2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Mitfiebern in der Ferne: Lechsees Trainer Ralph Holzinger wird sein Team urlaubsbedingt in der Relegation
nicht betreuen können.
Mitfiebern in der Ferne: Lechsees Trainer Ralph Holzinger wird sein Team urlaubsbedingt in der Relegation nicht betreuen können. – Foto: ralf ruder

„Wunschgegner“: SV Kinsau und SG Lechsee treffen in Kreisklassen-Relegation aufeinander

Anpfiff um 18.30 Uhr

Gleich mit einer fünfköpfigen Delegation war die SG Lechsee bei der Auslosung der Relegation am Pfingstsonntag in Dettenschwang vertreten.

Kinsau/Lechbruck/Prem – In dem nach regionalen Aspekten bestückten Lostopf gab es für die Vertreter der Spielgemeinschaft einen Wunschgegner, den SV Kinsau. Besagten Gegner bekamen die Fußballer aus Prem und Lechbruck schließlich auch zugelost.

Damit kommt es am heutigen Mittwoch zuerst in Kinsau (18.30 Uhr) und dann am kommenden Samstag im zweiten und entscheidenden Duell in Prem zum Kampf um einen Platz in der Kreisklasse.

„Lechsee hat eine sehr spielstarke Truppe. Die wollen spielen und kommen nicht so sehr über den Kampf, das ist uns auch lieber“, urteilt Kinsaus Coach Christopher Resch. Auch er ist mit der Wahl des Gegners einverstanden. Mit Adrian Natzeder, der in dieser Saison 17 Tore erzielte, „haben sie vorne einen enorm gefährlichen Stürmer“, hat Resch seine Mannen vorgewarnt. Das Toreschießen ist auch durchaus eine Stärke der Spielgemeinschaft aus Prem und Lechbruck.

Insgesamt 71 Treffer erzielte der A-Klassen-Aufsteiger in Summe in der Vorrunde im vergangenen Jahr sowie in der soeben beendeten Meisterrunde. „Mit der Saison bin ich durchaus zufrieden, auch wenn wir das eine oder andere noch besser hätten machen können“, urteilt SG-Trainer Ralph Holzinger. In der Meisterrunde gab es nur eine Niederlage – und die gleich im ersten Spiel nach der Winterpause.

SV Kinsau: Die Mannschaft von Trainer Resch peilt einen hohen Hinspielsieg an

Das 2:4 beim SV Raisting II bedeutete im Nachhinein bereits die Vorentscheidung über die Meisterschaft, da Lechsee am Ende als Zweiter nur einen einzigen Punkt Rückstand auf die SVR-Reserve hatte, die sich den direkten Aufstieg sicherte.

„Klar wären wir gern direkt aufgestiegen, aber es war kein Muss“, erklärt Holzinger, dessen Team den zweiten Aufstieg in Folge aber noch über den Umweg „Relegation“ bewerkstelligen kann. In den beiden Duellen gegen Kinsau kann Holzinger das Team aber nicht betreuen, da er im Urlaub weilt. Ihn vertritt SG-Fußballerchef Matthias Moser.

Die Spannung soll sich in Grenzen halten: Kinsaus Trainer Christopher Resch hofft im heutigen Hinspiel auf einen deutlichen Sieg für sein Team.
Die Spannung soll sich in Grenzen halten: Kinsaus Trainer Christopher Resch hofft im heutigen Hinspiel auf einen deutlichen Sieg für sein Team. – Foto: Roland Halmel

„Das Rückspiel auf dem kleinen Platz in Prem wird nicht einfach. Deshalb sollten wir zu Hause vorlegen“, hofft Resch auf eigenem Geläuf auf ein gutes Resultat, also möglichst einen hohen Sieg. Auf eventuelle Gegentore muss er dabei nicht so sehr achten wie in der Vergangenheit.

Da die Auswärtstorregel abgeschafft ist, zählt letztlich nur die Tordifferenz. „Das passt für mich“, befürwortet Resch diese Änderung. Personell kann er in den beiden wichtigen Partien fast aus dem Vollen schöpfen, da Thomas Rid, der zuletzt fehlte, wieder fit ist. Bei Luca Friedl, der sich im letzten Punktspiel gegen Söchering verletzte, hofft er auf eine Rückkehr am Samstag.

SG Lechsee: Coach Ralph Holzinger weilt im Urlaub

Bei der SG Lechsee wird es keine großen Umstellungen gegenüber dem 6:0-Sieg zuletzt in Burggen geben. „Wir haben nichts zu verlieren und werden alles raushauen“, verspricht Holzinger den Kinsauern einen heißen Tanz. „Wir freuen uns auf die beiden Spiele“, ergänzt Holzinger mit Blick auf die vermutlich große Kulisse in beiden Partien, vor der noch kaum einer seiner Mannen bisher gespielt hat.

„Für die jungen Spieler ist das schon etwas anderes“, weiß auch Resch, dass die Nerven in solchen Entscheidungsspielen eine große Rolle spielen können. „Wir haben aber einige erfahrene Leute, die damit umgehen können“, geht Resch guter Dinge in die erste Partie, die Holzinger am Liveticker mitverfolgen wird. „Das ist schlimmer als am Platz stehen“, verrät der SG-Coach. (Roland Halmel)

Aufrufe: 031.5.2023, 11:18 Uhr
Roland HalmelAutor