Chancen waren früh vorhanden: Nach einem Freistoß von Fabian Völkner verzog Angreifer Daniel Grimm und Kevin Rehling brachte freistehend keinen Druck hinter seinen Kopfball (3./11.). Der dritte Versuch saß. Erneut stand Völkner im Fokus, der Grimm mit einem klasse Flugball einsetzte. Die Sturmspitze nahm die Kugel gekonnt an und mit und schloss überlegt zum 1:0 ins lange Eck ab (16.).
In der Folgezeit drückte der Aufsteiger auf das 2:0, das der quirlige Oliver Gerken aus der Distanz vergab (20.). Nach einer Kombination über Syuleyman Shakirov und Stephen Famewo scheiterte Kevin Rehling (23.). Dann bediente Gerken mit einer Flanke Shakirov, der mit einer mutigen Volleyabnahme verzog (25.).
Schließlich war es Linksverteidiger Völkner, der mit einem haltbaren Freistoß - Janis Müller war gefoult worden - aus 20 Metern das 2:0 markierte (35.). Shakirov hätte mit dem dritten Tor die Vorentscheidung treffen können. Die Chance leitete Rehling mit einem verdeckten Pass auf Gerken ein, der von der Außenbahn flankte, doch der ehemalige Kicker des TSV Ottersberg verzog freistehend.
Stattdessen verkürzte Stephan Blödorn aus Sicht der Gäste auf 1:2 (45.). Das Gegentor war vermeidbar: Zunächst packte Sebastian Sautner am Strafraumeck nicht konsequent gegen Maarten Lühr zu, der flanken konnte. Das Zuspiel unterlief Dennis Klindworth und Blödorn kam nach einem Rückpass an die Kugel und traf unhaltbar.
Gegentreffer zeigt Wirkung
,,Die Leistung der Mannschaft war in der ersten Halbzeit ordentlich. Der Anschlusstreffer, der aus dem Nichts fiel, war völlig unnötig", bilanzierte Torwart-Trainer Björn Müller. Der Treffer zeigte bei den Gastgebern auch nach dem Wiederanpfiff zunächst Wirkung, denn das Aufbauspiel verlief eher holprig. Dafür agierten die Teutonen druckvoller, ohne jedoch Gefahr in der Defensive um Oliver Warnke zu verbreiten.
Nach etwas mehr als einer Stunde war alles wieder im Lot, denn Shakirov erhöhte auf 3:1 (65.). Nach einem Zuspiel von Famewo scheitere zunächst Gerken an Keeper Marvin Paulini, Shakirov reagierte am schnellsten und staubte aus Nahdistanz ab. Mit einem Doppelschlag machten Rehling und Famewo den Deckel drauf (74./79.). Die Treffer legten Völkner und Shakirov auf. Das mögliche halbe Dutzend hätte der eingewechselte Nico Finke perfekt machen können, der mit einem Freistoß nur die Latte traf (88.).
Wie geht es nach diesem Heimsieg für den Heeslinger SC weiter? Das Bargfrede-Team, das sich in der Tabelle vom 12. auf den 10. Platz verbesserte, muss am Sonnabend, 12. Dezember, zu einem Nachholspiel bei Arminia Hannover (Anstoß: 14 Uhr) antreten. Laut vorläufigem Spielplan geht's nach der Winterpause am Sonntag, 21. Februar, weiter: Der HSC empfängt dann die Reserve des VfL Osnabrück. (15 Uhr).
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung