Mit TeBe stellt sich dann ein Berliner Verein aus dem Tabellenkeller im Steigerwaldstadion vor. Auf dem Papier ist RWE trotz dem „Aufsteiger-Status“ klarer Favorit. Eine Rolle, die sich die Mannschaft von Fabian Gerber in nur wenigen Regionalliga-Partien erarbeitet hat. Auch weil die Offensive gut läuft und mit Nazzareno Ciccarelli einen Vollstrecker und Vorbereiter erster Güteklasse seit dem Sommer in Erfurt ist...
Der gebürtige Italiener kann seine Nebenleute ebenso gut einsetzen, wie auch selber den Abschluss suchen. Mit bereits sieben Scorerpunkten (drei Treffern, vier Assists) gehört der 25-jährige Offensivspieler in dieser Liste zu den Liga-Besten. Nazzareno Ciccarelli ist in Erfurt und in der Regionalliga Nordost angekommen. „Die Mannschaft und der Trainer geben mir das nötige Vertrauen. Das brauche ich für mein Spiel. Ich habe die ganzen Erlebnisse und Eindrücke der ersten Regionalliga-Spiele schnell verarbeitet. Mittlerweile ist Ruhe und Routine in mein Spiel eingekehrt. Ich fühle mich einfach sehr wohl und kann mich voll auf das Wesentliche konzentrieren“, berichtet der im Sommer aus der Oberliga Westfalen gekommene Zehner.
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Bei den letzten beiden Siegen gegen Hertha BSC II und Viktoria Berlin (je 2:1) war Nazzareno jeweils Matchwinner und an allen RWE-Treffern. Gegen die Bundesliga-Bubis der Hertha markierte er beide Tore, während er beim Sieg gegen Drittliga-Absteiger Viktoria zweimal als Vorlagengeber glänzte. Die kleine Ergebnisdelle davor (1:1 gegen Jena, 0:1 bei Lok) hat der FC Rot-Weiß Erfurt schnell überwunden. Die Anpassung an die neue Liga ist fast ohne große Komplikationen verlaufen. „Wir haben immer weiter diszipliniert gearbeitet und auf unsere Stärken vertraut. Das haben wir dann auf dem Platz in den letzten Spielen gezeigt und umgesetzt“, erklärt Ciccarelli den schnellen Reifeprozess der jungen Erfurter Mannschaft nach den kleineren Rückschlägen.
Freuen kann sich der Italiener auf jeden Fall auf die Unterstützung der RWE-Fans, die wie eine Wand hinter der Mannschaft stehen. Entsprechend leicht fiel dem 25-Jährigen auch das Ankommen in Erfurt. „Es ist einfach eine sehr schöne und geile Atmosphäre. Ich freue mich auf jedes Heimspiel. Da gibt man automatisch noch ein paar Prozent mehr mit diesen Fans im Stadion. Der Verein ist familiär, aber trotzdem professionell und das macht es aus", blickt er euphorisch auf das Flutlichtspiel am Freitag (LIVE ab 19:30 Uhr im FuPa-TICKER).