Die DJK Vilzing klettert auf Platz zwei

Auch das Fehlen des angeschlagenen Erich Vogl sollte nicht ins Gewicht fallen. Weidner gab sein Debüt in der Startelf. Die Vilzinger brachten mit ihrem aggressiven Pressing den SV ein um das andere Mal in Verlegenheit. So konnten die Kicker von Trainer Günther Brandl vor allem im ersten Durchgang kaum einmal kontrolliert in Vilzings Hälfte spielen. Die DJK hatte rund ein Dutzend guter Möglichkeiten, einziges Haar in der Suppe war die Torausbeute. Denn dass es am Ende ,,nur" 3:0 hieß, hatten die Burgweintinger in erster Linie ihrem Keeper Orak zu verdanken.

Nach fünf Minuten ging ein Schuss von Niebauer um Haaresbreite vorbei. Wenig später fiel das 1:0 - Michal Strajt legte sich an der Strafraumgrenze den Ball zum Freistoß zurecht und traf ins Torwarteck - es war sein fünfter direkt verwandelter Freistoß. Keine zwei Minuten später hätte Dietl auf 2:0 erhöhen können, zielte aber knapp drüber. Alarmstufe Rot herrschte, als Strajt erneut zum Freistoß antrat, diesmal blieb der Ball in der Mauer hängen (28.). Eine Minute später schoss er einen Elfer (nach Foul an Kufner) an den Pfosten. Danach scheiterte der starke Schwander mit einem Schrägschuss an SV-Keeper Orak. Vilzings Linksverteidiger brachte dann das 2:0 auf den Weg. Er legte von der Grundlinie zurück auf Christoph Weidner, der keine Mühe mehr hatte -2:0 (33.). Schwander und Kufner (37.) und Strajt (40.) vergaben beste Chancen.

Der machte in der 55. Minute mit seinem zweiten Treffer den Deckel auf die Partie. Er lupfte den Ball über den am Boden liegenden Orak. Nach dem 3:0 nahm die DJK den Fuß vom Gas, ohne jedoch die Kontrolle aus der Hand zu geben. In der Schlussphase vergaben Dietl und Weidner zwei dicke Gelegenheiten. Die DJK ist wieder im Rennen um die Spitzenplätze.Am Samstag haben die Schwarzgelben nun mit dem FC Tegernheim einen direkten Konkurrenten vor der Brust.

Die Trainer zum Spiel
Günter Brandl (Burgweinting): ,,Die Niederlage war völlig verdient, das hat jeder so gesehen. Vilzing ist aber für uns nicht die Orientierung. Wenn man das Spiel anschaut, waren wir natürlich nach vorne harmlos. Was aber auch daran lag, dass wir viel gegen den Ball arbeiten mussten. Lichtblick war sicherlich, dass wir nicht so viele Bälle im Spielaufbau verloren haben, nur einmal wurden wir vor dem 0:3 für einen Ballverlust direkt bestraft. Wir wollen schauen, dass wir die Klasse halten am Ende, das wird schwer genug."

Sepp Beller (Vilzing): ,,Ich bin wieder sehr zufrieden. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was sie sich vorgenommen hat-ein sehr offensives Pressingspiel, den Gegner zu Fehlern zwingen und von der eigenen Hälfte fernhalten. Das ist uns ganz gut gelungen, die Mannschaft ist einfach gut drauf, das merkt man schon im Training. Was wir dieses Mal und vergangene Woche vor allem im spielerischen Bereich geboten haben, ist aller Ehren wert. Das Spielerische war ja immer so eine kleine Schwachstelle von uns. Jeder hat gesehen, wie toll wir uns Chancen raus gespielt haben, leider haben wir vergessen, noch ein viertes oder fünftes Tor zu machen. Wir haben uns ein wenig an die Spitze herangekämpft, nun steht mit Tegernheim ein schweres Spiel vor der Tür. In der Verfassung können wir zumindest einen Punkt holen.