Dabei war der TuSpo-Tross mit zwei Fanbussen angereist, um der Mannschaft den nötigen Rückhalt zu geben. Es begann auch gut mit hoher Laufbereitschaft und Möglichkeiten einer frühen Führung. Die Gastgeber sahen sich in die Defensive gedrängt, konnten sich bei ihrem Torhüter Yagmur sowie dem Aluminiumgestänge bedanken, dass es nur zum 0:1 (17.) von Angelo Pauls kam. Dieser hatte ein Anspiel von Mirko Tatje eiskalt in der Hitze versenkt.
Doch einmal mehr machte sich die Schwäche der Surheider-Defensive bemerkbar. Es fehlte über die Saison eine gewisse Abgeklärtheit. So ließ sich Verteidiger Schröder vor dem eigenen Strafraum auf einen Zweikampf mit dem Gegner ein und verlor den Ball zum 1:1 (18.) gegen Jaiteh. Der Stachel saß tief. Die Anfangseuphorie war verflogen, was Nakip bei seinem ungestörten Slalomlauf zum 2:1 (22.) ausnutzte. Leicht hatte es auch der klein gewachsene Carrilho beim 3:1- Kopfballtreffer (40.). Niemand fühlte sich für den Union-Kicker zuständig.
„Wir haben uns in der Pause nochmals Mut gemacht. Union war zu besiegen. Wir mussten die eigene Fehlerquote abstellen“, berichtet Rohra. Tunijic beherzigte die Worte seines Trainers und verkürzte zum 2:3 (57.). Die wackeren Gäste standen weiterhin vor dem verdienten Ausgleich. Pauls und Weinlich verfehlten jedoch ihr Ziel. Cetin erzielte mit seinem Kontertreffer das 4:2 (85.) und machte damit alle Hoffnungen der Gäste zunichte. Das 5:2 (90.+1) fiel nicht mehr ins Gewicht – Surheide war abgestiegen. „Wir werden uns alle in dieser Woche mit dem Vorstand zusammensetzen und beraten, wie es weitergeht. Was sind vor allem die 17 Zusagen für die Landesliga noch wert?“, blickt Rohra nach vorne. (ot)
TuSpo Surheide: Zielinski – Schröder, Schunke, Tatje, Tunijic (73. Weinlich), Pauls, Shala, Böckmann (57. Markmann), Gürsoy, Felipa (85. Zietelmann), Yildiz
Tore: 0:1 (17.) Pauls, 1:1 (18.) Jaiteh, 2:1 (22.) Nakip, 3:1 (40.) Carrilho, 3:2 (57.) Tunijic, 4:2 (85.) Cetin, 5:2 (90.+1) Jaiteh.
Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung