2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sie sind die Neuen beim SV Hohenfurch: (von links) Simon von Denzen, Roman Schwarz,
Luis Taufratshofer, Samuel Fischer, Niklas Pönitz und Christoph Schratt. Der Kader und
damit der Konkurrenzkampf ist damit größer geworden.
Sie sind die Neuen beim SV Hohenfurch: (von links) Simon von Denzen, Roman Schwarz, Luis Taufratshofer, Samuel Fischer, Niklas Pönitz und Christoph Schratt. Der Kader und damit der Konkurrenzkampf ist damit größer geworden. – Foto: Dietmar Friebel

„Spielerische Elemente sind mir sehr wichtig“ – Resch will mit Hohenfurch in die Aufstiegsrunde

Resch folgt auf Eiband

Der neue Trainer des SV Hohenfurch kommt vom SV Kinsau. Christopher Resch will beim Kreisklassisten spielerische Elemente fördern.

Hohenfurch – Für zwei Spielzeiten wollte Michael Eiband beim SV Hohenfurch das Traineramt übernehmen. Daraus wurden drei Jahre. Nach dem Aufstieg in die Kreisklasse in der Saison 2018/19 hatte er die Mannschaft übernommen und schaffte jeweils den Klassenerhalt. In der Corona-Saison 2019/21 belegte das Team Rang zehn, im Jahr darauf schloss der SVH als Tabellensiebter ab. 2022/23, als erstmals im neuen Modus gespielt wurde, verpasste Eiband mit seiner Mannschaft nur knapp die Meisterrunde. In der folgenden Abstiegsrunde meisterte das Team aber alle Aufgaben in souveräner Manier.

Jetzt ist aber Schluss, der Burggener legte sein Amt vereinbarungsgemäß nieder. Der Nachfolger steht bereits parat: Christopher Resch ist neuer Trainer, und er will mit den Hohenfurchern viel erreichen. Wie Resch und Hohenfurchs Spartenleiter Matthias Zeidlmaier vorschwebt, soll das Engagement des neuen Trainers von längerer Dauer sein. Zuletzt trainierte Christopher Resch vier Jahre lang Hohenfurchs Ligakonkurrenten SV Kinsau, wo er auch wohnhaft ist. „Ich habe schon bei unseren Spielen gegen Hohenfurch gesehen, dass das eine technisch sehr gute Mannschaft ist“, schwärmt der 40-Jährige von seinem neuen Team. Er ist überzeugt, dass er in Hohenfurch noch viel erreichen kann.

SV Hohenfurch und SV Kinsau sichern Klassenerhalt in der Abstiegsrunde

Möglicherweise gelingt dann mehr noch als in der vergangenen Saison, als die Truppe von der Schönach kurz vor Ende der Vorrunde schwächelte und in die Abstiegsrunde musste. Schließlich wurde die mit Platz zwei abgeschlossen. Noch enger wurde es zuletzt für seinen SV Kinsau, der ebenfalls in die Abstiegsrunde der Kreisklasse musste. Erst in der Relegation schaffte Kinsau nach dem Elfmeterschießen gegen Lechsee den Klassenerhalt.

Doch das ist Schnee von gestern. „Wir konzentrieren uns auf die anstehende Saison, und die wird sicherlich nicht leichter“, ist Christopher Resch überzeugt. Er nennt auch Konkurrenten, denen er viel zutraut. Die neue Spielgemeinschaft Burggen/Bernbeuren schätzt der 40-Jährige stark ein. Auch Absteiger SV Unterdießen, der SpVgg Schwabbruck/Schwabsoien, seinem ehemaligen Verein SV Kinsau und dem TSV Peiting II traut er viel zu – also im Grunde der gesamten Gruppe.

Resch schielt auf Aufstiegsrunde

„Das wird eine ausgeglichene und starke Runde“, ist er überzeugt. Er hofft, dass er am Ende der Runde einen Platz belegt, der sein Team zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt. „Wir haben viele gute Leute in unseren Reihen“, so Resch. Als Beispiele nennt er Peter Schröfele, Patrick Schönfelder, Nico Bayer, Leonhard Grimm und Nico Prinzing. Besagte Akteure haben seiner Meinung nach das Zeug zum Leistungsträger.

Fußballer-Chef Matthias
Zeidlmaier (rechts) konnte den Kinsauer Christopher
Resch als neuen Trainer gewinnen.
Fußballer-Chef Matthias Zeidlmaier (rechts) konnte den Kinsauer Christopher Resch als neuen Trainer gewinnen. – Foto: Dietmar Friebel

Technisch feiner Fußball ist das eine, was ihm am Herzen liegt. „Spielerische Elemente sind mir sehr wichtig“, bekennt Christopher Resch. „Einen Hauruck-Fußball soll es bei mir nicht geben, wir müssen den Ball laufen lassen.“ Doch wichtig und damit mitentscheidend, dass er den Hohenfurchern zugesagt hat, ist dem Kinsauer die Kameradschaft in der Mannschaft. „Da wird viel gemeinsam unternommen, und das ist im Mannschaftssport wichtig“, sagt er.

SV Hohenfurch verstärkt sich in der Sommerpause

Und nicht zu vergessen: Personell ist Hohenfurch so gut aufgestellt wie schon lange nicht mehr. Vom TSV Schongau schloss sich Roman Schwarz dem Kreisklassisten an. Von Kindesbeinen kickte er in Schongau, inzwischen ist er aber in Hohenfurch liiert und zieht daher auch in die Schönach-Gemeinde. Samuel Fischer kehrte aus Kaufbeuren zurück, Christopher Schratt aus Peiting. Max Fichtl hat in Kinsau zwar als Torhüter aufgehört, für den Kollegen Resch stellt er sich aber als Backup zur Verfügung, wenn’s mal brennen sollte.

Von der Jugend kommen Niklas Pönitz, Luis Taufratshofer und Simon von Denzen dazu. Sie werden allerdings zunächst in der zweiten Mannschaft für den Spielbetrieb bei den Senioren geschult. Sie müssen sich also noch gedulden. Um die Reserve-Mannschaft in der B-Klasse kümmern sich David Krasovec und Felix Erhard.

Saisonpremiere am 19. August

20 Spieler und mehr zählen die Hohenfurcher in der Vorbereitung im Training, der Konkurrenzkampf ist also eröffnet. Bis zum Saisonbeginn wird dreimal die Woche trainiert. Da die Hohenfurcher am ersten Spieltag, der am kommenden Wochenende über die Bühne gehen wird, spielfrei sind, folgt die Saisonpremiere erst am 19. August mit dem Gastspiel beim SV Fuchstal. Davor gibt’s noch ein Vorbereitungsspiel.

Christopher Resch spielt lange für Kinsau, Peiting und Kaufbeuren

Vorsitzender Matthias Zeidlmaier reagierte, als er erfahren hatte, dass Christopher Resch in Kinsau als Trainer aufhört. „Der hat in Kinsau gute Arbeit geleistet. Da war es naheliegend, dass ich mal bei ihm anfrage“, so der Vorsitzende. „Das hat gerade gut gepasst.“ Christopher Resch ist gebürtiger Kinsauer, ledig und beruflich als Maurer tätig. Er spielte jahrelang in seinem Heimatverein im Mittelfeld. Danach war er in Peiting und Kaufbeuren aktiv.

Vor zehn Jahren hat er schließlich aufgehört, und vor vier Jahren wieder Lust auf Fußball bekommen. Als Trainer übernahm er seinen Heimatverein, und jetzt, nach vier Jahren, den SV Hohenfurch, bei dem er viel Substanz ausgemacht hat. Vor allem in der Nachwuchsarbeit, um die es an der Schönach bestens bestellt ist und die in allen Altersklassen ohne Spielgemeinschaft auskommt. Wen wundert’s, dass solcherlei Lob bei Jugendleiter Mathias Leibnitz ein stolzes Schmunzeln auslöste. Und Reschs Lob für seinen neuen Verein signalisiert, dass der neue Trainer seine Zelte für längere Zeit in Hohenfurch aufschlagen will. (Dietmar Friebel)

Aufrufe: 010.8.2023, 09:43 Uhr
Redaktion SchongauAutor