2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
Pokal-Tristesse auch bei den Kötztingern um Legionär Martin Psohlavec. F: Tschannerl
Pokal-Tristesse auch bei den Kötztingern um Legionär Martin Psohlavec. F: Tschannerl

6:5 n.E. - Zwiesel wirft Bad Kötzting raus

Totopokal - 1. Runde: Laimerstadt kassiert elf Stück ++ Auch Deggendorf und "Spiele" fliegen raus

Verlinkte Inhalte

Neben dem SV Schalding-Heining hat nur der SC Zwiesel aus niederbayerischer Sicht den Einzug in zweite Hauptrunde im Bayerischen Totopokal geschafft. Der Bayerwald-Pokalsieger setzte sich nach Elfmeterschießen gegen den 1. FC Bad Kötzting durch. Sowohl der FC Laimerstadt als auch die SpVgg Landshut und die SpVgg GW Deggendorf mussten die Pokalsegel streichen. Runde zwei wird bereits in der kommenden Woche ausgetragen, ausgelost werden die Partien am Donnerstagabend in Bayreuth.

FC Laimerstadt - SSV Jahn Regensburg 0:11 (0:4)
Mühelos hat der SSV Jahn Regensburg seine Aufgabe beim Kelheimer Kreisklassisten FC Laimerstadt bewältigt. Die Mannschaft von Trainer Thomas Stratos, die mit allen verfügbaren Profis angetreten war, siegte haushoch überlegen mit 11:0 vor rund 950 Zuschauern. Beim Torreigen zeichnete sich besonders Stürmer Benedikt Schmid aus. Er traf fünf Mal und erzielte unter anderem einen lupenreinen Hattrick in der zweiten Hälfte. Beim Gastgeber war aber von Niedergeschlagenheit keine Spur. "Wir haben ein Riesenevent erlebt", befand Mannschaftsbetreuer Tobias Schwarzmeier. "Die Kulisse war großartig, der Jahn hat zehn der elf Tore schön herausgespielt und unsere Jungs haben sich trotz allem gut verkauft." Besonders hob Schwarzmeier FC-Torwart Franz-Xaver Miedl hervor, der "mindestens zehn Glanzparaden" zeigte. "Wir wussten im Vorhinein nicht, wie ernst der Jahn das Spiel nehmen würde - er hat es sehr ernst genommen." Vom Anpfiff bis zum Schluss hatten die Gäste Dampf gemacht. Dass es keinen Ehrentreffer gab, ärgert Schwarzmeier dann doch ein wenig. "Wir hatten drei rausgespielte Chancen, aber der Ball ging nicht rein." Den verbalen Ball nahm SSV-Trainer Stratos auf. "Ich hab\' unserem Torwart reingerufen, er soll auf die Seite gehen, aber er wollte nicht", sagte er lächelnd. "Ordentlich" sei seine Truppe aufgetreten, befand der Coach. "Wichtig war, dass wir die Tore rausgespielt haben. Von 30 Zentimeter bis fünf Meter vor der Torlinie wurden die Treffer erzielt."
Schiedsrichter: Karl Valentin (Taufkirchen) - Zuschauer: 950
Tore: 0:1 Benedikt Schmid (17.), 0:2 Abdenour Amachaibou (20.), 0:3 Ruben Popa (21.), 0:4/0:5/0:6/0:7 Benedikt Schmid (40./48./60./65.), 0:8 Ruben Popa (66.), 0:9 Patrick Haag (75.), 0:10 Markus Smarzoch (84.), 0:11 Jim-Patrick Müller (88.)


SC Zwiesel - 1. FC Bad Kötzting 6:5 n.E. (1:1 / 0:0)
Raus ist auch der 1. FC Bad Kötzting, der einige Stammspieler schonte. Beim Landesliga-Spitzenreiter fehlte es an der Einstellung, es kam wenig Konstruktives zustande: "In der ersten Halbzeit war das deutlich zu wenig", wusste FCK-Coach Manfred Stern. Im zweiten Abschnitt gab Kötzting mehr Gas, aber es fehlte oft der letzte Pass. Nach einem Freistoß von Tomas Oslovic köpfte Johannes Träger das 0:1 (54.). Aber Zwiesel blieb gefährlich und kam kurz vor dem Ende noch zum 1:1-Ausgleich durch Matthias Niedermeier - ebenfalls per Kopfball. Im Elfmeterschießen vergab Kötztings Torjäger Filip Trantina, der an Zwiesels Ersatzkeeper Fabian Kollmaier scheiterte. Kollmaier verwandelte selbst und Kötztings Keeper Marco Aukofer musste alle fünf Schüsse, am letzten von Markus Schubert war er noch dran, passieren lassen. "Das war ingesamt zu wenig und teilweise auch zu überheblich", so Stern. Zwiesels Trainer Tom Kagerbauer urteilte: "Kötzting war die bessere Mannschaft. Wir hatten halt das Glück im Elfmeterschießen und stehen nun in Runde zwei."
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Johannes Träger (54.), 1:1 Matthias Niedermeier (84.)


SV Neubäu - SpVgg GW Deggendorf 2:1 (1:0)
Der Kreisligist SV Neubäu hat die Pokalsensation geschafft und den Bayernligaabsteiger SpVgg GW Deggendorf aus dem Wettbewerb gekegelt. Die Multi-Kulti-Truppe von Erwin Karl ging als verdienter Sieger vom Platz, da über die gesamte Spieldauer kein Klassenunterschied erkennbar war und man sogar ein deutliches Chancenplus verzeichnete. Vor allem den agilen Tomas Bahleda brachte die Defensivabteilung der Donaustädter nie unter Kontrolle. "Wir haben nicht gut gespielt und haben heute nicht die Qualität auf den Platz gebracht, um uns durchzusetzen. Kompliment an den Gegner, der verdient gewonnen hat", resümierte Gästecoach Barbaros Yalcin. "Meine Jungs haben die Vorgaben hervorragend umgesetzt und ein starkes Spiel gemacht. Einziger Kritikpunkt war die Chancenverwertung, denn wir hätten ein, zwei Tore mehr machen müssen", bilanzierte SVN-Trainer Erwin Karl.
Schiedsrichter: Tobias Späth (Fürth im Wald) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Tomas Bahleda (13.), 1:1 Simon Lorenz (58.), 2:1 Todor Apostolov (76.)
Gelb-Rot: Mihal Mihalev (SV Neubäu/79./wiederholtes Foulspiel)


TSV Kastl - SpVgg Landshut 8:7 n.E. (1:1 / 0:0)
Unnötig wie sensationell ausgeschieden ist der Bayernligist SpVgg Landshut beim oberbayerischen Kreisligisten TSV Kastl. "Wir haben in der ersten Halbzeit zu lethargisch gespielt", musste "Spiele"-Co-Trainer Florian Baumgartl feststellen. In Teil zwei investierten die drei Spielklassen höheren Niederbayern mehr, gerieten aber durch einen Fehler und Lorenz Schusters Abschluss in Rückstand (55.). Landshut ließ aber nicht nach und glich durch Florentin Fischer aus (72.). Im Anschluss hatten die Gäste zwei "maustote" Chancen zum 1:2 und 1:3. "Das Elfmeterschießen war dann die erwartete Lotterie", so Baumgartl. Es mussten je zehn Schützen beider Teams ran und den Youngsters versagten die Nerven: "Kastl hat alles rausgehauen und verdient gewonnen, Glückwunsch. Natürlich wollten wir auch dieses Spiel gewinnen, aber mir sind am Wochenende in der Liga drei Punkte wichtiger", so Baumgartl, der nur zwei Nachwuchsspieler auf der Bank hatte.
Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Julbach-Kirchdorf) - Zuschauer: 366
Tore: 1:0 Lorenz Schuster (55.), 1:1 Florentin Schuster (72.)



Die Dienstagsspiele: Pokal-Achterpacks von Wacker und Schalding
Zur Turnier-Übersicht: Bayerischer Totopokal 2013/14





Die Pokalgruppen mit niederbayerischer Beteiligung:

1. Runde 20.08. 18:15 SC Kirchroth SV Wacker Burghausen 0:8 20.08. 18:15 SV Aicha v.W. SV Schalding-Heining 1:8 20.08. 18:15 TSV Dorfen TSV Buchbach 1:0 21.08. 18:00 SV Neubäu SpVgg GW Deggendorf 2:1 21.08. 18:00 TSV Kastl SpVgg Landshut n.E. 8:7 21.08. 19:00 SC 1919 Zwiesel 1. FC Bad Kötzting n.E. 6:5 1. Runde 20.08. 18:00 FC/DJK Weißenburg SV Seligenporten 2:1 20.08. 18:00 SV Sportfreunde Dinkelsbühl SpVgg Ansbach n.E. 5:3 20.08. 18:00 TSV Nördlingen BC Aichach 1:0 21.08. 18:00 FC Laimerstadt SSV Jahn Regensburg 0:11 21.08. 18:00 FC Viehhausen TSV Rain/Lech 0:4 21.08. 18:00 ASV Neumarkt DJK Ammerthal 0:1



Vorschau - die Mittwochsspiele:

FC Laimerstadt - SSV Jahn Regensburg (Mi. 18 Uhr)
Mit zwölf Punkten aus vier Spielen ist der FC Laimerstadt optimal in der Kreisklasse Kelheim gestartet. Aber nun steht das Spiel der Spiele für den Landshuter Kreispokal-Sieger an: "Wir wollten immer schon mal gegen den SSV Jahn Regensburg spielen. Jetzt ist dieser Traum in Erfüllung gegangen", sagt Abteilungsleiter Stefan Schmailzl. Nie hat es geklappt den großen Nachbarn einmal zu fordern. Doch bei der Auslosung wurde Laimerstadt an Nummer eins gezogen und hatte damit den "First-Pic": "Wir hatten schon im Vorfeld besprochen. Wenn wir die Chance haben den Jahn zu bekommen, dann wählen wir uns die Profis", so Schmailzl weiter. Erstmals kann man nun den Profiklub aus der nur 43 Kilometer entfernten Oberpfälzer Bezirkshauptstadt fordern. Alles ist bestens organisiert, mehr als 1.000 Besucher werden erwartet. Es wurde sogar eigens ein Stadionsprecher für dieses Pokalmatch verpflichtet. "Es wird sicher ein einmaliges Erlebnis. Die Mannschaft will die 90 Minuten genießen. Das Ergebnis ist zweitrangig", sagt der Fußballchef.


SV Neubäu - SpVgg GW Deggendorf (Mi. 18 Uhr)
Alle drei bisherigen Kreisliga-Punktspiele im Spielkreis Cham/Schwandorf hat der SV Neubäu bisher gewonnen und dabei ein Torverhältnis von 9:4 erzielt. Das sollte der SpVgg GW Deggendorf Warnung genug sein, diesen Gegner auch wirklich ernstzunehmen. "Ja, wir wissen, was uns da erwartet. Eine typische Pokal-Mannschaft mit einigen Spielern, die schön höherklassig aktiv waren. Sie haben im Kreispokal auch Bezirksligisten ausgeschaltet", sagt der Deggendorfer Coach Barbaros Yalcin. Dem schmeckt der Gegner auch wegen der Entfernung nicht, zudem ist die frühe Anfangszeit ein Problem. Matthias Lallinger wird es zeitlich mit 17 Uhr Feierabend wohl nicht schaffen. Max Kress und Cemal Yildirim befinden sich im Urlaub. Verletzt sind Christoph Beck, Dominik Hauner, Michael Probst und Alexander Heinl. Somit werden sieben Mann ausfallen: "Wir werden einige Talente aus der U19 mitnehmen", sagt Yalcin, der dennoch weiterkommen will: "Es ist unser Anspruch, die nächste Runde zu erreichen."


TSV Kastl - SpVgg Landshut (Mi. 18 Uhr)
Zum Sieger des oberbayerischen Spielkreises Inn/Salzach reist die SpVgg Landshut. Gastgeber ist ab 18 Uhr der TSV Kastl, derzeit Dritter in der Kreisliga. Die Gastgeber, die in Bestbesetzung antreten können, sind zum zweiten Mal in Folge Kreispokalsieger. Im Vorjahr unterlag der Kreisligist, der in dieser Spielzeit auch gerne in die Bezirksliga aufsteigen möchte, dem Drittligisten SpVgg Unterhaching nach eigener Führung knapp mit 1:2. "Wir wollen uns gegen Landshut nicht blamieren. Wenn wir einen guten Tag haben und Landshut einen schlechten, dann ist alles möglich. Wir werden auf jeden Fall versuchen, ein Tor zu erzielen", sagt Kastls Trainer Markus Wölfel. Der Bayernligist reist ohne acht Stammspieler nach Kastl. Verletzt sind Benedikt Neumeier, Christoph Hösl, Stefan Gebhardt, Sebastian Zettl und Lukas Winterling. Christian Gebhardt und Thomas Süß sind im Urlaub, beruflich verhindert ist Maximilian Loibl: "Wir nehmen alles mit, was krabbeln kann", sagt Co-Trainer Florian Baumgartl. Auch wenn der TSV Kastl als Pokalschreck gilt, so wollen die Landshuter eine Runde weiterkommen. Alarmstufe gelb für die "Spiele".


SC Zwiesel - 1. FC Bad Kötzting (Mi. 19 Uhr)
Im Lager des SC Zwiesel fiebert man dem Pokalauftritt des souveränen Landesligatabellenführers 1. FC Bad Kötzting bereits entgegen. "Für uns ist das ein absolutes Highlight. Kötzting hat einen klangvollen Namen und befindet sich wieder stark im Aufwind. Die Rotblauen sind die beste Mannschaft im Bayerischen Wald", betont SCZ-Übungsleiter Thomas Kagerbauer, dessen Schützlinge auf den Vergleich mit den Pfingstrittstädtern brennen. "Kampflos werden wir uns nicht ergeben. Ärgern möchten wir den Favoriten auf alle Fälle", erklärt Zwiesels Coach, der dieses Vorhaben ohne Petr Kucera, Tobias Weigl und Philip Scheuenpflug in Angriff nehmen muss. Ob Kapitän Sebastian Schaller und Lukas Lorenz auflaufen können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Die Kötztinger hoffen, dass Jan Velkoborsky, der zum 1. FC Zandt wechseln wird, für dieses eine Spiel noch zur Verfügung steht. Geschont werden beim Landesliga-Spitzenreiter definitiv Patrick Lex, Stefan Hofner und Filip Trantina. Dafür werden von der zweiten Mannschaft Johannes Träger, Johannes Pongratz und Rudi Hofmann mit nach Zwiesel fahren. "Wir wollen weiterkommen, auch wenn wir dann nächste Woche schon wieder Pokal spielen müssen. Aber so bleiben wir zumindest im Rhythmus", sagt FCK-Trainer Manfred Stern.


Aufrufe: 021.8.2013, 20:53 Uhr
zis / ts / dme / ruAutor