JFV kultiviert Außenseiterrolle vor Spitzenspiel

Nordwest und des VfL Osnabrück die Regionalliga. An diesem Sonnabend (12 Uhr, Stadion Alexanderstraße) treffen beide Mannschaften direkt aufeinander und kämpfen um die Tabellenführung.

Die von Ex-Profi Joe Enochs trainierten Osnabrücker reisen als Ligaprimus an. Beide Teams haben 24 Punkte auf ihrem Konto und 29 Tore erzielt, die Gäste jedoch fünf weniger kassiert (6) als der JFV (11). "Wir sind froh, dass wir nach neun Spieltagen oben stehen und es jetzt zum Spitzenspiel gegen den Bundesligaabsteiger kommt", sagt JFV-Sportleiter Nils Grape: "Dennoch gehen wir als Außenseiter in dieses Spiel, da Osnabrück unter Profibedingungen trainiert und sportlich, wie wirtschaftlich ganz anders aufgestellt ist."

Die Favoritenrolle gibt der Tabellenzweite also an den Rivalen ab, zumal der VfL den direkten Wiederaufstieg als Ziel ausgibt. "Wir werden aber nicht vor Ehrfurcht erstarren", fordert JFV-Trainer Stephan Ehlers einen mutigen Auftritt: "Den Gegner haben wir gut analysiert, aber wenn angepfiffen wird, ist die Taktik nur das Korsett."

Die Osnabrücker bezeichnet Ehlers als spielstark mit geordneter Abwehr und schnellen Außen. "Die Spielweisen beider Mannschaften ähneln sich", hat er beobachtet. Zwar sei das direkte Duell eine wichtige Standortbestimmung, eine Vorentscheidung in der Meisterschaft falle aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht, betont der Trainer.

Seit Wochen steht das Spitzenspiel im Blickpunkt. Nun sind alle Beteiligten froh, wenn an diesem Sonnabend der Anpfiff ertönt.