2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Vilzing bleibt in der Erfolgsspur.  Foto: Tschannerl
Vilzing bleibt in der Erfolgsspur. Foto: Tschannerl

Landesliga Mitte - Spieltag 12 - Nachberichte

Bad Abbach ringt Kötzting nieder +++ Tegernheim baut Serie aus

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Zweite Saisonniederlage für den Spitzenreiter der Landesliga Mitte. Der 1. FC Bad Kötzting verlor beim TSV Bad Abbach durch ein Abseitstor mit 2:1. Immer besser läuft es hingegen für die DJK Vilzing, die ohne Mühe gegen den SV Burgweinting mit 3:0 gewann und damit auf Platz zwei vorrückte. Von dort wurde der SV Etzenricht verdrängt, der dem TSV Kareth-Lappersdorf mit 1:2 unterlag. Auf Rang drei rückte der FC Tegernheim dank eines verdienten 2:1-Heimsieges gegen die SpVgg Lam vor. Im Kellerduell unterlag die SpVgg Ruhmannsfelden dem bisherigen Schlusslicht VfB Bach mit 0:3 und hält nun selbst die rote Laterne. Der 12. Spieltag endete am Sonntag mit zwei 1:1-Unentschieden. So trennten sich der TV Schierling und der ASV Cham wie auch der ASV Burglengenfeld und die SpVgg GW Deggendorf.
TV Schierling - ASV Cham 1:1 (1:0)
Weiterer Punktgewinn für den angeschlagenen ASV Cham und bereits das siebte Remis für den TV Schierling. Die technisch beschlagenen Gäste versuchten ihr jüngst erworbenes Selbstvertrauen erneut umzumünzen. Die Labertaler fanden nur langsam besser in die Partie und konnten eine missglückte Abwehr nach einer Ecke zur Führung durch Dominik Huber nutzen (22.). Der TVS versäumte es jedoch bei seinen wenigen gelungenen Gegenstößen nachzulegen und konnte vor dem eigenen Tor mehrfach nur mit vereinten Kräften und einem großartig reagierenden Torhüter Michael Wehdanner den Ausgleich verhindern. Zur Halbzeit hin agierten die Hausherren immer fahriger und ungeordneter, bettelten schier um ein Gegentor. Nach der Pause das gleiche Bild, Schierling spielte und kombinierte nicht mehr, ließ vielmehr Cham viel zu viele Räume. Fast wäre diese schwache Leistung mit drei Punkten belohnt worden, aber der Strafstoß, verwandelt von Daniel Schmaderer, für den ASV war genauso berechtigt wie der Ausgleich. “Wir hätte uns nicht einmal über eine Niederlage beschweren dürfen. Unser gute Torwart als Rückhalt verhinderte Schlimmeres”, sagte Schierlings Klubsprecher Albert Ebner.

Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen) - Zuschauer: 380
Tore: 1:0 Dominik Huber (22.), 1:1 Daniel Schmaderer (84.)

ASV Burglengenfeld - SpVgg GW Deggendorf 1:1 (0:1)
Den Sieg verschenkten die Gäste laut ihrem Klubsprecher Roland Schmidt. Zum einen scheiterten in der Schlussviertelstunde Max Kress und Alexandr Heidl am glänzend aufgelegten ASV-Torhüter Marco Epifani. “Beim Torwart kann sich Burglengenfeld bedanken, dass sie nicht verloren haben”, sagte Schmidt. Aufregung in der Nachspielzeit, als der Schiedsrichter den Grün-Weißen nach deren Meinung bei einem Rückpass einen indirekten Freistoß verwehrte (90. + 1). In der ersten Halbzeit hatte Deggendorf Vorteile und ging durch Christoph Beck folgerichtig mit 0:1 in Führung (17.). Nach der Pause kamen die Gastgeber in diesem Verfolgerduell besser in Fahrt, weil Deggendorf laut Schmidt einen Durchhänger hatte. Unglücklich die Situation, in der Mario Eller im Strafraum abgeschossen wurde und der Referee auf Handelfmeter entschied, den Matthias Graf zum 1:1 versenkte (69.) “Wir haben in der letzten Viertelstunde nochmal Druck gemacht, aber wir sind zweimal am starken Torhüter von Burglengenfeld gescheitert”, stellte Schmidt fest. Insgesamt war es ein gerechtes Remis zweier in etwas gleichstarker Teams.

Schiedsrichter: Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Christoph Beck (17.), 1:1 Matthias Graf (69. Handelfmeter)



TSV Bad Abbach - 1. FC Bad Kötzting 2:1
Saisonniederlage Nummer zwei musste der 1. FC Bad Kötzting im Duell der Bäderorte hinnehmen, zugleich die erste in Bad Abbach. Vom Start weg dominierte Kötzting die Begegnung und das blieb fast über die gesamte Spielzeit so. Die Hausherren kamen mit Kontern nach Befreiungsschlägen zum Ziel. Aus der optischen Überlegenheit ergaben sich aber nur wenige Chancen. Die Gastgeber, die ohne fünf Stammspieler auskommen mussten, gingen nach einem Ballverlust der Gäste im Zentrum in Führung. Ein Pass auf den ballgewandten Simon Sigl, der die Kugel artistisch mitnahm, führte zum 1:0 (17.). Mit einem Schuss aus 26 Metern wie an der Schnur gezogen glich Johannes Aschenbrenner schnell aus (22.). Zwei Minuten später köpfte Kötztings Torjäger Martin Psohlavec an den Innenpfosten. Auch nach der Pause drängten die Rotblauen auf den Führungstreffer. Ein Gegenangriff führte allerdings zum 2:1 durch Stefan Schmidl, der einige Meter im Abseits stand, was die Zuschauer aber der Assistent nicht gesehen hatte. In der Folge warf Kötzting alles nach vorne, spielte hinten nur noch mit einem Abwehrspieler. Aber es reichte nicht mehr und so gewann der TSV: “Wir haben die Stärke der Kötztinger gesehen, haben aber mit einer disziplinierten Leistung gewonnen”, freute sich TSV-Coach Helmut “Hele” Wirth. Sein TSV hat damit gegen die vierte Spitzen-Mannschaft gepunktet: “Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben alles probiert, aber das war heute nicht unser Tag”, fasste FCK-Übungsleiter Manfred Stern zusammen.

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Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Julbach-Kirchdorf) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Simon Sigl (17.), 1:1 Johannes Aschenbrenner (22.), 2:1 Stefan Schmidl (62.)


DJK Vilzing - SV Burgweinting 3:0
Weiter auf dem Vormarsch befindet sich die DJK Vilzing. Der Topfavorit, der nun schon seit neun Spielen unbesiegt und nach fünf Dreiern am Stück auf Rang zwei vorgerückt ist, konnte auch vom Neuling SV Burgweinting nicht gestoppt werden. “Wir haben das Spiel 90 Minuten dominiert und sind früh in Führung gegangen”, sagte Vilzings Trainer Sepp Beller. Wie aus einem Guss spielten die Huthgarten-Kicker, was Beller zu folgender Aussage veranlasste: “Das war eine bärenstarke Vorstellung, Kompliment an die Mannschaft.” Nach der frühen Führung durch Michal Strajt (9.) waren die Weichen auf Sieg gestellt. Einziges Manko: Die Schwarz-Gelben ließen noch einige gute Möglichkeiten aus. Zunächst scheiterte Strajt mit einem Strafstoß, den er an den Pfosten setzte (28.). Aber Christoph Weidner erhöhte auf 2:0 (33.). Als Strajt zehn Minuten nach Wiederbeginn mit seinem neunten Saisontor auf 3:0 stellte (55.), war die Entscheidung gefallen. “Ich bin richtig zufrieden, denn wir konnten an unsere gute Leistung bei Fortuna Regensburg nahtlos anknüpfen”, fasste Beller zusammen.

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Schiedsrichter: Daniel Hofmann (Gefrees) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Michal Strajt (9.), 2:0 Christoph Weidner (33.), 3:0 Michal Strajt (55.)
Besondere Vorkommnisse: Michal Strajt (DJK Vilzing) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (28.)


SV Mitterteich - SV Fortuna Regensburg 1:0
Das Donnerwetter während der Woche bei Fortuna Regensburg, ausgelöst nach den jüngsten schwachen Auftritten, hat keine Wirkung gezeigt. Erneut verloren die Fortunen und zwar knapp mit 1:0 beim SV Mitterteich. Die Ansprache von Trainer Helmut Zeiml und Sportchef Hans Meichel blieben also wirkungslos. “Einige Spieler erreichen bei uns im Moment nicht Normalform”, sagte Fortuna-Coach Zeiml. Zwar begannen die Regensburger bei den Oberpfälzern, die fußballerisch nach Oberfranken spielen, gut, aber es kam nichts dabei rum: “Wir haben das Spiel zunächst kontrolliert”, stellte Zeiml fest. Aber dann fiel überraschend das 1:0 durch den tschechischen Routinier Frantisek Nedbaly (22.): “Dann haben wir irgendwie den Faden verloren”, so Zeiml. Nach der Pause hatten die Gäste eine gute Phase: “Da haben wir Druck gemacht.” Aber diese Phase war nach einer Viertelstunde vorbei und da zeichnete sich ab, dass Regensburger die dritte Niederlage in Folge kassieren würden, was den Absturz auf den vorletzten Platz zur Folge hatte.
Schiedsrichter: Michael Schmitt (Dobenreuth) - Zuschauer: 250
Tor: 1:0 Frantisek Nedbaly (22.)


SpVgg Ruhmannsfelden - VfB Bach 0:3
Ganz bitter, wie die Saison für die SpVgg Ruhmannsfelden läuft. Die Lerchenfeld-Kicker spielen immer ansehnlich, aber wenig erfolgreich. Die bittere 0:3-Heimniederlage gegen das bisherige Schlusslicht ist unfassbar. Der VfB Bach, der erst am vorigen Spieltag seinen ersten Saisonsieg feiern konnte, war mit der roten Laterne im Gepäck angereist und ließen die Leuchte bei den Niederbayern stehen. Denn jetzt ist die Köglmeier-Elf wieder ganz unten angekommen. Spielerisch konnten sich die Gastgeber auch dieses Mal nichts vorwerfen. Aber den ersten Treffer erzielte der VfB durch Stanimir Zlatanov (19.). Ruhmannsfelden hatte per Elfmeter die große Chance zum 1:1, aber Tassilo Ertl scheiterte an Tormann Thomas Doblinger (37.). Beleg für die Verunsicherung der Gastgeber. Bemüht aber ohne zum Erfolg zu kommen waren die Hausherren. Als das 0:2 durch Pascal Jonat (70.), erstes Landesliga-Tor bei seinem Debüt, und Florian Bley (76.) auf 0:3 stellten, waren die Punkte längst weg: “Ich hatte ja schon im Vorfeld der Begegnung gesagt, dass wir in der Lage sind in Ruhmannsfelden zu gewinnen”, sagte Bachs Trainer Stefan Wagner, der mit seinem Team gleich vier Plätze aufrücken konnte.
Schiedsrichter: Martin Mooser (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Stanimir Zlatanov (19.), 0:2 Pascal Jonat (70.), 0:3 Florian Bley (76.)
Besondere Vorkommnisse: Tassilo Ertl (SpVgg Ruhmannsfelden) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Thomas Doblinger (37.)

FC Tegernheim - SpVgg Lam 2:1
Leise, still und heimlich hat sich der FC Tegernheim nach vorne gearbeitet. Inzwischen steht das Team von Trainer Martin Reißer auf Rang drei und will sich in der Spitzengruppe behaupten: “Wir haben Lam nicht auf die leichte Schulter genommen, konnten uns durchsetzen und verdient drei Punkte einfahren”, sagte Reißer. Sein Kollege vom Aufsteiger aus dem Bayerwald, Franz Aschenbrenner, pflichtete ihm bei: “Ja, das war für Tegernheim absolut verdient. Wir hatten zu viele Schwachpunkte.” Schon in Halbzeit eins machten die Gastgeber mächtig Druck und stürmten auf das Tor des Liga-Neulings. Aber da konnten die ersatzgeschwächten Gäste die Null noch halten. Als dann ein Konter kurz nach dem Seitenwechsel zum überraschenden 0:1 durch Christian Seitz führte (51.), da schien der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Aber nur drei Minuten später glich Alexander Kilmann aus und das 2.1 durch Bernd Müller in der 82. Minuten war längst überfällig. “Bei uns haben die Grundtugenden gefehlt”, nannte Aschenbrenner als Grund für die Niederlage. Während Tegernheim seit fünf Spielen ungeschlagen ist, kassierten die Osserbuam die dritte Niederlage in Folge.

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Schiedsrichter: Christoph Stühler (Oesdorf) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 Christian Seitz (51.), 1:1 Alexander Kilmann (54.), 2:1 Bernd Müller (82.)


SV Etzenricht - TSV Kareth-Lappersdorf 1:2
Überraschung in Etzenricht. Der TSV Kareth-Lappersdorf konnte mit 1:2 seinen ersten Auswärtssieg landen und stürzte damit die Gastgeber von Rang zwei auf vier: “Wir wollten dieses Heimspiel gerne gewinnen, um nächstes Wochenende beim 1. FC Bad Kötzting ein richtiges Spitzenspiel zu haben”, sagte Manfred Herrmann, der Abteilungsleiter des SV Etzenricht. Aber es kam anders. Zwar lief für die Heim-Equipe zunächst alles nach Plan, als Andreas Müller das 1:0 schon in der dritten Minute markierte. Aber Maximilian Schottenloher glich nur fünf Minuten später aus: “Die erste Halbzeit verlief relativ ausgeglichen. Nach den beiden frühen Toren ging es hin und her”, sagte TSV-Trainer Peter Dobler. In Halbzeit zwei änderte sich wenig. Kareth war darauf bedacht hinten dicht zu halten und setzte auf gelegentliche Vorstöße. Bei einem dieser Angriffe wurde Torschütze Schottenloher gefoult und den Strafstoß Siegfried Ludwig verwandelte zum Sieg (73.). “Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt”, lobte Kareth’s Coach Dobler seine Mannschaft.
Schiedsrichter: Sebastian Demel (Küps) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Andreas Müller (3.), 1:1 Maximilian Schottenloher (8.), 1:2 Siegfried Ludwig (73. Foulelfmeter)


Sonntag:

ASV Burglengenfeld - SpVgg GW Deggendorf



TV Schierling - ASV Cham




1. SC Feucht - SC Ettmannsdorf 1:1 (0:0)
Zu Beginn zeigten sich beide Seiten nervös. Feucht hatte zuletzt 4:1 beim ASV Cham verloren, der bis dahin neunmal in Folge sieglos blieb. Ettmannsdorf hatte daheim gegen den SV Etzenricht eine deutliche 1:7-Schlappe mit sechs Gegentoren in der zweiten Halbzeit bezogen. Daher war es kein Wunder, dass beide Kontrahenten zunächst das Hauptaugenmerk auf Torsicherung legten: “Ich bin sehr zufrieden, wie meine Mannschaft die taktische Vorgabe umgesetzt hat”, sagte Gästecoach Studtrucker. Nach torloser erster Hälfte ging Ettmannsdorf nach der Pause durch Akin Akdogan mit 0:1 in Führung (56.). “Wir sind in der Folge aus meiner Sicht etwas benachteiligt worden, denn es gab ein paar Situationen, in denen man auch einen Elfmeter für uns hätte pfeifen können”, so Studtrucker. Der sah dann in Minute 71, wie Feuchts Goalgetter Patrick Hobsch den 1:1-Ausgleich markierte, der vermeidbar war: “Wir hatten aber trotzdem mehr Chancen und eine noch sehr gute”, so der Chefanweiser des SCE. Denn in der Schlussminute lief Jens Sollfrank alleine auf das Tor der Gastgeber, konnte die Kugel aber nicht zum dann verdienten Sieg versenken. So blieb es beim für Feucht glücklichen 1:1.
Schiedsrichter: Daniel Hofmann (Gefrees) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Akin Akdogan (56.), 1:1 Patrick Hobsch (71.)
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Vorschau

Nach der Hälfte der Spiele in diesem Jahr ist der Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting der Konkurrenz schon acht Punkte und mehr enteilt. Beim TSV Bad Abbach müssen die Kötztinger dieses Mal ran. Platz zwei belegt derzeit der SV Etzenricht, der gegen den TSV Kareth-Lappersdorf antritt. Dritter ist die DJK Vilzing, die sich in einer Aufholjagd befindet und daheim gegen den Neuling SV Burgweinting voll punkten will. Im Verfolgerfeld bleiben möchte der FC Tegernheim, der die SpVgg Lam empfängt. Die beiden Kellerkinder aus Bach und Regensburg müssen auswärts ran. Der Letzte VfB Bach gastiert beim Vorletzten SpVgg Ruhmannsfelden und der SV Fortuna Regensburg reist zum SV Mitterteich. Am Sonntag empfängt der TV Schierling den ASV Cham und die SpVgg GW Deggendorf reist zum starken Aufsteiger ASV Burglengenfeld. Bereits am Freitagabend wird der 12. Spieltag mit der Partie 1. SC Feucht gegen den SC Ettmannsdorf eingeläutet.

1. SC Feucht - SC Ettmannsdorf
Im Feuchter Waldstadion stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die zuletzt gebeutelt wurden. Die Gastgeber haben aus den letzten drei Partien nur einen Punkt geholt und stellten sich vor allem bei der 4:1-Niederlage beim ASV Cham vor allem bei Standards sehr schlafmützig an, was Trainer Klaus Mösle überhaupt nicht gefallen hat. Schlimmer erwischte es noch den Neuling SC Ettmannsdorf, der daheim das Duell gegen den SV Etzenricht mit 1:7 verlor. In Halbzeit zwei kassierte der SCE gleich ein halbes Dutzend Gegentreffer: "Wir haben viel Kredit verspielt, auch, weil wir viel zu schwankend in unseren Leistungen sind. Dieses 1:7 hat Wunden hinterlassen. Daher ist die Stimmung natürlich nicht optimal", sagt Timo Studtrucker, der Trainer des SC Ettmannsdorf. Der lobt sein Team aber für die Arbeit im Training in dieser Woche: "Mal sehen, ob sie das in Feucht umsetzen kann." Studtrucker hofft, dass sein Team als kompakte Einheit auftritt, dann ist auch bei den angeschlagenen Feuchtern etwas möglich. Denn das der SCE auswärts etwas holen kann belegt der 0:1-Erfolg beim TSV Bad Abbach eine Woche vor der Etzenrichter Klatsche.

TSV Bad Abbach - 1. FC Bad Kötzting
Die Stimmung im Lager des Spitzenreiters 1. FC Bad Kötzting könnte nach dem deutlichen 3:0-Erfolg gegen den bisherigen Zweiten aus Burglengenfeld kaum besser sein: "Das war sicher eine der stärksten Saisonleistungen. Spielerisch und taktisch hat sich die Mannschaft sehr gut präsentiert und sich gegenüber der Leistung in Ruhmannsfelden erheblich gesteigert", lobt FCK-Trainer Manfred Stern, der bis auf den angeschlagenen Filip Trantina (Leiste) alle Spieler zur Verfügung hat. Nun reisen die Bayerwäldler zum Duell der Bäderorte zum TSV Bad Abbach, der den Rotblauen im letzten Saisonheimspiel der vorigen Saison nach 4:1-Pausenführung mit 4:5 die einzige Heimniederlage der letzten 15 Spiele beigebracht hat, die anderen 14 Partien am Roten Steg gewann der FCK. Der TSV Bad Abbach, einer der Mitfavoriten, schwächelte zuletzt wegen Personalproblemen. Aus den letzten drei sieglosen Spielen gab es nur einen Punkt für die Gastgeber. Die schöpfen aber Hoffnung trotz vier verletzter Stammspieler: "Wir haben bisher gegen die Spitzenteams aus Etzenricht, Vilzing und Burglengenfeld punkten können. Dennoch ist Kötzting klarer Favorit und momentan die Übermannschaft dieser Liga", sagt Bad Abbachs Trainer Helmut Wirth.

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DJK Vilzing - SV Burgweinting
Mächtig im Aufwind befindet sich die DJK Vilzing. Die Beller-Elf ist seit acht Runden ungeschlagen. Auch für die anstehende Heimaufgabe gegen den Aufsteiger SV Burgweinting gelten die Schwarzgelben als Favorit, zumal sich Seidl & Co. zuletzt wieder von ihrer besten Seite präsentierten. Bei Fortuna Regensburg (1:5) gefielen die Huthgartenkicker mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der diesmal Michal Strajt mit seinem Viererpack herausragte. Coach Sepp Beller kann gegen Burgweinting voraussichtlich seine beste Elf aufbieten, einen Grund, seine derzeit so erfolgreiche Startformation zu ändern, gibt es eigentlich nicht. "Gegen Fortuna haben wir uns sehr gut präsentiert. Ich hoffe, dass wir kein Gramm nachlassen, dann können wir natürlich auch gegen Burgweinting punkten. Die Mannschaft weiß aber, dass sie sich in jedem Spiel auf\'s Neue beweisen muss." Der Gast aus Burgweinting musste zuletzt eine 1:4-Heimschlappe im Derby hinnehmen. "Wir wissen, dass die Trauben in Vilzing besonders hoch hängen. Aber wir wollen versuchen für eine Überraschung zu sorgen", sagt deren Coach Günter Brandl, der auf seinen Topstürmer Andreas Meyer wegen einer Bauchmuskelzerrung verzichten muss.

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SV Mitterteich - SV Fortuna Regensburg
Zum SV Mitterteich führt der Spielplan den SV Fortuna Regensburg. Die Gastgeber haben acht ihrer elf Punkte daheim geholt und werden versuchen auch gegen die Regensburger dreifach zu punkten. Die Oberpfälzer haben allerdings ihre drei jüngsten Auftritte jeweils mit 0:3 verloren, da ist der Ansatz für die Gäste. Bei denen hatte es am Montag nach der 1:5-Heimniederlage mächtig geraucht. Fortuna-Trainer Helmut Zeiml sprach von einem "Donnerwetter". Der Sportliche Leiter Hans Meichel hielt seine Brandrede am Donnerstagabend nach dem Abschlusstraining: "Da ist vieles eine Kopfsache", betont Zeiml, der aber auch die Einstellung kritisiert: "Wir haben viele gute Fußballer, sind besser besetzt als einige andere Teams." Aber es fehlt an der Umsetzung, im Willen, die Punkt zu holen. Daher sind die Fortunen nach zwei weiteren Niederlagen nun schon Drittletzter. Fehlen werden bei den Gästen neben Özkan Kochan und Charles Gietl auch wieder Sebastian Papilion, bei dem alte Verletzung wieder aufgebrochen ist.

SpVgg Ruhmannsfelden - VfB Bach
Der Vorletzte empfängt den Letzte, so sagt es das Tabellenbild aus. Allerdings sind beide Teams sicher besser, als es die momentane Platzierung ausdrückt. Ruhmannsfelden hatte zuletzt unglückliche Ergebnisse, verlor gegen die beiden Klubs aus Bad Kötzting 0:2 und in Deggendorf mit 1:0. "In Ruhmannsfelden zu bestehen ist sicher schwierig. Und wir sind sicher nicht in der Lage, dass wir sagen, wir fahren dort hin, um zu gewinnen", sagt VfB-Trainer Stefan Wagner. Zumindest ist in Bach das Gerede um den ersten Saisonsieg verstummt, den holte sich die Wagner-Elf zuletzt mit einem 3:0 gegen den SV Mitterteich: "Wir hatten ja in den letzten Wochen gut gespielt und jetzt hoffen wir, dass wir an die Leistung gegen Mitterteich anknüpfen können", sagt Wagner, der anfügt: "Ich traue uns einen Sieg zu." Fehlen wird weiter Offensivkraft Florian Bley. Stürmer Mario Jogsch hat seine Dienstreise nach Afrika auf nächste Woche verschoben und kann daher am Samstag noch einmal für Bach auflaufen.

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FC Tegernheim - SpVgg Lam
Trotz personeller Misere ist der FC Tegernheim gut drauf, hat aus den jüngsten vier Begegnungen zehn Zähler geholt: "Wir wollen auch das Heimspiel gegen Lam gewinnen, wollen uns oben festsetzen", sagt der Tegernheimer Trainer Martin Reißer, der auf Thomas Schweiger verzichten muss, weil der Kapitän Trauzeuge bei der Hochzeit seines Bruder ist. Fraglich ist, ob Stürmer Sascha Wittmann wegen seiner muskulären Probleme spielen kann. Wieder zurück ist Steffen Piesch. "Lam hat eine sehr disziplinierte Mannschaft, die über das Kollektiv kommt", sagt Reißer. Rechtzeitig zu diesem Spiel hat der FC Tegernheim für die Abwehr noch den 19 Jahre alten Rumänen Abraham Sabadus verpflichtet, der bis zum Ende der vorigen Saison in der U19 des SSV Jahn Regensburg gespielt hat.
Die SpVgg Lam befindet sich aktuell in einer kritischen Phase. Aus den drei letzten Partien wurde nur ein Punkt geholt. Zuletzt vergeigte Lam das Heimspiel gegen den TV Schierling mit 1:2. "Vor allem die defensive Stabilität fehlt momentan", kritisiert Lams Fußballchef Ludwig Koholka. Mit Torhüter Christoph Bergmann, Michael Vogl, Bernhard Seiderer, Wolfgang Koller und Karl-Heinz Hofmann fehlten freilich fünf wichtige Stützen. Hofmann wird beim Auswärtsmatch in Tegernheim wieder dabei sein, Koller erstmals auf der Ersatzbank Platz nehmen. Ob Bernhard Seiderer auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Innenverteidiger Michael Gmach fehlt urlaubsbedingt. "Die personelle Situation bleibt angespannt, nicht nur deshalb sind wir in Tegernheim Außenseiter. Der Gegner verfügt über eine gestandene Landesligamannschaft, die ich im vorderen Tabellendrittel erwarte. Ein Punktgewinn wäre für uns ein großer Erfolg", betont Koholka.

SV Etzenricht - TSV Kareth-Lappersdorf
Mit zwei Kantersiegen ist der SV Etzenricht auf Rang zwei vorgerückt. Dem 6:1 gegen den ASV Cham folgte ein 1:7 beim SC Ettmannsdorf. Nun wollen die Gastgeber auch gegen den TSV Kareth-Lappersdorf nachlegen. "Wir haben nach den beiden Siegen eine gute Ausgnagsposition, die wir verteidigen wollen. Aber darauf können wir uns nicht ausruhen und müssen auch im nächsten Spiel wieder hundert Prozent geben", sagt Manfred Herrmann, der Absteilungsleiter des Tabellenzweiten. Bei den Hausherren fallen sieben oder acht Spieler aus: "Dann müssen es eben die anderen richten", so Herrmann weiter. Auch die Gäste, die immer noch auf einem Relegationsplatz stehen, konnten zuletzt zwei Siege einfahren. In der Liga gab es ein 4:3- gegen den TSV Bad Abbach und im Pokal siegte der TSV mit 0:3 beim FC Tegernheim: "Das hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben. Aber wir wissen, dass wir jetzt eine sehr schwere Aufgabe vor uns haben", sagt TSV-Trainer Peter Dobler. Weil sie arbeiten müssen fehlen Dobler in Etzenricht Daniel Oppelt und Marc Bormann. Torwart Andreas Schießl hat sich gegen Bad Abbach am Knie verletzt, eine genau Diagnose steht noch aus, aber der 28-Jährige wird länger fehlen. Zudem sind Deniz Arslan und Alexander Bucher noch verletzt. "Auch wenn\'s schwer wird. Wir haben keinen Druck und nichts zu verlieren", so Dobler.

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ASV Burglengenfeld - SpVgg GW Deggendorf
Im Spitzenspiel beim Tabellenführer 1. FC Bad Kötzting bezog der ASV Burglengenfeld mit 3:0 eine deutliche Niederlage. Dadurch rutschte der ASV auf Rang vier zurück, steht mit 20 Punkten aber weiterhin blendend da. Der Gast aus Deggendorf ist nach dem 1:0-Heimerfolg im Derby gegen Ruhmannsfelden jetzt punktgleich mit dem ASV und somit kann man von einem Verfolgerduell sprechen: "Burglengenfeld hat eine sehr starke Mannschaft. Ich bin überrascht, dass sie in Bad Kötzting nichts geholt haben", sagt der Deggendorfer Trainer Barbaros Yalcin. Der will weiter punkten und sagt: "Unser Ziel ist es, dass wir uns hinter Bad Kötzting in Vilzing platzieren, da wollen wir hin und daher wollen wir auch in Burglengenfeld gewinnen." Die Gäste haben alle Mann bis auf die beiden Langzeitverletzten Tobias Weber und Michael Probst zur Verfügung. Der ASV ist weiterhin ersatzgeschwächt, ist aber mit vier Siegen heimstark. Der ASV Burglengenfeld hat in Bad Kötzting zwar nichts geholt, aber in der ersten Halbzeit nicht enttäuscht: "An diese Leistung wollen wir anknüpfen. Zudem liegt uns Deggendorf sicher besser. Wir wollen in diesem Heimspiel unbedingt weiter punkten, damit wir im Bereich zwischen Platz eins und fünf bleiben", sagt ASV-Coach Matthias Bösl. Der hat diese Woche aus dem Lazarett für das defensive Mittelfeld Patrick Schleicher zurückbekommen. Aus dem Urlaub sind zudem Thomas Dorrer und Markus Rösch zurückgekehrt. Somit sieht es personell wieder besser aus. Stürmer Benjamin Epifani hat diese Woche erstmals mit der Mannschaft trainiert und wird in zwei bis drei Wochen wieder eingreifen können.

TV Schierling - ASV Cham
Der TV Schierling liegt bisher voll im Soll. "Der Sieg in Lam war sehr wichtig, nach einem Drittel der Saison können wir mehr als zufrieden sein", freut sich TVS-Abteilungsleiter Martin Huber. Am Sonntag gastiert der ASV Cham im Labertal, der nach langer Durststrecke zuletzt gegen den 1. SC Feucht einen dreifachen Punktgewinn feierte. "Cham ist viel stärker als es der derzeitige Tabellenstand vermuten lässt. Wir stellen uns auf ein ganz enges Spiel ein, das wir nur mit einer Top-Leistung positiv gestalten können", meint Huber, der auch mit einem Teilerfolg gut leben könnte. "Wenn wir nicht verlieren, passt es. Wichtig ist, dass wir Cham auf Distanz halten." An der Teambesetzung wird sich nicht viel ändern. Ein dickes Fragezeichen steht aber hinter dem Einsatz des angeschlagenen Angreifers Manfred Gröber. Nach neun Spielen ohne Sieg konnte der ASV Cham zuletzt mit 4:1 gegen den 1. SC Feucht wieder einen Dreier landen: "Jedem muss klar sein, dass das erst der Anfang gewesen sein darf. Dieser Sieg darf keine Eintagsfliege bleiben", sagt Chams Trainer Uwe Mißlinger. Der muss weiter auf seinen verletzten Keeper Manuel Hoffmann sowie jeweils wegen Kreuzbandriss auf Tobias Berger und Michel Wittmann verzichten.

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Der 12. Spieltag in der Landesliga Mitte endete am Sonntag mit zwei 1:1-Unentschieden. So trennten sich der TV Schierling und der ASV Cham wie auch der ASV Burglengenfeld und die SpVgg GW Deggendorf.

TV Schierling - ASV Cham 1:1 (1:0)
Weiterer Punktgewinn für den angeschlagenen ASV Cham und bereits das siebte Remis für den TV Schierling. Die technisch beschlagenen Gäste versuchten ihr jüngst erworbenes Selbstvertrauen erneut umzumünzen. Die Labertaler fanden nur langsam besser in die Partie und konnten eine missglückte Abwehr nach einer Ecke zur Führung durch Dominik Huber nutzen (22.). Der TVS versäumte es jedoch bei seinen wenigen gelungenen Gegenstößen nachzulegen und konnte vor dem eigenen Tor mehrfach nur mit vereinten Kräften und einem großartig reagierenden Torhüter Michael Wehdanner den Ausgleich verhindern. Zur Halbzeit hin agierten die Hausherren immer fahriger und ungeordneter, bettelten schier um ein Gegentor. Nach der Pause das gleiche Bild, Schierling spielte und kombinierte nicht mehr, ließ vielmehr Cham viel zu viele Räume. Fast wäre diese schwache Leistung mit drei Punkten belohnt worden, aber der Strafstoß, verwandelt von Daniel Schmaderer, für den ASV war genauso berechtigt wie der Ausgleich. “Wir hätte uns nicht einmal über eine Niederlage beschweren dürfen. Unser gute Torwart als Rückhalt verhinderte Schlimmeres”, sagte Schierlings Klubsprecher Albert Ebner.

Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen) - Zuschauer: 380
Tore: 1:0 Dominik Huber (22.), 1:1 Daniel Schmaderer (84.)

ASV Burglengenfeld - SpVgg GW Deggendorf 1:1 (0:1)
Den Sieg verschenkten die Gäste laut ihrem Klubsprecher Roland Schmidt. Zum einen scheiterten in der Schlussviertelstunde Max Kress und Alexandr Heidl am glänzend aufgelegten ASV-Torhüter Marco Epifani. “Beim Torwart kann sich Burglengenfeld bedanken, dass sie nicht verloren haben”, sagte Schmidt. Aufregung in der Nachspielzeit, als der Schiedsrichter den Grün-Weißen nach deren Meinung bei einem Rückpass einen indirekten Freistoß verwehrte (90. + 1). In der ersten Halbzeit hatte Deggendorf Vorteile und ging durch Christoph Beck folgerichtig mit 0:1 in Führung (17.). Nach der Pause kamen die Gastgeber in diesem Verfolgerduell besser in Fahrt, weil Deggendorf laut Schmidt einen Durchhänger hatte. Unglücklich die Situation, in der Mario Eller im Strafraum abgeschossen wurde und der Referee auf Handelfmeter entschied, den Matthias Graf zum 1:1 versenkte (69.) “Wir haben in der letzten Viertelstunde nochmal Druck gemacht, aber wir sind zweimal am starken Torhüter von Burglengenfeld gescheitert”, stellte Schmidt fest. Insgesamt war es ein gerechtes Remis zweier in etwas gleichstarker Teams.

Schiedsrichter: Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Christoph Beck (17.), 1:1 Matthias Graf (69. Handelfmeter)



Aufrufe: 022.9.2013, 19:05 Uhr
Dirk MeierAutor