2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Längst kein Spitzenspiel mehr

Vizemeister Holpe gastiert beim Vorjahresdritten Refrath - Beide Teams hinter den Erwartungen zurück

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Oberberg. Was im Vorjahr noch als Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A gegolten hätte, ist am Sonntag nur noch das Mittelfeldduell zweier Teams, die in dieser Spielzeit zumindest weitgehend hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind. Mehr als zehn Punkte trennen den Vizemeister der Vorsaison, Holpe-Steimelhagen, vom Führungstrio. Noch drei Punkte weniger hat der SV Refrath, der von Rang drei im Vorjahr auf den nunmehr zwölften Platz abrutschte, auf dem Konto.

„Fakt ist, dass wir unseren eigenen Ansprüchen hinterherhinken und diese in dieser Saison wohl auch nicht mehr erreichen werden”, nimmt Holpes Trainer Michael Schmidt kein Blatt vor den Mund. „Wir wollen nun möglichst viel Positives aus den verbleibenden Spielen mitnehmen und im Sommer neu starten”, so seine Marschroute für die verbleibenden Spiele. Vier vorrangige Gründe hat er dafür ausgemacht, dass sein Team oftmals nicht an die Ergebnisse der Vorsaison anknüpfen konnte.

Erstens sei die Kreisliga A in der Breite stärker geworden. Zweitens würden viele Mannschaften den Erfolg aus einer kompakten Abwehr heraus über Konter suchen, was den Holpern einige Male Probleme bereitet habe. Drittens habe er zuletzt aus verschiedenen Gründen wie Verletzungen, Studium oder Urlaub nie die gleiche Startformation ins Spiel schicken können. Und viertens mache sich die schlechtere Wintervorbereitung gegenüber den Mannschaften aus dem Rheinisch-Bergischen bemerkbar. „Hier zeigt sich, dass alle Oberberger zuletzt etwas hinten dran waren”, so Schmidt.

Deutlich wurde das auch am vergangenen Spieltag, als die Holper in Überzahl eine 1:0-Führung in Rösrath aus der Hand gaben und schließlich mit 1:3 unterlagen. „Mit 70 oder 80 Prozent kann man in dieser Klasse auch gegen einen dezimierten Gegner nichts reißen”, so der Holper Coach. Wie zuletzt so häufig, muss er seine Startaufstellung am Sonntag in Refrath umbauen.

Fabian Hock (schwere Prellung) und Daniel Franz (Urlaub) fallen aus. Björn Euteneuer (Zerrung) und Lukas Wagner (Leistenprobleme) sind fraglich. Dennoch lasse er die Ausfälle nicht als Ausrede gelten. „Der Kader ist groß genug”, so Schmidt, der versuchen möchte Refrath auf Distanz zu halten.

Aufrufe: 026.3.2015, 18:23 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Fabian TewsAutor