"Zeitpunkt und Dauer dieser Umfrage halten wir für sehr unglücklich"

Aus dem Verband +++ KFV-Präsident kritisiert die FSA-Vereinsbefragung über die Osterfeiertage

Den Vereinen von der Landesebene legte der Fußballverband Sachsen-Anhalt zum diesjährigen Osterfest ein besonderes Ei ins Nest. Am Karfreitag machte der FSA eine Vereinsumfrage bezüglich des künftigen Staffelmodells publik - mit der maßgeblichen Frage, ob es künftig sechs oder vier Landesklasse-Staffeln unter dem Dach des FSA geben soll. Dafür gab es Kritik aus den eigenen Reihen.

"Den Zeitpunkt und die Dauer dieser Umfrage über die Osterfeiertage halten wir vom KFV Altmark-Ost für ehrenamtliche Entscheidungsträger im Fußball für sehr unglücklich", wird Präsident Michael Müller in einer Verbandsmitteilung zur Vereinsbefragung zitiert. "Auch wäre eine Moderation der jeweiligen Beweggründe beider Modelle für uns sehr vorteilhaft, damit den Vereinsvertretern die Vor- und Nachteile der beiden vorgelegten Alternativen aufgezeigt werden", so Müller, der gleichzeitig der "Arbeitsgruppe Spielwesen" angehört, die wiederum den Vorschlag der Reduzierung auf vier Landesklasse-Staffeln eingebracht hat.

Auch die Zielgruppe der Befragung sorgt für Groll. "Wieso die Umfrage nur an die gut 150 Vereine mit Teams im Landesspielbetrieb der Herren ausgerichtet ist und die zirka 600 Vereine mit Mannschaften im Kreisspielbetrieb der Herren außen vor bleiben, erschließt sich uns auch nicht, da es auch um die Stärkung des Kreisspielbetriebes geht", heißt es. Noch bis Dienstagabend (23:59 Uhr) können die Vertreter von der Landesebene für ihr favorisiertes Modell abstimmen. Das Ergebnis der Abstimmung solle dann "maßgeblich in die Abstimmung des Gesamtvorstandes am 21./22. April mit einfließen", hieß es vom FSA.