2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Julian Bergmair (rechts) und seine Mitspieler des TSV Aindling holten einen wichtigen Erfolg gegen Bubesheim. 	F.: Peter Appel
Julian Bergmair (rechts) und seine Mitspieler des TSV Aindling holten einen wichtigen Erfolg gegen Bubesheim. F.: Peter Appel

Aindling kann kurz durchatmen

Beim Erfolg gegen Bubesheim zeichnet sich Torhüter Hellmann aus +++ Steuerrazzia beschäftigt laut Präsident Grammer ?tagtäglich? den Verein

Seit Sonntagabend sieht die Tabelle der Landesliga Südwest für den TSV Aindling etwas freundlicher aus. Von einer Entspannung aber kann nach dem 2:1-Sieg über den SC Bubesheim keinesfalls die Rede sein. Für beide Teams geht der Abstiegskampf mit unverminderter Härte weiter. „Das war eine sehr enge Kiste“, kommentierte Josef Kigle den zweiten Sieg in diesem Jahr. „Aber morgen fragt keiner mehr danach. Für uns waren das drei wichtige Punkte“, so der Vorstand Spielbetrieb.

Wer dauernd in den unteren Gefilden rumkrebst, der muss nicht selten einen Kampf auch mit den eigenen Nerven führen. Diesmal lag Aindling schnell 2:0 vorne. Wirklich beruhigend aber wirkte sich dieses Zwischenresultat nicht aus. Eine Reihe von Fußballern hat Schwierigkeiten, die Qualifikation für die Landesliga unter Beweis zu stellen. Das mag zum Teil auch daran liegen, dass einige mit Verletzungsproblemen zu kämpfen haben.

Simon Knauer, 25, zählte am Sonntag sicher zu den Leistungsträgern. Trainer Roland Bahl, 52, stellte eine Szene heraus: „Wenn der Simon nicht so entscheidend nachsetzt, dann schießt der Fünfer den Ball nicht so zurück.“ Daraus wurde eine Eigentor und der TSV führte mit 2:0. Wie wertvoll Tobias Völker, 34, nach wie vor für den Ex-Bayernligisten ist, bedarf eigentlich keiner speziellen Erwähnung. Herausheben darf man auch Deniz Schmid, 25, nicht nur, weil er beim 1:0 genau richtig stand, um eine Abwehrschwäche des SC auszunutzen. Bester Aindlinger aber war diesmal der Mann zwischen den Pfosten. Tobias Hellmann, 33, wurde einige Male geprüft, ohne dabei auch nur den Ansatz einer Schwäche zu zeigen.

Die drei Zähler waren für die Aindlinger so wichtig wie für einen Wanderer in der Wüste eine Oase mit frischem Wasser. Bahl sprach noch einen anderen Aspekt an, der ebenfalls von großer Bedeutung ist: „Ich hoffe, die Mannschaft bezieht aus dem Sieg Selbstvertrauen.“ Weil sich Philipp Körner,22, früh verletzte, wurde er gegen Michael Schäffler, 19, ausgetauscht. Dieser Innenverteidiger hinterließ einen guten Eindruck; er könnte in den kommenden Wochen den Platz einnehmen, den Kilian Huber, 30, aufgrund seiner Verletzung räumen musste.

Bei der Jahreshauptversammlung am 21. Februar hatte Ludwig Grammer als Präsident des TSV Aindling die aktuelle Lage geschildert, wie sie sich nach der Steuerrazzia darstellt. Demnach wären die Fristen für Gespräche mit Finanzamt und Rentenversicherung am 31. März abgelaufen, also am gestrigen Montag. Am Sonntagabend erklärte Ludwig Grammer auf Nachfrage: „Die Frist ist verlängert worden. Wir sind tagtäglich unterwegs.“

Aufrufe: 031.3.2014, 19:41 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor