2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der TSV Kornburg (rot) gewann die einseitig Partie in Baiersdorf verdient mit 3:1. F: Sippel
Der TSV Kornburg (rot) gewann die einseitig Partie in Baiersdorf verdient mit 3:1. F: Sippel

Kornburg ohne Mühe - Spiel 1 nach Pal: SVS-U23 geht leer aus

28. Spieltag - Samstag: Zweitplatzierter TSV siegt in Baiersdorf locker 3:1 +++ Der SV Seligenportenn verliert unter Interimscoach König 2:5 in Selbitz +++ Spitzenreiter ASV Neumarkt siegreich in Neudrossenfeld +++ Bruck rückt nach 2:0-Erfolg in sichere Gefilde vor

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An der Spitze bewegen sich der ASV Neumarkt und der TSV Kornburg im Gleichschritt voran. Beide konnten ihre Begegnungen am Samstagnachmittag jeweils mit 3:1 (ASV in Neudrossenfeld, TSV in Baiersdorf) gewinnen. Hingegen musste der SV Seligenporten II nach den Turbulenzen unter der Woche und der Entlassung von Trainer Ioan Pal unter Interimscoach Stephan König eine 2:5-Klatsche in Selbitz einstecken. Aus den gröbsten Abstiegssorgen raus ist der FSV Erlangen-Bruck. Er gewann sein Auswärtsspiel in Röslau mit 2:0.

FC Vorwärts Röslau - FSV Erlangen-Bruck 0:2

Für den FSV Bruck begann das Spiel nach Maß. Bereits in der dritten Spielminute gelang Karl Heinz Wiesenmayer der 1:0 Führungstreffer für die Erlanger. Araopoglu spielte einen wunderschönen Pass in den Lauf von Wiesenmayer. Zwar kam ihm der herausstürzende Torhüter noch entgegen, aber der Brucker Stürmer ließ dem Keeper mit seinem platzierten Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit. Danach wurde Röslau stärker, aber die Brucker Abwehr stand sicher und ließ kaum einmal eine echte Torchance der Platzbesitzer zu. Ausnahme bildete ein Schuss von Benker, den aber FSV-Torwart Haeunke souverän parierte. Der Brucker Torwart war ohnehin der sichere Rückhalt einer guten Hintermannschaft. Die Gastgeber agierten oft mit hohen Bällen in Richtung Tor, scheiterten aber immer wieder an einem Brucker Abwehrspieler. Auch Standardsituationen brachten nicht den gewünschten Erfolg, sodass die Führung zu Pause für den FSV Bruck durchaus verdient war.

Nach der Pause war der FSV Bruck auch offensiv gleich wieder am Drücker. Und das vergoldeten sich die Wagner Schützlinge mit dem zweiten Treffer. Wieder war Arapoglu der Vorbereiter. Seine präzise Flanke verwertete Paul Schulze-Zechau mit einem Kopfball zum 2:0 für die Gäste. Die Gastgeber versuchten in der Folgezeit vehement den Anschlusstreffer zu erzielen. Dabei erspielten sie sich aber keine optische Überlegenheit und scheiterten auch immer wieder an der gut organisierten Hintermannschaft der Brucker. Daraus ergaben sich natürlich eine Vielzahl von guten Kontermöglichkeiten, die der FSV Bruck aber nicht zu einem weiteren Treffer nutzen konnten. Zu inkonsequent agierten die Brucker in diesen Spielsituationen und versäumten es endgültig den Deckel auf diese wichtige Partie zu machen.

"Wir haben ordentlich gespielt, aber es war kein schönes Spiel", sagte Trainer Wagner nach dem Spiel. Zufrieden sein konnte er mit seiner Mannschaft trotzdem, denn der FSV agierte nicht ausschließlich mit hohen Bällen wie die Gastgeber. Letztlich war der Sieg verdient, denn neben ausgeglichenen Spielanteilen war auch die gut organisierte Mannschaft der Brucker ausschlaggebend. Ralf Foith

Schiedsrichter: Johannes Hamper (Kat'reuth) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Karlheinz Wiesenmayer (3.), 0:2 Paul Schulze-Zachau (56.)


SpVgg Selbitz - SV Seligenporten II 5:2

Im ersten Spiel mit der internen Trainerlösung Stephan König erlitt die "U23" der Klosterer eine herbe Pleite. Aufgrund einer völlig neuen Aufstellung ergaben sich in der Defensive der Gäste große Freiräume, die die SpVgg eiskalt nutzte. Zwar kam der SVS im zweiten Durchgang etwas besser in die Partie und schnupperte am Anschlusstreffer, kassierte aber stattdessen wenige Minuten vor dem Schlusspfiff noch das vorentscheidende 5:2 durch Damrot.

Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderh/Sulzb) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Fabian Elbl (1.), 2:0 Fabian Elbl (23.), 3:0 Sebastian Schott (36.), 4:0 Daniel Cavelius (48.), 4:1 Tim Ruhrseitz (56.), 4:2 Farid Agha (79.), 5:2 Martin Damrot (87.)


ASV Pegnitz - SV Friesen 3:0

Der ASV Pegnitz musste seine Startelf gegenüber dem Spiel vor drei Tagen in Röslau auf drei Positionen verändern. Verletzungsbedingt fehlten Sebastian Haas und Alexander Wölfel. Auch Ralf Stiefler musste passen, setzte sich aber als Notnagel auf die Bank genauso wie der länger verletzte Simon Gräf. Ergänzt wurde die Ersatzbank durch Maximilian Schönleben, welcher bereits mit der zweiten Mannschaft in Weißenohe auflief. Neu waren Rene Schuster, Julian Steger und Nikolai Reichel.

Das Spiel begann mit je einer Chance auf beiden Seiten. Podgur (3.) zielte knapp über das Tor und Fröba spitzelte nach einem schnellen Angriff der Gäste über rechts den Ball am Tor vorbei. Nach einer Viertelstunde dann die vielleicht spielentscheidende Szene. Nach einem guten Angriff der Heimmannschaft über die linke Seite konnte Zapf den finalen Schuss von Reichel nur mit der Hand abwehren und wurde von Schiedsrichter Späth wegen einer absichtlichen Torverhinderung mit Rot vom Platz gestellt. Podgur verwandelte den Handelfmeter sicher. Es war bereits sein 11. Saisontreffer. Mit dieser Führung und der nominellen Überlegenheit im Rücken spielte der ASV Pegnitz kontrolliert weiter und erspielte sich im weiteren Verlauf des Spiels zahlreiche gute Möglichkeiten. Von den Gästen, immerhin mit drei Siegen am Stück in die Reusch angereist, war danach nicht mehr viel zu sehen. Eine Gegenwehr war kaum spürbar. Als auch noch Sturmführer Fröba (22.) verletzungsbedingt passen musste, sah es eigentlich mehr nach Schadensbegrenzung aus. Pegnitz hatte vor der Pause noch drei Möglichkeiten zur Ergebniserhöhung. Zweimal Wittmann und Müller verpassten das mögliche 2:0.

Nach der Pause noch mal ein Lebenszeichen vom SV Friesen. Der Abschluss von Sudol (56.) war für Torwart Kausler, der während der 90 Minuten nicht einmal richtig eingreifen musste, kein Problem. Eine Minute später stand es auf der Gegenseite 2:0. Steger legt im Strafraum uneigennützig zu Müller und der Kapitän hämmert den Ball unhaltbar für Fröba rechts oben fast in den Winkel. Nach 69. Minuten war auch für Kapitän Zwosta das Spiel vorzeitig beendet. Nachdem sein Pendant auf der Gegenseite Müller ihn am Trikot zupfte, revanchierte sich dieser mit einem Schlag ins Gesicht des Pegnitzers. Ob unabsichtlich (Reflex) oder nicht, auch diesmal lag das Schiedsrichtergespann richtig. Kurz danach beendete Rene Schuster (73.) mit einem Traumtor aus gut 16 Metern die letzten Zweifel am Sieg der Schulstädter. Technisch perfekt schlug das Spielgerät im linken Tordreieck ein. Im Anschluss spulte Pegnitz die Partie routiniert zu Ende und vergab sogar noch einen höheren Sieg. Vor allem Reichel wurde jetzt mehrmals in guter Schussposition freigespielt, doch der Obertrubacher streute seine Schüsse immer am Tor vorbei. Eine Minute vor Schluss wurde ein Versuch von Schuster noch kurz vor der Linie weggekratzt. Es blieb beim hochverdienten 3:0 Erfolg. Werner Neuner

Schiedsrichter: Tobias Späth (FC Furth i.W) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Yannick Podgur (15.), 2:0 Florian Müller (57.), 3:0 Rene Schuster (73.)
Platzverweise: Rot gegen André Zapf (15./SV Friesen), Rot gegen Dominik Zwosta (69./SV Friesen)


Baiersdorfer SV - TSV Kornburg 1:3

Vor einer ganz schwierigen Aufgabe stand der Baiersdorfer SV am Samstagnachmittag. Mit dem TSV Kornburg gastierte nämlich der Tabellenzweite bei den Krenkicker. Und die Mannschaft von Trainer Thomas Luckner hatte letztlich auch keine Chance gegen die Nürnberger Vorstädter, denn am Ende gewannen die Gäste auch in dieser Höhe verdient mit 3:1. Die gezeigte Leistung der Baiersdorfer Mannschaft gibt Anlass zu größter Sorge was den Klassenerhalt betrifft.

Die Gäste suchten von Beginn an den Weg in die Offensive. Allerdings dauerte es bis zur 9. Minute, ehe Schwarz dem Baiersdorfer Torhüter Tino Stahl per Freistoß zu einer Glanzparade zwang. Nur zwei Minuten später war es aber dann soweit. Die Gäste aus Kornburg gingen mit 1:0 in Führung. Pasko marschierte alleine auf das Baiersdorfer Tor, umspielte den Torhüter und schob den Ball ins leere Tor.

Und die Gäste hätten die Führung danach durchaus ausbauen können. Nach einer Flanke von Mack kam Pasko im Fünfmeterraum frei zum Kopfball, setzte den Ball aber neben das Tor. Besser machte es kurz darauf Sebastian Mack, als er mit einem Seitfallzieher aus elf Metern das 2:0 für die Gäste markierte.

Danach wurde es turbulent: Zunächst trat Nürnbergs Pasko gegen den Baiersdorfer Stefan Lechner nach, und der revanchierte sich mit einem Griff ins Gesicht des Gästespielers. Allerdings sah nur der Baiersdorfer die Rote Karte vom ständig Hektik verbreitenden und schwachen Schiedsrichter. Dieser Platzverweis trug nicht gerade zur Beruhigung des ohnehin konfusen Baiersdorfer Spiels bei.

Viel zu schnell verloren die Gastgeber die Bälle, was letztlich auch den dritten Gegentreffer in der 32. Minute zur Folge hatte, als Dutt per Kopf einnetzte. Baiersdorfs Trainer Thomas Luckner war gleichermaßen aufgebracht, wie entsetzt von der dargebotenen Leistung seiner Mannschaft.

Ein Weitschuss, den der Gästetorwart über das Tor lenkte, war in der 41. Minute die erste gefährliche Aktion der Baiersdorfer. Nicht nur deswegen war die deutliche Halbzeitführung für die Gäste absolut verdient.

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich zunächst gar nichts. Die Gäste aus Nürnberg agierten nur im Vorwärtsgang und die Baiersdorfer verteidigten ihr Tor aufopferungsvoll, aber wenig souverän. Oft wurde die Hintermannschaft der Gastgeber mit einem einfachen Pass auf dem Flügel ausgespielt, was immer wieder zu gefährlichen Aktionen vor dem Tor führte. Einzig der nachlassenden Entschlossenheit der Gäste war es zu verdanken, dass keine weiteren Gegentoren fielen.

Baiersdorf hat im Verlauf der zweiten Halbzeit immer mehr resigniert. Der 1:3 Anschlusstreffer durch Schmitt kurz vor Spielende war lediglich Ergebniskosmetik. Völlig zurecht entführte der TSV Kornburg alle drei Punkte. Der Baiersdorfer SV war von Beginn an nicht im Spiel, und hatte gegen die ohne Zweifel qualitativ besser besetzten Nürnberger ohnehin erwartungsgemäß das Nachsehen. Allerdings stimmt die Einstellung, welche die Luckner Mannschaft an diesem Nachmittag an den Tag legte nachdenklich. Ralf Foith

Schiedsrichter: Felix Lang (TV Jahn) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Szymon Pasko (10.), 0:2 Arthur Dutt (18.), 0:3 Sebastian Mack (30.), 1:3 Max Schmitt (88.)
Platzverweise: Rot gegen Stefan Lechner (22./Baiersdorfer SV)


TSV Neudrossenfeld - ASV Neumarkt 1:3

Es war am Ende ein verdienter Sieg in einem guten Landesligaspiel mit einem guten Schiedsrichter. Neudrossenfeld war ein Gegner, der den Neumarktern einiges abverlangte und durchaus auf Augenhöhe mitspielte.

Es ging schon gleich in der ersten Minute mit einem Kracher los. Der ASV Neumarkt hatte Freistoß und Experte Christian Schrödl prüfte erstmals Neudrossenfelds Torwart Grüner, der das Leder zur Ecke lenkte. Der anschließende Eckball wurde abgewehrt, den Abpraller schoss Pfindel an die Oberkante der Latte. In der Folgezeit wurden beide Torhüter zu den Garanten ihrer Mannschaft. War es bei Neudrossenfeld Keeper Grüner, so konnte sich beim ASV Torwart Martin Bachner mit hervorragenden Paraden auszeichnen. In der 16. Minute war es Heinloth, der den Neudrossenfelder Keeper prüfte.
Die folgende Ecke kam zu Jan Mazanec, der aus 18 Metern das 1:0 für den ASV markierte. Gleich darauf stand Torwart Bachner im Mittelpunkt, als er gegen Schatz aus 20 Metern großartig parierte. Der Schlussmann der Gäste wurde zum Matchwinner. In der Folgezeit war der ASV sehr präsent und hatte weitere Chancen. So auch wieder Heinloth (28.), der erneut den Torwart aus 14 Metern prüfte. Dann war Grunner in der 31. Minute alleine durch, brachte aber das Leder nicht unter Kontrolle. Wenig später (34.) war es Schrödl, der gleich zweimal die Chance bekam. Doch auch der Gastgeber blieb gefährlich. So vergab Payack (36.) aus drei Metern, als er an Bachner scheiterte. In der 38. Minute verhinderte dieser mit toller Flugparade den Ausgleich. Dann die 42. Minute und Ecke für den ASV: Diese kam zu kurz nach innen, doch Eger zog ab. Er traf Stephan am Kopf und dessen Abpraller landete zum 2:0 im Netz.

Nach der Pause dann eine starke Drangperiode von Neudrossenfeld. Der ASV geriet ganz schön unter Druck. In der 48. Minute Freistoß für den Gastgeber, die Hereingabe köpfte Kevin Diwerski zum 1:2 ins Netz. In der 58. Minute folgte eine erneute Parade von ASV-Keeper Bachner bei einem Kopfball. Im Gegenzug allerdings eine hervorragende Einzelleistung von Heinloth, der mustergültig Alexander Pfindel bediente, der das 3:1 (60.) für den ASV besorgte. Danach kam es zum offenen Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 68. und 70. Minute war Bachner wieder zur Stelle. Doch dann kam noch einmal der ASV: Bellmann (80.), Schrödl (83., 84.), Padilla (85.) und Heinloth (90.+2) hatte noch gute Gelegenheiten. Dieter Samberger

Schiedsrichter: Michael Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 146
Tore: 0:1 Jan Mazanec (16.), 0:2 Marc Eger (41.), 1:2 Kevin Diwersi (48.), 1:3 Alexander Pfindel (60.)

Aufrufe: 09.4.2016, 19:42 Uhr
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