sieht im Duell mit den Zweitliga-Profis eine „reizvolle Aufgabe“ und will sich mit seiner Elf „auf keinen Fall nur hinten reinstellen“.
Zwar muss er urlaubsbedingt auf einige Spieler verzichten, „aber der Rest ist heiß“, sagt der 30-Jährige. „Wir wollen den Zuschauern etwas bieten, versuchen, auch nach vorne zu spielen und auf jeden Fall ein Tor zu erzielen“, lautet Rühls Plan. Nach dem Highlight gegen die SpVgg wartet auf seine Schützlinge eine Woche später noch ein zweitägiges Trainingslager in der Nähe von Wertheim (Baden-Württemberg), ehe am Samstag, 16. Juli, beim SC Schwabach 04 die neue Landesliga-Saison beginnt.