2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Die Mauer von Union Schafhausen war gut gestellt. Der Freistoß der Dremmerner kommt nicht bis zum Tor. Archivfoto: Karl-Heinz Hamacher
Die Mauer von Union Schafhausen war gut gestellt. Der Freistoß der Dremmerner kommt nicht bis zum Tor. Archivfoto: Karl-Heinz Hamacher
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Kückhoven zum Ende konstant

Elf Spiele ohne Niederlage. Erneut Dritter in der Fußball-Bezirksliga . Dremmen nach starker Rückrunde Siebter. Sechs Punkte gegen Vizemeister.

Das Kontingent der Fußball-Bezirksligisten aus dem Kreis Heinsberg wächst wieder. Alle fünf Mannschaften blieben in der Liga, in der kommenden Spielzeit gesellt sich der FC Wegberg-Beeck II dazu. In den internen Vergleichen der Teams aus dem Kreis Heinsberg war Germania Kückhoven die Nummer 1 mit 17:8 Toren und 15 Punkten vor Schafhausen (15:12/13), Uevekoven (11:14/11), Dremmen (6:6/7) und Gerderath (10:19/6).

Kückhoven kosteten zwei schwächere Phasen die Chance, nah an die Aufstiegsplätze heranzurücken. Nach einem Traumstart mit Klassefußball fiel man zum Ende der Hinrunde von Platz 1 und dann aus den Aufstiegsrängen. Zum Auftakt der Rückrunde entpuppte sich das 3:0 gegen DJK FV Haaren als Eintagsfliege. Es setzte drei Niederlagen – besonders schmerzlich war das 3:4 gegen Schlusslicht Westwacht Aachen, das damit seinen einzigen Saisonsieg landete. Rückschläge während eines Spieles bedeuteten in dieser Phase die fast sichere Niederlage. Kückhoven kam langsam wieder in die Spur, schaffte zwei Remis und agierte dann konstant; die letzten elf Spiele überstand man ohne Niederlage, obwohl sich der Personalbestand aufgrund von Verletzungen reduzierte. Doch da zeigten sich Moral, Kampfstärke und Teamgeist. Am Ende stand wieder Platz 3 – mit mehr Abstand zum Zweiten als vergangene Saison.

Das Team von Trainer Thomas Schläger bleibt ambitioniert: Der Kader wird breiter – das fehlte zuletzt. Die Planungen für die neue Saison sind abgeschlossen. Zur Germania wechseln Daniel Leuker (Wegberg-Beeck II), Martin Rachau (Gerderath), Kaan Özdemir (Brachelen), Ridvan Köse (Bedburg), Jannik Huff (Erkelenz) und Dominik Wouters (Katzem). Den Verein verlassen Christian Körfer (Teveren), Alex Jureschko (Weiden) und Marcell Kuschel (Golkrath). Schläger muss auf die Erfahrung von Harald Kopf verzichten, der als Co-Trainer aufhört. Neuer „Co“ wird Marc Pistor (zuletzt Spieler bei Viktoria Katzem).

Rheinland Dremmen geht als Siebter über die Ziellinie – nach der Hinrunde kaum für möglich gehalten. Da blieb man bei 19 Punkten hängen, weil man nur einen kleinen Teil der Chancen nutzte und fast die Hälfte der 15 Spiele (sieben) unentschieden gestaltete. Die personelle Situation wurde zwar nicht besser, doch das Team rückte nach schleppendem Start (ein Punkt aus drei Rückrundenspielen) zusammen. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und besserer Chancenverwertung wurde die Punktzahl gesteigert. Man gewann bei Neu-Landesligist Eicherscheid und knöpfte dem Eifelverein sogar alle sechs Punkte ab. Gegen Meister Kohlscheid schaffte man eine ausgeglichene Bilanz, und die in der Rückrunde starke Eilendorfer Arminia wurde mit 3:0 abgefertigt.

Trainer Ralph Tellers musste in der Abwehr nach einigen Ausfällen die beste Formation finden. Im Mittelfeld war John Perbaums Denker und Lenker und noch mehr gefordert, als Kapitän Okan Cil ausfiel (Kreuzbandriss). Vorne lief Sascha Schopphoven seinen Gegenspielern meist davon und entwickelte Torgefahr. Zuletzt machte Sascha Hochgreef mit vier Treffern auf sich aufmerksam.

Bei den Rheinländern ändert sich zur neuen Saison einiges. Trainer Ralph Tellers hört auf, Nachfolger wird Matthias Denneburg, der vom A-Ligisten SV Holzweiler kommt. Nicht mehr zur Verfügung stehen Tobias Zillgens (Breberen), John Perbaums (Selfkant), Carlo Claßen (pausiert), Richard Philipp (Broich/Tetz) und Paul Koch (unbekannt). Dafür kommen acht „Neue“: Sven Krimp (Gerderath), Dennis Nnajiofer (Randerath-Porselen), Serhat Coroz (Würm-Lindern), Levi Maassen (Tüddern), Ben Kämmerling (Oidtweiler), Michael Marosz (Übach-Boscheln), Lukas Lambertz (Holzweiler), Ahmed Özdal (Amern).

Nach dem größten Spiel der Vereinsgeschichte bekommt Schafhausen die Kurve

Union Schafhausen ist es seit einer gefühlten Ewigkeit zum ersten Mal gelungen, nach dem Aufstieg in die Bezirksliga auch die Klasse zu halten. Dass man auf dem achten Platz ins Ziel kam, ist aller Ehren wert. „Ein toller Abschluss einer tollen Saison“, sagte Trainer Jochen Küppers nach dem 3:2 zum Ausklang in Gerderath. In der Schlussphase musste der Trainer immer wieder auf wichtige Spieler verzichten und seine Mannschaft umbauen.

Nach der starken Hinrunde galt die Aufmerksamkeit dem größten Spiel der Vereinsgeschichte, dem Mittelrheinpokal-Viertelfinale gegen den Drittligisten Fortuna Köln. Vorbereitung und taktische Ausrichtung waren auf dieses Spiel gerichtet. Danach musste man sich erst wieder an den Liga-Alltag gewöhnen. Doch Union bekam die Kurve.

Spieler, die vor der Saison hinzukamen (wie Philipp Grüttner und Rückkehrer Stefan Jörling), wurden zu wichtigen Eckpfeilern neben den seit Jahren konstanten Leistungsträgern wie Kevin Busch und Sebastian Kranz. Junge Spieler (David Jennissen, der gegen Fortuna Köln schwer verletzt wurde) fanden ihren Platz in der Mannschaft. Dazu rücken aus der großen Jugendabteilung immer wieder Talente nach. So hat sich Michael Peschel einen Stammplatz erarbeitet, kamen Lukas Hartmann und Ruben Zacharias zu Einsätzen.

Da könnte es sogar von Vorteil sein, dass sich weder auf der Zugangs- noch auf der Abgangsseite etwas bewegt. Die jungen Spieler sammeln weiter Erfahrung, das Team hat aus der ersten Bezirksliga-Saison gelernt.

Aufrufe: 011.6.2016, 15:28 Uhr
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