2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Markierte die Führung: Alex Eppink (vorne, gelbes Trikot). Dahinter Christian Schmuckermeier, der das 2:1 erzielte.
Markierte die Führung: Alex Eppink (vorne, gelbes Trikot). Dahinter Christian Schmuckermeier, der das 2:1 erzielte. – Foto: Lehmann

„Wir freuen uns mega“: SE Freising mit einem Punkt, der viel Freude macht

Gegen TSV Wasserburg

Der SE Freising ist beim 2:2 gegen den TSV Wasserburg schon nah dran am ersten Dreier, freut sich aber auch für den einen Punkt.

Freising – Zu einem Sieg reichte es noch nicht ganz, gegen den TSV Wasserburg holte der SE Freising am Freitagabend beim 2:2 (2:1) aber immerhin den ersten Punkt dieser Saison. Wie groß der Stein gewesen sein mag, der Flo Bittner vom Herz gefallen ist, kann man nur vermuten, die Erleichterung im gelb-schwarzen Lager dürfte aber enorm gewesen sein. „Wir freuen uns mega über den Punkt“, resümierte Bittner entsprechend. „Die Freude überwiegt, obwohl wir auch mit drei Punkten nach Hause hätten gehen können.“

Über die 90 Minuten waren die Freisinger in der Tat das bessere Team, leisteten sich dieses Mal keine zehnminütige Schwächephase. Ganz im Gegenteil: Mit etwas mehr Spielglück und Konzentration in der Offensive wären die Hausherren als Sieger vom Platz gegangen.

Keeper Oswald auf dem Posten

Zunächst hatten die Freisinger aber noch Glück, dass Keeper Maximilian Oswald – nach seiner Corona-Erkrankung wieder zwischen den Pfosten – in aller höchster Not eingriff (5.). Minuten später lagen die Domstädter bereits vorne. Daniel Zanker hatte klasse auf Alex Eppink durchgesteckt, der souverän abschloss (9.). Wenig später hatte der zweite Neuzugang Christian Schmuckermeier die dicke Möglichkeit zum 2:0, vergab aber leichtsinnig. Das sollte sich zunächst rächen. Mit der einzigen nennenswerten Möglichkeit glich Wasserburg per 20-Meter-Freistoß durch Leon Simeth aus (20.).

Anstatt daran aber zu zerbrechen, waren die Freisinger gewillt, alte Fußballtugenden an den Tag zu legen. Im Vergleich zum Auftakt nahmen sie den Kampf an, warfen sich mit Verve in die Zweikämpfe, selbst die Ersatzspieler auf der Bank feuertenv an. Trainer Bittner gab überdies lautstark Kommentare. „Das war heute der Schlüssel“, freute er sich, „das ist der Standard, den wir in Zukunft bringen müssen.“ Der Lohn: die erneute Führung vor der Pause. Und es war die erste Bruder-Co-Produktion dieser Saison. Kapitän Flo Schmuckermeier legte einen butterweichen Freistoß direkt auf Christian, der gefühlvoll vollendete (39.).

Kein weiterer Rückschlag nach dem Ausgleich

In Durchgang zwei wussten die Freisinger nicht, ob sie sich freuen oder enttäuscht sein sollten. Denn es bewahrheitete sich eine alte Fußballweisheit: Wer vorne seine Chance nicht macht, bekommt hinterher die Quittung. So gingen die Freisinger – vielleicht auch der mangelnden Erfahrung geschuldet – zu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um. Erst vergeigte Christian Schmuckermeier freistehend vor TSV-Keeper Boschner, kurze Zeit später hatte auch Felix Günzel den Torschrei schon auf den Lippen (62.).

Wie es besser geht, demonstrierten die Wasserburger. Der Bayernliga-Absteiger kombinierte geschickt, und am Ende schloss Janik Vieregg souverän ab (71.). In der Folge vergab der eingewechselte Brudtloff erneut für den SEF, ehe sich die Lerchenfelder mit einer Zeitstrafe für Jonas Mayr nochmal in Bedrängnis brachten. Anders als in den letzten Wochen hielt dieses Mal das Unentschieden – und die Lerchenfelder konnten sich über die ersten Zähler dieser Saison freuen.

Aufrufe: 031.7.2022, 12:29 Uhr
Matthias SpanradAutor