Zu spät aufgewacht

•VfL Mennighüffen – TuS Dielingen 1:2 (0:2). In einer intensiven, gleichwohl auch oft durch Ungenauigkeiten im Aufbauspiel geprägten Partie setzte sich der Gast aus Dielingen am Ende verdient durch, versäumte es aber zwischen der 65. und 80. Minute bei zwei Chancen zum 3:0, den Deckel endgültig drauf zu machen. So wurde es nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Luca Jan Filusch (er staubte nach einem Missverständnis zwischen Torwart Bednar und einem Verteidiger aus fünf Metern ab) noch mal eng. Doch im Gegensatz zum Kutenhausen-Spiel (3:3, Ausgleich für den VfL in der Nachspielzeit) kam die Elf von Andre Beeck nicht mehr entscheidend in eine gute Schussposition.

Die chancenreiche erste Halbzeit verlief unglücklich für den VfL, der auf Moritz Büscher verzichten musste. Beim frühen 1:0 der Gäste durch Giorgio Ronzetti (6.) blickte Torwart Jan Beinke in die tief stehende Sonne und verschätzte sich: „Doch schon vorher haben wir den Treffer nicht gut verteidigt“, bemängelte VfL-Trainer Andre Beeck die Entstehung des Tores. Auch beim 2:0 für Dielingen sah Beinke nicht gut aus, Tristan Groß bedankte sich in der 35. Minute mit dem Treffer aus kurzer Distanz. Mennighüffen vergab zudem drei klare Chancen durch Gugo Tamojan, Marius Wellpott und Francis Schöneberg und belohnte sich nicht für den Aufwand. Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste mit schnellen Umschaltmomenten etwas zielstrebiger, vergaben durch Philippi (79., scheitert an Beinke) das mögliche 3:0. So wurde es nach dem 1:2-Anschluss nur kurzzeitig etwas spannend.

•SV Eidinghausen-Werste – BSC Blasheim 3:3 (2:1). Das erste Remis der SVEW daheim hatte alle Zutaten eines kleinen Dramas: Zwei-Tore-Führung verspielt, Rote Karte gegen den SVEW-Spieler Moussa und jede Menge weitere vergebene Hochkaräter. Es begann vielversprechend für die Gastgeber, die bereits nach elf Minuten mit 1:0 in Führung gingen. Luca Steinhof nagelte einen Freistoß an den linken Pfosten, Andreas Vidovic schaltete am schnellsten und bugsierte den Abpraller zum 1:0 ins Tor. Die frühe Führung gaben die Werster jedoch schnell wieder aus der Hand, nach einem Torwartpatzer von Jafaryan konnte Blasheims Kevin Rahmöller aus acht Metern unbedrängt zum 1:1 (16.) einschieben. Chancenreich ging es weiter: Zuerst wurde ein Kopfball von Werstes Simar Kaya von der Linie gekratzt (19.), dann hatte der agile Offensivspieler Felix Kammann für den BSC das 2:1 (21.) auf dem Kopf, bevor auf der Gegenseite Andreas Vidovic (28.) nach einem klasse Angriff freistehend vorbeischoss. Blasheims Kammann traf mit einem Freistoß (36.) nur die Oberkante der Latte, dann netzte in der Nachspielzeit Alex Kandjera (45.+2) zur 2:1-Pausenführung für die Werster ein. Zuvor hatte SVEW-Akteur George Moussa (45.) nach einem Disput mit dem Unparteiischen glatt „Rot“ gesehen. Nach dem Seitenwechsel stellten die Werster in Unterzahl durch Hasan Özdemir (48.) auf 3:1, doch die Blasheimer glichen binnen acht Minuten dank zweier Tore von Kammann (59., 67.) noch zum 3:3 aus.