2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Mit dem 2:0 gegen den ASV Haidenaab (in Schwarz) fuhr der TSV Reuth (in Schwarz-Weiss) eminent wichtiges Punktegut im Buhlen ums Dasein in der Liga ein.
Mit dem 2:0 gegen den ASV Haidenaab (in Schwarz) fuhr der TSV Reuth (in Schwarz-Weiss) eminent wichtiges Punktegut im Buhlen ums Dasein in der Liga ein. – Foto: Creativ-Action.de

Zweigestirn Vorbach und Schirmitz punktgleich vorne

Aus dem Führungstrio wurde am Wochenende ein Duo, da Primus Kulmain nur remisierte, Vorbach und Schirmitz den erwarteten Heimdreier holten.

In der Kreisliga Nord führte das 0:0-Unentschieden der "Minimalisten" aus Kulmain (4./17) gegen die Eslarner Grenzlandelf (10./10) dazu, dass sich der FC Vorbach (1./19 - 3:2 im Derby gegen "Dumba") und die SpVgg Schirmitz (2./19 - 5:2 gegen Mantel) an der Zekic-Elf vorbeischoben und das Klassement nun anführen. In dieses Trio hineingedrängt hat sich seit gestern der TSV Erbendorf (3./17), der mit einem 3:2 seinen Gastgeber FC Tremmersdorf (7./13) fürs Erste ins Niemandsland der Tabelle abgedrängt hat.

Ein Blick in den Tabellenkeller zeigt, dass von den vier Letztplatzierten keiner auch nur einen Zähler einfahren konnte. Neben den den Kürzeren ziehenden Mantelern und Kirchenthumbachern mussten auch der SV Plößberg (13./6 - 2:5 bei der DJK Weiden) und der ASV Haidenaab (12./8 - 0:2 in Reuth) das Spielfeld mit leeren Händen verlassen.

Bei widrigen äußeren Bedingungen sahen die Zuschauer eine Partie, die über die gesamte Distanz gesehen nur sehr wenige Höhepunkte in den Strafräumen bot. Nach einer halben Stunde sorgten die Gäste für einen ersten "Aufreger", als Patrick Hörath per Kopf Heimkeeper Lukas Köllner zu einer Glanzparade zwang. Sieben Zeigerumdrehungen später dann die Führung für die Eisenhut-Elf: Der ungedeckte Fabian Höcht passte von der linken Angriffsseite aus flach nach innen, wo Hendrik Vietze die Kugel per sattem Direktschuss aus 12 Metern zum 1:0 ins Netz platzierte.

Nach fast einer Stunde sorgte ein Kopfballtreffer dann schon für die Vorentscheidung. Nach einer genau getimten Flanke von Christoph Kastner netzte Fabian Quast zum 2:0 ein. Bei danach immer stärker werdenden Regenfällen brachte die Heimelf ihre Führung relativ sicher über die Zeit, so dass man mit einem erhofften Heimdreiher am bis dahin punktgleichen Tabellennachbarn vorbeizog und nun Rang 9 besetzt.

Tore: 1:0 Hendrik Vietze (37.), 2:0 (57.) Fabian Quast (57.) - Schiedsrichter: Christian Winter (SpVgg Vohenstrauß) – Zuschauer: 70

Schon zur Halbzeit war diese Partie zugunsten der SpVgg Schirmitz entschieden, am Ende stand ein ungefährdeter 5:2-Erfolg der Bafra-Elf zu Buche. Dabei hatten die Gäste sogar die erste Chance, davon scheinbar motiviert stellten Julian Schieder und Benedikt Kormann durch einen Doppelschlag früh die Zeichen auf Sieg. Zunächst verlängerte Schieder einen scharf vor das Tor getretenen Freistoß ins Tor, ehe Kormann das Spielgerät nach einem Solo von Michael Hermann bis in die Gästebox hinein nur noch ins Tor schieben musste. Nach dem 3:0 durch Benjamin Kögl - ein weiterer schöner Angriff über die rechte Seite war voraus gegangen - sorgte der Schirmitzer Doppeltorschütze Benedikt Kormann mit dem 4:0 in Spielminute 37 bereits frühzeitig dafür, dass die Messe gelesen war. klar.

Mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken schaltete die Heimelf in der zweiten Hälfte zunächst einen Gang zurück und gestattete dem Gast durch eine kurze Unkonzentriertheit in der Defensive das 1:4. In der 65. Minute lief die einheimische Angriffsmaschinerie dann wieder, als Florian Krapf mit einem sehenswerten Heber ins lange Eck auf 5:1 stellte. Das 5:2 durch Meer Mohtashim nach einem unnötigen Abspielfehler der Schirmitzer Hintermannschaft bedeutete am Ende nur noch eine Ergebniskosmetik.

"Es war wie erwartet, eine relativ einseitige Geschichte, in der wir bis zum Halbzeitpfiff ein 4:0 vorgelegt haben, da war der Drops schon gelutscht. Am Ende stand ein hochverdienter Sieg, der fünfte in Folge nun, wir sind gut drauf, wissen was wir können und fahren nun nach Haidenaab, wo wir uns mit dem nächsten Dreier weiter oben festsetzen wollen", so das Resümee von Schirmitz-Coach "Bobby" Bafra.

Tore: 1:0 Julian Schieder (10.), 2:0 Benedikt Kormann (12.), 3:0 Benjamin Kögl (28.), 4:0 Benedikt Kormann (37.), 4:1 Gashi Egzon (48.), 5:1 Florian Krapf (65.), 5:2 Meer Mohtashim (76.) - Schiedsrichter: Bernd Bauer – Zuschauer: 60

Bei "Fritz-Walter-Wetter" zeigten die Gäste über die gesamte Spieldauer die deutlich bessere Spielanlage und setzen die Heimelf mit vertikalen Bällen regelmäßig unter Druck. Ein solcher Ball über links brachte Wiesent die Gelegenheit zur Führung. Als ein Eckball von links am langen Pfosten ab- und dann ins Tor prallte, hatten die Gäste ihren zweiten Treffer erzielt. Die Heimelf tat sich sehr schwer, aus ihren langen Bällen Chancen zu kreieren. Auf der anderen Seite verhinderten der starke FC-Keeper Wiesnet und die mangelhafte Chancenverwertung des TSV, dass die Ferstl-Elf schon zur Pause uneinholbar ins Hintertreffen geriet. Kurz vor der Pause erzielte Neukam aus zentraler Position den Anschluss.

In Halbzeit zwei begann die Heimelf verbessert. Aber lediglich Christian Ferstl erzielte mit einem Flachschuss einen Treffer. Nach dem Ausgleich glaubte man ein Momentum für die Heimelf. Sandro Hösl machte jedoch mit einem platzierten Flachschuss der Heimelf den Garaus.(Quelle: Roland Lins, FCT)

"Alle Tugenden, die man braucht, um in Tremmersdorf zu gewinnen, hat meine Mannschaft heute gezeigt. Einzig die Chancenverwertung vor der Pause war verbesserungswürdig, denn dadurch haben wir uns unnötig in Schwierigkeiten gebracht. Unter dem Strich ein erkämpfter und verdienter Sieg", so ein zufriedener TSV-Coach Roland Lang gestern Abend.

Tore: 0:1 Bastian Wiesent (20.), 0:2 Lukas Kastner (23.), 1:2 Christofer Neukam (41.), 2:2 Christian Ferstl (67.), 2:3 Sandro Hösl (79.) - Schiedsrichter: Tobias Dörfler (TSV Donndorf-Eckersdorf) – Zuschauer: 150

Die Grenzlandelf aus Eslarn erwies sich in Kulmain als ein starker Gegner und verdiente sich nach 90 Minuten den einen Zähler. Der Liganeuling agierte vor allem im ersten Spielabschnitt auf Augenhöhe und hätte sogar in Führung gehen können, das Spielgerät prallte jedoch nur an die Querstange.

Nach dem Gang in die Kabinen kam die Zekic-Truppe verbessert auf das nasse Geläuf zurück und kreierte nun die eine oder andere Einschußchance, auch hier stand die Torlatte einem Torerfolg im Weg. Am Ende muss die Punkteteilung als gerecht bezeichnet werden, da auch die Mannen von Bernd Häuber noch die ein oder andere Möglichkeit auf den Lucky Punch besaßen.

"Wir haben heute eine sehr gute Partie gespielt. Sehr dominant mit zwei, drei wirklich guten Chancen. Leider konnte sich meine Mannschaft nicht dafür belohnen. Aber so ist nun mal der Fußball, ob verdient oder nicht. Fakt ist, wir müssen effektiver in der Chancenverwertung werden. Die Einstellung allerdings war heute und ist eigentlich immer vorbildlich", sagt TSV-Coach Bernd Häuber nach dem Remis beim entthronten Ligaprimus.

Tore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Harald Hartmann – Zuschauer: 70

Hochverdienter Sieg der Elf vom Weidener Flutkanal, die das Match schon bis zur Halbzeit entschieden hatte. Von Anpfiff weg dominierte die DJK, drückte die Dal-Elf in ihre Hälfte zurück und sorgte nach nicht einmal einer halben Stunde für eine beruhigende 4:0-Führung heraus. Bis zur Halbzeit erhöhte die DJK auf 4:0. Die Gäste dagegen enttäuschte in Halbzeit eins auf der ganzen Linie, sorgten nur einmal vor dem Tor der Weidener für Aufregung, als Tobias Walter eine Kopfballchance nicht in Zählbares verwandeln konnte.

Nach dem Wechsel gelang der Heimelf ein Blitzstart, Niklas Aha traf zum 5:0, damit war der Torhunger der Heimelf erst einmal gestillt. Mit dem hohen Vorsprung im Rücken gestattete die DJK ihrem Gegner dann einen schnellen Gegentreffer zum 1:5 und auch etwas mehr Spielanteile. Doch mehr als ein zweiter Treffer sollte dem SVP nicht mehr gelingen. Am Ende stand ein klarer Heimsieg der DJK, der nach vier aufeinanderfolgenden Matches ohne vollen Ertrag guttut. Die Gäste dagegen erlitten die vierte Pleite in Folge und stecken tief im Abstiegsstrudel.

"Eine Klasseleistung meiner Mannschaft, die genau das umgesetzt hat, was vorgegeben war. Die Plößberger in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt und bis zur Pause schon vier Treffer erzielt, das passte. Nach dem Seitenwechsel war die Partie ausgeglichener, aber am Ende stand ein hochverdienter Sieg für uns", sagte DJK-Coach Stefan Krebs rückblickend auf den Heimdreier der Elf vom Flutkanal.

Tore: 1:0 Franz-Josef Birawsky (6.), 2:0 Philipp Ertl (14.), 3:0 und 4:0 Maximilian Vögtl (20./28.), 5:0 Niklas Aha (47.), 5:1 Christoph Schmidkonz (48.), 5:2 Tobias Walter (58.) - Schiedsrichter: Sven Ertel - Zuschauer: 45

Mit einer starken Vorstellung in diesem Heimspiel sicherten sich die Stier-Mannen den vierten Saisondreier, der sie bis auf Rang 5 hochhievt. Gegen den Aufsteiger aus Kohlberg hatten Manuel Stemmer und Simon Schmid bereits in der Auftaktphase gute Einschussmöglichkeiten zum 1:0. In Folge kamen die Gäste besser ins Spiel, Dominik Bredow vergab nach einer Ecke per Kopfball ihre beste Chance. Nachdem der Dießfurter Martin Fojtik zuvor noch über das "Gästeheiligtum" gezielt hatte, machte es Manuel Stemmer in der 34. Minute vor, wie es gehen muss, als er die Führung markierte. Acht Minuten später legte Raphael Hösl an und traf mit einem Kunstschuss quasi aus dem Nichts zum 2:0 in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nur wenig. In der 56. Minute hatten die Gäste dann die große Möglichkeit, die Partie wieder spannend zu machen. Allerdings scheiterte Maximilian Schuster mit einem Strafstoß - Michael Wells hatte in der Box ein Foulspiel begangen - an FC-Torwart Sebastian Käs. In Folge bestimmte der FC das Geschehen weitgehend, während die Gästeoffensive kaum mehr in Erscheinung trat. Die besseren Chancen lagen auf Seiten der Heimelf, so scheiterte Rapahael Hösl an Gästekeeper Rene Rohr, ehe Simon Schmid nur wenig später über den Kohlberger Querbalken schoss. Den Schlußpunkt setzte schließlich erneut Manuel Stemmer, der mit dem überlegt erzielten 3:0 in der 65. Minute einen Doppelpack schnürte und für eine frühe Entscheidung sorgte.

"Ein verdienter Sieg meiner Jungs, die sich für eine geschlossene Mannschaftsleistung belohnt haben. Am Ende hätten wir das Ergebnis noch nach oben schrauben können, doch spielten wir unsere Angriffe nicht klug zu Ende", sagte FC-Coach Wolfgang Stier zum Heimsieg gegen Kohlberg.

"Leider fehlt uns in den letzten Spielen der eine Schritt oder das Quäntchen Glück, um auch einmal in Führung zu gehen. Und wenn´s dann vorne nicht klappt, dann kriegst du hinten unnötige Gegentore. Auch wann das Ergebnis am Ende deutlich erscheint, wäre heute mehr drin gewesen", so das Statement von SVK-Abteilungsleiter Martin Lehner am Sonntagabend.

Tore: 1:0 Manuel Stemmer (33.), 2:0 Raphael Hösl (41.), 3:0 Manuel Stemmer (66.) - Schiedsrichter: Sebastian Völkl (Moosbach) - Zuschauer: 50 - Besonderes Vorkommnis: FC-Keeper Sebastian Käs hält Foulelfmeter von Maximilian Schuster (SVK/56.)

Das trotz der widrigen äußeren Bedingungen viele Zuschauer anlockende Derby brauchte, bis es in Fahrt kam und hatte eine Anfangsphase ohne Höhepunkte. Dann schlugen die Gäste jedoch sofort zu. Ein unzureichend verteidigter Freistoß aus dem Halbfeld und eine zu kurze Kopfballabwehr brachte Thomas Freiberger in Ballbesitz, der mit einem schönen Schuss das 0:1 markierte. Vorbach antwortete sofort und erarbeitete sich ein leichtes Übergewicht. Auch dem Ausgleich ging dann eine Standardsituation voraus: Freistoß aus dem Halbfeld, Adressat Nico Lautner bugsierte den Ball mit der Brust ins SC-Tor. Bis zur Halbzeit hielten sich die Spielanteile dann die Waage.

Nach Wiederbeginn war ein sehenswerter Angriff über die linke Seite der Ausgangspunkt für die erstmalige Führung des FC. Eine maßgeschneiderte Flanke von Spielertrainer Michael Kaufmann verwertete Torjäger Haroun Kahouli per Kopf zum 2:1, sein schon neunter Saisontreffer. Nun dominierte der Gastgeber, musste aber dennoch den Ausgleich nach einer Unzulänglichkeit in der Hintermannschaft hinnehmen. SC-Coach Daniel Klempau stellte auf 2:2. Doch der neue Spitzenreiter ließ sich davon nicht beeindrucken und antwortete nur drei Minuten später: Nach einem Eckball war Gabriel Speckner zur Stelle und traf per Kopf zur umjubelten 3:2-Führung. In der Schlussphase setzten die Gäste alles auf eine Karte, letztlich blieb es aber beim knappen Heimsieg der Gastgeber, die seit langer Zeit wieder einmal ein Derby gegen "Dumba" zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

"Wahnsinn, nach zwölf Jahren wieder einmal ein Derbysieg, obwohl wir mit einer Rumpftruppe antreten mussten. Die erste Hälfte verlief aus meiner Sicht unterirdisch, zur Pause haben wir uns geschworen, alles zu geben, um mit aller Gewalt endlich einmal wieder dieses Derby zu gewinnen. Nach dem frühen 2:1 hatte ich dann ein gutes Gefühl. Nach dem Ausgleich nach individuellem Fehler eines meiner Außenverteidiger haben wir an uns geglaubt und das Ding doch noch gewonnen. Heute möchte ich keinen einzigen meiner Spieler herausheben, der unglaubliche Wille und die Leidenschaft hat uns getragen. Der Derbysieg fühlt sich richtig gut an, gibt uns eine weitere Portion Selbstvertrauen. Es ist schon beeindruckend, dass du eigentlich als Trainer das Gefühl hast, dass, egal wie viele Stammkräfte ausfallen, immer noch mehr geht. Betonen möchte ich, dass sich unser Derbygegner aus "Dumba" als eine starke, ballsichere, aber auch faire Mannschaft präsentiert hat, die sicher da unten bald rauskommen wird. Am Ende waren wir heute halt einen Tick williger, hatten ein paar Körner mehr, um am Ende die drei Punkte einzufahren", so ein "geschundener" FC-Spielertrainer Michael Kaufmann, der wegen der vielen Ausfälle seit langem einmal wieder 85 Minuten auf dem Feld stehen musste und nach einer erneut leidenschaftlichen Vorstellung der Seinen nur noch seine haben Ruhe wollte.

Tore: 0:1 Thomas Freiberger (11.), 1:1 Nico Lautner (27.), 2:1 Haroun Kahouli (49.), 2:2 Daniel Klempau (79.), 3:2 Gabriel Speckner (82.) - Schiedsrichter: Christian Hirsch – Zuschauer: 250

Aufrufe: 019.9.2022, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor