2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Kein Vorbeikommen ist hier für Hohenfurchs Stefan Herz (in Rot) an Peitings Torwart Marius Klein, der eigentlich gelernter Stürmer ist.
Kein Vorbeikommen ist hier für Hohenfurchs Stefan Herz (in Rot) an Peitings Torwart Marius Klein, der eigentlich gelernter Stürmer ist. – Foto: Halmel

„Jetzt sind wir gut im Geschäft“: Zwei Ecken entscheiden Derby

Woche der Wahrheit

Bei TSV Peiting II sichert sich Hohenfurch durch einen Auswärtssieg einen wichtigen Dreier. Die nächsten Duelle sind gegen Issing und Finning.

Peiting/Hohenfurch – Ein Sechs-Punkte Spiel im Kampf um den Aufstieg in die Kreisliga jagt beim SV Hohenfurch derzeit das nächste. Innerhalb von acht Tagen muss der Tabellenführer der Kreisklassen-Aufstiegsrunde D dreimal gegen die direkte Konkurrenz ran. „Das ist die Woche der Wahrheit“, sagte SVH-Coach Christopher Resch, dessen Truppe diese vorentscheidende Phase erfolgreich beginnen konnte.

Die Peitinger waren „in der ersten Hälfte zu passiv, nach der Pause waren wir deutlich besser und auch am Ausgleich dran“, sagte Eduard Stober, der Trainer der TSV-Reserve nach den zwei unterschiedlichen Spielhälften im Derby. „Bei zwei Standards haben wir leider nicht aufgepasst“, ergänzte Stober, nachdem die geschlagen hatten.

„Das haben die Jungs gut gemacht“, lobte Resch die Kaltschnäuzigkeit seiner Mannen bei den ruhenden Bällen. Auch mit der ersten Halbzeit war er einverstanden. Sein Team brannte zwar kein Offensivfeuerwerk ab. Aber: „Wir waren überlegen, haben das Spiel kontrolliert und nichts zugelassen“, urteilte Resch zufrieden.

Standard-Wucher für die Gäste

Samuel Fischer (11.) hatte den Führungstreffer in der elften Minute nur knapp verpasst, als er aus acht Metern neben den Kasten schoss, den wie schon in der Vorwoche Marius Klein hütete. Letzterer bekam in der Folge bei einigen Freistößen der Gäste reichlich Arbeit. Der gelernte Stürmer wusste sich dabei mehrfach auszuzeichnen. Nach einer Fischer-Ecke war er jedoch machtlos, als SVH-Kapitän Peter Schröfele (28.) zum 1:0 einköpfte. Die Antwort der Hausherren blieb weitgehend aus, da die Hohenfurcher Defensive stabil stand. „Wir waren auch zu passiv“, monierte Stober beim Seitenwechsel.

Nach der Pause verordnete er seiner Truppe eine offensivere Spielweise. Das höhere Anlaufen zeigte auch Wirkung. Die Peitinger eroberten sich mehrfach die Bälle und kamen dadurch zu Möglichkeiten. SVH-Keeper Jakob Gast verhinderte bei einer scharfen Hereingabe ein mögliches Eigentor von Florian Radler (48.). Danach parierte er einen gefährlichen Schuss von Martin Pakleppa (50.). Die anschließende Drei-gegen-Eins Situation (58.) spielten die Hausherren unsauber zu Ende, sodass Gast die Situation erneut entschärfen konnte.

20-Jähriger macht den Deckel drauf

Auf der Gegenseite hatte Klein Glück, dass sein Patzer, bei dem er den Ball verloren hatte, nicht von Samuel Fischer (63.) bestraft wurde. Im direkten Gegenzug verpasste Tobias Kuhn (64.) nach einer Ecke den Ausgleich. Wie es besser geht, zeigten danach die Hohenfurcher. Klein wehrte einen weiteren Versuch von Fischer ab. Den folgenden Eckball beförderte SVH-Verteidiger Luis Taufratshofer (75.) unbedrängt aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie. „Für ihn freut es mich besonders. Der Bursche ist erst 20 Jahre alt“, sagte Resch.

Nach dem zweiten Gästetor passierte außer einem Gerangel (84.) an der Seitenlinie um einen Einwurf zwischen Peitings Martin Schauer und David Fischer vom SVH, bei dem beide die gelbe Karte sahen, nicht mehr viel. „Trotz der Niederlage wollen wir weiter vorne mitspielen“, zeigte sich Stober, dessen Team als Zweiter auch unverändert gute Karten hat, nach Spielschluss kämpferisch.

Statistik

TSV Peiting II 0

SV Hohenfurch 2

Tore: 0:1 (28.) Schröfele, 0:2 (75.) Taufratshofer. Gelbe Karten: Peiting 2, Hohenfurch 1. Schiedsrichter: Wolfgang Bertol. Zuschauer: 100.

Aufrufe: 022.4.2024, 13:03 Uhr
Roland HalmelAutor