2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Wenig lief zusammen beim SV Eschenlohe: Marcel Wittwer (r.) und sein Team verloren bei der Heilbrunner Reserve.
Wenig lief zusammen beim SV Eschenlohe: Marcel Wittwer (r.) und sein Team verloren bei der Heilbrunner Reserve. – Foto: AK

Uffing und Ohlstadt kommen unter die Räder – Geto-Dacii trifft zweifach ins eigene Tor

Tore satt

Tore, Tore und noch mehr Tore: Am Wochenende gab es in den A-Klassen viel zu bejubeln. Gleich 28-Mal in sechs Partien schepperte es – nicht immer mit dem besseren Ausgang für die Landkreis-Teams.

FC Mittenwald – FC Megas GAP 3:0 (1:0)

Schiedsrichter: Christian Zeilbeck (1. FC Garmisch-Partenkirchen); Zuschauer: 60; Tore: 1:0 Schug (43., Foulelfmeter), 2:0 Schug (56., Foulelfmeter), 3:0 Häcker (60.) Gelb-Rote Karte: Katsioulas (73.) ak

Der Schlussstrich ist gezogen. Theodoros Tegos hat sein letztes Spiel für den FC Megas absolviert. Wobei: „Wenn völlig Not am Mann ist, kann es schon sein, dass ich mal aushelfe“, sagte Tegos, der auch sein Traineramt niedergelegte. „Ich bin zu ehrgeizig, um mit nicht mal einer Handvoll Stammspieler die Trainingseinheiten abzuhalten.“ Die Partie in Mittenwald unterstreicht die aktuelle Problematik bei den Gästen recht gut. Tegos, der gelernte Torhüter, sprang aufgrund eklatanten Personalmangels diesmal als Stürmer ein.

Änderte aber nichts an Mittenwalds Sieg, der aus Sicht von Spielertrainer Maximilian Tauwald verdient war. „Wobei wir in der ersten Halbzeit wirklich toll mitgespielt haben“, betonte Tegos. Letztendlich entschieden die beiden Elfmeter kurz vor und wenige Minuten nach der Halbzeitpause die Partie. FC-Akteur Markus Schug behielt beide Male die Nerven und brachte sein Team mit 2:0 in Front. Den Schlusspunkt setzte Philipp Häcker. „Endlich ist uns der erste Sieg gelungen“, sagte Tauwald über die drei Punkte nach bislang vier erfolglosen Versuchen. ak

TSV Oberammergau – 1. FC GAP II 3:0 (2:0)

Schiedsrichter: Michael Grotz (WSV Unterammergau); Zuschauer: 70; Tore: 1:0 Loch (5.), 2:0 Hensold (44.), 3:0 Otto (75.) je

Sinan Erdem redete nicht um den heißen Brei herum: „Ein Tag, an dem überhaupt nichts zusammen ging.“ Der Trainer des 1. FC Garmisch-Partenkirchen II nahm die die 0:3-Abfuhr beim TSV Oberammergau aber mit Fassung. Bei der schaffte es Hassan Khalil als Einwechselspieler wegen Meckerns Verwarnung, Zeitstrafe und Platzverweis in einer Aktion zu vereinen. „Das geht gar nicht, ist absolut nicht unser Ding“, betonte Erdem mit dem Zusatz, dass Khalil sich beim Team entschuldigt habe.

Selbiges wiederum darf kollektiv Abbitte leisten für diese Vorstellung. Die drei Ergänzungen aus dem Landesliga-Kader machten in keiner Sekunde einen Unterschied. „Wir waren gut aufgestellt, aber es lief nichts zusammen.“ Oberammergau hat „unsere Fehler ausgenutzt und hinten nichts zugelassen“. Eine Einschätzung, die sich mit der der Platzherren deckt. „Sehr gut gestanden und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, bilanzierte Michael Drewing.

Der TSV-Routiner verwies auf das kämpferische Element seiner Mannschaft, das den technischen Vorteilen der Gäste überwog. So traf Tobias Loch früh nach einem Steckpass von der linken Seite, das 2:0 besorgte Nanno Hensold kurz vor der Pause inmitten einer Druckphase der Garmisch-Partenkirchner. Als die dann zum Ende die Abwehrreihen öffneten, nutzte Marvin Otto den Raum, um für Oberammergau endgültig den Kurs auf die Meisterrunde zu setzen. or

SpFrd Bichl – SV Uffing II 5:2 (2:2)

Schiedsrichter: k.A.; Zuschauer: 70 Tore: 0:1 Schütz (21.), 0:2 Schütz (29.), 1:2 Rösch (32.), 2:2 Leying (39.,Foulelfmeter), 3:2 Rösch (52.), 4:2 Annaberger (66.), 5:2 Siegert (86.) ak

Die erste halbe Stunde war ganz nach dem Geschmack der Gäste. Unter den Augen von Hendrik Dorn, der vergangene Woche noch zwischen den Pfosten stand und sich schwer am Ellbogen verletzt hatte, brachte Joscha Schütz Uffings zweiten Anzug mit 2:0 in Front. „Wir hatten eine Top-Chancenverwertung“, stellte Abteilungsleiter Sebastian Sauer fest und hätte sicher nichts dagegen gehabt, wenn es so weitergegangen wäre.

Doch die restliche Stunde stand ganz im Zeichen der Gastgeber. Zunächst haperte es im Abschluss, dann leitete der Anschlusstreffer durch Justin Rösch die Wende ein. Noch vor der Halbzeit sorgte Henrik Leying mit einem verwandelten Strafstoß für den Ausgleich. Nach der Pause schnürte der pfeilschnelle Rösch einen Doppelpack und brachte Bichl auf die Siegerstraße. Der eingewechselte Benedikt Annaberger und Korbinian Siegert schraubten das Ergebnis bis auf 5:2. „Bei uns war leider spätestens auf Höhe des Sechzehners Schluss“, sagte Sauer, „deswegen geht der Endstand auch in Ordnung.“ ak

SG Eberfing/ Söchering – SV Ohlstadt II 4:1 (3:1)

Schiedsrichter: Alexander Schramm (FC Traubing); Zuschauer: 80; Tore: 1:0 Hoiß (21.), 2:0 Furhmann (31.), 3:0 Furhmann (35.), 3:1 Guglhör (40.), 4:1 Guglhör (74./ET) je

„Unser größter Gegner waren wir selbst“, sagte SVO-Trainer Stefan Frombeck nach der 1:4-Niederlage gegen die SG Eberfing/Söchering. Beide Teams kämpfen um den Einzug in die Meisterrunde, doch die Heimelf nutzte die Fehler in der SVO-Hintermannschaft eiskalt aus. „Bei uns hat heute einfach nicht die Zuordnung gepasst.“ Nach einer schlecht geklärten Ecke und einem verunglückten Rückpass stand es bereits nach 35. Minuten 0:3 aus Sicht der Kreisliga-Reserve. „Trotzdem haben wir nie aufgesteckt“, berichtete Frombeck. Michael Guglhör brachte das Team noch mal heran, doch Jakob Steffl vergab anschließend die große Chance auf den Anschlusstreffer. In der 76. Minute war die Partie endgültig entschieden – Eigentor von Guglhör. „Das hat heute noch dazu gepasst. Wir müssen unsere Fehlerquote minieren, nächste Woche geht es weiter.“ je

SV Bad Heilbrunn II – SV Eschenlohe 2:0 (0:0)

Schiedsrichter: David Feistauer (FC Penzberg); Zuschauer: 50 Tore: 1:0 Kühberger (54.), 2:0 Kühberger (84.) Gelb-Rote Karte: Kanakidis (81.) je

Ein eigentlich klassisches 0:0 sah Eschenlohes Trainer Florian Mayr gegen die Reserve des SV Bad Heilbrunn. „Wir waren auf Augenhöhe, beide Teams hatten wenig Torchancen.“ Je länger das Spiel dauerte, umso klarer war es, dass der erste Treffer einen großen Schritt in Richtung Sieg für dasjenige Team bedeuten würde. Deshalb ärgerte Mayr der Führungstreffer der Gastgeber in Minute 54 um so mehr. „Der Steilpass war klares Abseits.“

In der Schlussphase der Partie sah Marios Kanakidis wegen Reklamierens auch noch die Ampelkarte, danach „mussten wir aufmachen“. Heilbrunn spielte in Überzahl einen Konter aus und machte den Deckel auf die Begegnung. Ein Match, dass Mayr auch danach noch beschäftigte. „Der Schiedsrichter hat einfach kein Fingerspitzengefühl gezeigt.“ je

SC Eibsee Grainau – Geto-Dacii GAP 5:3 (1:1)

Schiedsrichter: Uwe Melzer (SV Lichtenau Weilheim) Zuschauer: 75; Tore: 1:0 Wagner (9.), 1:1 Enache (12.), 2:1 Wagner (47.), 3:1 Wagner (62.), 4:1 C. Rotaru (68./ET), 4:2 Mitrofan (74.), 5:2 D. Rotaru (78./ET), 5:3 Hahn (81.) je

Die beste Halbzeit in dieser Saison sah Grainaus Coach Christoph Saller beim Sieg gegen Geto-Dacii. Sein Team ging bereits in der neunten Minute in Führung, doch Daniel Enache egalisierte diese nur drei Minuten später. „Da muss es eigentlich schon 3:0 für uns stehen“, monierte Saller. Zudem verschoss der SC noch vor der Pause einen Elfmeter.

In der Kabine fand der Coach aber die richtigen Worte. Innerhalb von nur 20 Minuten erhöhte Grainau auf 4:1, die Treffer der Auswärtsmannschaft kamen zu spät. „Wir hätten den Sack früher zumachen müssen, so wurde es noch eine wilde Schlussphase“, monierte der SC-Coach. Daciis-Trainer Adrian Lazar sah einen „besseren Gegner“. Sein Team traf erneut ins eigene Tor, diesmal gleich doppelt. Auch beim 3:3 gegen Oberammergau war Constantin Rotaru der Pechvogel, jedoch nur einmal. je

Aufrufe: 018.9.2023, 09:28 Uhr
Redaktion Garmisch-PartenkirchenAutor