2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Ezelsdorfer Damen auf sportlicher Blauhelm-Mission

18. Spieltag: Aufbauhilfe für Mitaufsteiger SpVgg Erlangen +++ Großenseebach vor Titelgewinn

An der Tabellenspitze gab es keine Veränderungen: Die Fuß­ballfrauen des FSV haben ihre Tabel­lenführung in der Bezirksoberliga mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen den FC Kalbensteinberg weiter vertei­digt und stehen vor dem Titelgewinn. Ezelsdorf hingegen baut die SpVgg Erlangen auf.

SpVgg Erlangen - FC Ezelsdorf 1:0

Die ersten bei­den Möglichkeiten resultierten aus Eckstößen für die Gäste in der 4. und 7. Minute. Beim ersten Mal landete ein harmloser Schussversuch neben dem Kasten, bei der zweiten Ecke wurde beim Nachschuss auf Abseits erkannt. In der ersten Viertelstunde gab es an­sonsten keine klaren Chancen mehr auf beiden Seiten. Michaela Mederer sah in der 20. Mi­nute nach einem Foul die Gelbe Kar­te, der Freistoß der Erlangerinnen aus 35 Metern wurde eine sichere Beu­te der Ezelsdorfer Keeperin Yvonne Kapp. Elf Minuten später setzte sich Michaela Mederer auf der linken Sei­te durch, ihr Pass von der Grundlinie wurde von der Erlanger Torhüterin Andrea Dörnhöfer im Nachfassen pa­riert. Im Gegenzug setzte Erlangen ei­nen Freistoß neben das Tor, ein weite­rer Freistoß aus 20 Metern wurde von der rechten Seite direkt aufs Ezels­dorfer Tor gezogen, Yvonne Kapp war mit einer Glanzparade zur Stelle (34.). Auf der Gegenseite probierte es Na­dia Eckstein mal wieder mit einem Hammer aus der Ferne, die Erlanger Torhüterin hielt mit Mühe. Im Prin­zip war die erste Hälfte ein „Fest der Freistöße“, der Schiri bevorzugte die Einheimischen und ahndete selbst kleinste Berührungen im Match.

Die Bitte von Trainerin Lieb in der Halb­zeit an den Schiri, neutraler zu pfei­fen, wurde von diesem in der zweiten Spielhälfte beherzigt. Die Gäste bekamen das Kunststück fertig, mit ihrer Spielweise eine an sich harmlose Erlanger Mannschaft aufzubauen, was sich auch prompt rächte. In der 52. Minute marschierte Lisa Rosenecker durch die Ezelsdor­fer Abwehr und machte im Alleingang die 1:0-Führung. Inder 56. Minute se­gelte ein weiterer Freistoß der Gäs­te wieder über den Erlanger Kasten. Ezelsdorf erhöhte zwar den Druck, kam jedoch zu keinem nennenswerten Abschluss. In der 66. Minute nochmal eine Großchance für Erlangen, wieder strebte eine Angreiferin alleine aufs Tor zu, doch Yvonne Kapp konnte am Strafraumrand gerade nochmit Fuß­abwehr klären. Die Schlussviertelstunde gehört den Ezelsdorfer Gästen, die aber trotz enormer Bemühungen das knappe Er­gebnis nicht korrigieren konnten. Fa­zit: Die Ezelsdorfer Fußball-Frauen haben es gegen Erlangen leichtfer­tig versäumt, gegen den Mitaufsteiger drei wichtige Punkte gegen den Ab­stieg zu sichern.


FSV Großenseebach - FC Kalbensteinberg 4:0

Absolut dominant und ohne jeden Zweifel am Sieg spielte der FSV erneut eine Superpartie. Höfle lenkte mit dem 1:0 (7.) gleich das Spiel in die richtige Richtung und Engert schnürte wieder einen Doppelpack (23., 57.). Vom Gast kam sehr wenig und so konnte Schreier auf 4:0 (67.) erhöhen. Chancen gab es noch genug, aber wichtig ist auch, dass man die beste Abwehr der Liga stellt. Bringt man in den verbleibenden vier Spie­len weiter eine so gute Teamleistung, ist der Titelgewinn in greifbarer Nähe. bni


Post SV Nürnberg - FC Altdorf 0:0

Beide Teams brauchten dringend die Punkte, die Postlerinnen wollten aus der Abstiegszone heraus und die Alt­dorferinnen wollten Abstand dazu ge­winnen und den Anschluss ans Mit­telfeld herstellen. Insofern war das Match unter diesen äußeren Zwängen auch keine große Offenbarung, es gab das ganze Spiel über wenige Torgele­genheiten. In der 25. Minute erreichte ein wei­ter Pass aus der Abwehr die in der Spitze lauernde Nadine Kanz, sie brachte das Leder unter Kontrolle und strebte allein auf das Nürnber­ger Tor zu. Der Schiedsrichter unter­band diese Aktion wegen angeblicher Abseitsstellung, eine aus Sicht der Altdorferinnen klare Fehlentschei­dung! Danach ergab sich für Altdorf nur noch eine Möglichkeit durch ei­nen Freistoß: Sandra Bellmann setz­te das Spielgerät jedochaus 20 Metern über das gegnerische Gehäuse. Außer zwei Tempogegenstößen, die beide ne­ben dem Tor landeten, und zwei ge­fährlichen Eckstößen brachten auch die Platzherrinnen inder ersten Hälf­te nichts Verwertbares zustande.

Die zweite Hälfte war sehr ausge­glichen, das Spielgeschehen verlegte sich hauptsächlich auf das Mittelfeld. Eklatant vor allem die vielen unnöti­gen Ballverluste auf beiden Seiten, die lange Zeit keinen richtigen Spielab­lauf produzieren konnten. In der letz­ten Viertelstunde gerieten die Gäste dann doch noch etwas unter Druck, Post erhöhte die Schlagzahl und hät­te beinahe kurz vor Schluss den ent­scheidenden Treffer setzen können, zum Glück für die Altdorferinnen konnte diese Chance nicht verwertet werden. Letztendlich mussten sie sich mit dem einen Punkt zufriedengeben.

Außerdem spielten:

1. FC Nürnberg II - SV Segringen 2:1

Zuschauer: 35

Tore: 1:0 Mariella Novak (49.), 1:1 Christina Liebenstein (70.), 2:1 Marissa Schultz (89.)

Aufrufe: 07.5.2014, 15:06 Uhr
Der Bote / NN HerzogenaurachAutor