2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Mark Bohla
F: Mark Bohla

GA Möllen schöpft neue Hoffnung

Ab dem 19. Januar werden die Möllener wieder das Training aufnehmen.

Der Trainerwechsel macht sich beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten bezahlt. Unter Thomas Drotboom ging's aufwärts. Ein Rückschlag ist, dass Stürmer Ertugrul Yirtik die Vorbereitung auf die Rückrunde nicht mitmachen kann.
Für den Augenblick lässt sich sagen, dass sich der Trainerwechsel beim SV Glückauf Möllen auf jeden Fall gelohnt hat. Nachdem sich der Bezirksligist von Dirk Lotz getrennt hatte, suchten die Möllener einen Nachfolger und sicherten sich die Dienste von Thomas Drotboom. Der Dinslakener hat den Kickern offenbar das richtige Gefühl vermittelt. Denn es regte sich fortan etwas beim abstiegsbedrohten Fußball-Bezirksligisten.

Schon bei der Premiere feierte der Motivator mit seinen Schützlingen einen 2:1-Sieg gegen Concordia Oberhausen und musste mit seinem Team in sechs Begegnungen lediglich eine Niederlage hinnehmen. Die Mannschaft überwintert jetzt auf dem zwölften und ersten Abstiegsplatz. Der Rückstand zum rettenden elften Rang beträgt lediglich noch drei Zähler.

"Ich kann über die Zeit, die ich in Möllen bin, nur Positives berichten", sagt Thomas Drotboom. Der Übungsleiter hält den Klassenerhalt definitiv für möglich, auch wenn es in personeller Hinsicht einen Rückschlag gab. Zum Rückrundenstart muss GA Möllen auf Ertugrul Yirtik, Ersatz für Hakan Gül, verzichten. Der Stürmer, der nach Güls Kreuzbandriss richtig aufblühte, brach sich bei der Arbeit das Kahnbein. Der Möllener wurde in der vergangenen Woche operiert. Er wird nun zehn bis zwölf Wochen pausieren müssen.

"Ertugrul ist am Boden zerstört. Er wird die Vorbereitung nicht mitmachen können", sagt Drotboom. In Möllen zählt man auf Yirtik. Zunächst aber muss der Bezirksligist den Ausfall der Offensivkraft kompensieren, nachdem die Verletzung von Gül den Bezirksligisten ohnehin schon schwer getroffen hat. Ein Comeback des Führungsspielers gilt als eher unwahrscheinlich.

Drotbooms Vorgabe, zehn Punkte in den letzten vier Spielen vor der Winterpause zu holen, verpasste GA Möllen durch das 1:1 gegen den Mülheimer SV 07 in der vorletzten Begegnung des Jahres. Böse ist der Trainer seinen Jungs deswegen nicht. "Ich habe ihnen keinen Vorwurf gemacht. Das, was die in den letzten Wochen abgerissen haben, war phänomenal." Nicht nur die Ergebnisse stimmten. Die Mannschaft hinterließ auch einen sehr engagierten Eindruck. "Wir haben selbst jetzt in der Winterpause noch Kontakt", sagt Drotboom.

Die Unterbrechung kam nicht zum falschen Zeitpunkt. "Wir sind mit dem Gefühl eines 8:1-Sieges in die Pause gegangen." Davon könne die Mannschaft bis zum Rückrunden-Auftakt am Sonntag, 22. Februar, bei der DJK Vierlinden zehren. Beim letzten Auftritt gegen Mitkonkurrent Klosterhardt II, der auf dem rettenden zwölften Rang steht, spielte Möllen wie losgelöst und nutzte beim 8:1 fast jede Torchance. Darauf hofft Drotboom auch im nächsten Jahr und will die Vergangenheit hinter sich lassen. "Alles, was vorher war, haben wir weggewischt. Wir müssen an das Jetzt und die Zukunft denken."

Erst am fünften Spieltag holte GA Möllen den ersten Punkt beim 4:4 gegen Rot-Weiß Mülheim. In der Folge wurde auch die mangelnde Fitness zum Problem. Der Mannschaft fehlten die Kraft und die Konzentration für 90 Minuten. Ab dem 19. Januar werden die Möllener wieder das Training aufnehmen. Dann bittet Drotboom seine Kicker jeden Tag auf den Platz. Es bleibt keine Zeit, um sich auszuruhen. "Das ist eine starke Gruppe. Aber ich bin überzeugt, dass noch eine Mannschaft runterrutscht und wir uns retten werden", sagt Drotboom zuversichtlich.

Aufrufe: 024.12.2014, 08:27 Uhr
RP / Dominik LothAutor