2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Grenzwertig: Vor allem in der zweiten Hälfte beeinträchtigte starker Schneefall das Geschehen – es kam sogar ein roter Ball zum Einsatz. Das Foto zeigt Kinsaus Julian Schoeber (gelbes Trikot, vo.) im Zweikampf mit Issings Matthias Erdt.
Grenzwertig: Vor allem in der zweiten Hälfte beeinträchtigte starker Schneefall das Geschehen – es kam sogar ein roter Ball zum Einsatz. Das Foto zeigt Kinsaus Julian Schoeber (gelbes Trikot, vo.) im Zweikampf mit Issings Matthias Erdt. – Foto: Roland Halmel

Abwehrschlacht im Schneegestöber: Balltausch und ein später Siegtrefffer

„Wir haben uns ganz gut verkauft.“

Der SV Kinsau muss sich bei schwierigen Bedingungen dem SC Issing mit 1:2 geschlagen geben. Vor der Pause gelang ihnen noch der Ausgleich.

Kinsau – Temperaturen um den Gefrierpunkt herum und Schneegestöber. Das Gastspiel des SV Kinsau beim FC Issing in der Meisterrunde D der Kreisklasse am gestrigen Sonntag fand unter schwierigen Bedingungen statt. Dem Aufstiegskandidaten boten die Kinsauer Mannen um Spielertrainer Robin Swoboda lange Zeit gut Paroli. Letztlich verhinderte ein später Treffer zum 2:1 aber einen Punktgewinn des SVK.

„In der zweiten Hälfte war das Wetter schon grob“, befand Swoboda nach der regelrechten Rutschpartie auf schneebedecktem Platz. „Wir haben uns ganz gut verkauft,“ stellte er seiner ersatzgeschwächten Truppe ein kämpferisch gutes Zeugnis aus. „Wir haben nach der Pause gut verteidigt, deshalb ist so ein Treffer kurz vor Schluss schon ärgerlich.“

Durchwachsene Anfangsphase

Beide Teams gingen zu Beginn sehr verhalten zu Werke. Die Issinger hatten mehr Ballbesitz und mehr Zug zum Tor, ohne aber gefährlich zu werden. Mitte der ersten Hälfte zeigten sich die Hausherren aber dann doch kaltschnäuzig. Gleich die erste gute Torgelegenheit verwertete Philipp Sippel (21.) zur Issinger 1:0-Führung, weil die Kinsauer nach einem abgewehrten Schuss den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen. Im direkten Gegenzug verpasste Julian Schoeber (22.) den Ausgleich nur knapp.

Danach blieben aber die Issinger am Drücker. Eine Direktabnahme von Johannes Koch (35.) ging jedoch daneben. Besser machte es kurz vor der Pause Schoeber (44.), der nach einem guten Pass in die Schnittstelle seinen Gegenspieler stehen ließ und zum 1:1 vollendete.

Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten

Der Treffer gab den Gästen Auftrieb. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte verpasste Schoeber (46.) das mögliche Führungstor, als er aus 17 Meter über den Kasten schoss. Danach forderten die Issinger vergeblich Elfmeter (49.) und Johannes Erdt (54.) vergab erst in aussichtsreicher Position und dann noch eine Freistoßchance (61.). Anschließend wurde der Schneefall immer stärker, sodass auch ein Balltausch notwendig wurde.

Mit rotem Spielgerät drängten die Hausherren weiter auf Simon Hartmann im SVK-Kasten. Der hielt das Tor mit Glück und Geschick sauber, bis sich Erdt (84.) gut durchsetzte und mit einem Flachschuss das 2:1 markierte. „Da fehlte die Abstimmung“, grummelte Swoboda, dessen Team sich in den letzten Minuten gegen die Niederlage stemmte, aber zu keinem nennenswerten Abschluss mehr kam. (rh)

Statistik

FC Issing 2

SV Kinsau 1

Tore: 1:0 (21.) Sippel, 1:1 (44.) Schoeber, 2:1 (84.) J. Erdt. Gelbe Karten: Issing 0, Kinsau 1. Schiedsrichter: Thomas Künzel. Zuschauer: 100.

Aufrufe: 022.4.2024, 13:10 Uhr
Roland HalmelAutor