2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
In der Liga behielt der SVS (grüne Triktos) auf heimischem Geläuf gegen die Würzburger Kickers mit 3:1 die Oberhand F: Enzesberger
In der Liga behielt der SVS (grüne Triktos) auf heimischem Geläuf gegen die Würzburger Kickers mit 3:1 die Oberhand F: Enzesberger

Das Duell um den DFB-Pokal-Einzug

Bayerischer Totopokal - Finale: SV Schalding und die Würzburger Kickers heiß auf den Titel

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Am heutigen Mittwochabend soll am Reuthinger Weg in Schalding Festtagsstimmung herrschen. Der SV Schalding-Heining und die Würzburger Kickers stehen sich ab 18:30 Uhr im Rahmen des Bayerischen Totopokalfinals gegenüber. Der Sieger erhält einen Scheck über 5.000 Euro und darf in der kommenden Saison im DFB-Pokal an den Start gehen und sich über Einnahmen im sechstelligen Bereich freuen.

"Für uns alle ist das Pokalfinale ein Riesenhighlight. Die Jungs können Großes schaffen und fiebern dem Match entgegen", weiß SVS-Übungsleiter Mario Tanzer, der voll und ganz auf das "Spiel des Jahres" fokussiert ist. "In der Liga brauchen wir zwar noch Punkte gegen den Abstieg, aber die Konzentration ist voll und ganz auf das Würzburg-Spiel gerichtet. Ab Donnerstag haben wir dann wieder die Regionalliga im Kopf." Die Chancen, den ganz großen Coup zu schaffen, sieht Tanzer realistisch: "Es ist ein 50:50-Spiel. In der Liga haben beide Mannschaften jeweils ihre Heimspiele für sich entscheiden können. Wir hätte nichts dagegen, wenn auch diesmal der Heimvorteil den Ausschlag geben würde." Die Stärken der Kickers kennt der A-Lizenzinhaber: "In der Offensive ist Würzburg richtig stark. Spieler wie Bieber und Borba sind immer für entscheidende Aktionen gut."

Mit welcher Ausrichtung die Niederbayern, die 1998 schon einmal Bayerischer Pokalsieger wurden, das Endspiel in Angriff nehmen werden, wollte der Blondschopf nicht verraten: "Über die Taktik redet man bei so einer wichtigen Partie im Vorfeld nicht." Personell wird sich gegenüber den letzten Pflichtspielen nicht viel ändern. Markus Gallmaier und Stefan Köck sind bekanntlich langzeitverletzt. Innenverteidiger Michael Aringer (22) steht nach seiner USA-Rückkehr erstmals wieder im Kader. Ob der Defensivspezalist zum Einsatz kommen wird, lässt Tanzer noch offen. Mit einem großen Zuschauerandrang rechnet Schaldings Abteilungsleiter Markus Clemens: "Ich denke, dass 1.500 plus x Fans kommen werden. Wir freuen uns riesig auf den Pokalkracher."

Würzburgs Projekt 3. Liga: 1,2 Mio. Euro sind schon zusammen.

Höchste Priorität legen die Kickers auf dieses Endspiel. "Für uns sind nicht die 100.000 Euro der Antrieb, sondern der Titel", lässt Kickers-Trainer Dieter Wirsching wissen. Daher überlassen die Unterfranken nichts dem Zufall. Bereits am Dienstag gab es in Würzburg ein gemeinsames Mittagessen. Um 14 Uhr erfolgte dann die Abreise gen Bayerischen Wald, wo das Team in St. Englmar Quartier bezog und das Abschlusstraining abhielt. Am Spieltag bereiten sich die Kickers im Hotel vor, werden dort gemeinsam Mittagessen und dann nach der Mannschaftsbesprechung um 16 Uhr in Richtung Passau abfahren: "Wir werden uns dort auf das Endspiel einstimmen", sagt Wirsching, der aus der 1:3-Hinspiel-Niederlage seine Lehren gezogen hat: "Das haben wir ja schon im Rückspiel gezeigt, als wir 3:1 gewonnen haben", betont der Ex-Profi, der einen Kader von 17 Mann aufbieten kann: "Es sind alle dabei, keiner ist verletzt." Auch die Sperre von Torwart Daniel Tsiflidis, der im Halbfinale in Dinkelsbühl die rote Karte erhielt, ist bereits abgelaufen.


Die Liga-Fieberkurve der beiden Regionalliga-Kontrahenten.


Bei den Würzburger Kickers ist das Projekt Aufstieg in die 3. Liga binnen drei Jahren angelaufen. Wie der Verein mitgeteilt hat, steht dafür ein Summe von 1,2 Millionen Eure bereits zur Verfügung. Die Planungen laufen also an, kommende Saison will der Verein unter Neu-Trainer Bernd Hollerbach schon unter Profibedingungen arbeiten. Dass dazu die 100.000 Euro für den Einzug in den DFB-Pokal gelegen kämen, ist klar. Aber von dieser Prämie ist der Klub nicht abhängig. "Wir haben null komma null Druck", lässt Wirsching verlauten. In den letzten Spielen habe sich sein Team Selbstvertrauen geholt: "Wir haben auch gezeigt, dass wir auswärts gewinnen können. Zudem kennen wir die Verhältnisse in Schalding sehr genau, was von Vorteil ist. Wir haben ein gutes Gefühl." Immerhin zwei Kickers-Fanbusse werden Richtung Schalding reisen und ihre Mannschaft am Reuthinger Weg unterstützen. Wirsching sieht den Ausgang der Partie offen: "Es gibt keinen eindeutigen Favoriten. Weil jede Seite ein Spiel gewonnen hat, wird das eine Patt-Situation. Wir haben eine fifty-fifty-Chance."


Aufrufe: 014.5.2014, 06:50 Uhr
ts / dmeAutor