Wer muss in die Abstiegsrelegation, wer steht über dem Strich?

Traßlberg hat mit einem Dreier gegen die Germania aus Amberg am Mittwochabend den Klassenerhalt endgültig "safe" gemacht, heißt, man wird im vorletzten Punktspiel nicht mehr unter Druck stehen. Anders die Gäste, die mit einer Serie von fünf Niederlagen in Folge sicherlich nicht mit breiter Brust angereist kommen. Für sie gilt, den Bock umzustossen, sonst kann es noch sehr gefährlich werden.

Während es für den Gastgeber gilt, den Fans ein letztes gutes Heimspiel zu bieten und dabei den großen Konkurrenten um Platz 2 schon allein aus Prestigegründen niederzuhalten, dient dieses Match beim Drittplatzierten für die Hufnagel-Elf schon als Vorbereitung auf das erste Aufstiegsspiel, das sie gegen den Zweiten der Kreisklasse Ost (Altenstadt oder Irchenrieth) bestreiten muss.

Nur zwei Punkte in den letzten fünf Partien hat die Bayernligareserve noch einmal in größte Schwierigkeiten gebracht. Und nun geht es in den finalen Spielen auch noch gegen den Meister und seinen "Vize". Egal wie, es müssen noch Punkte her, sonst droht der sofortige Wiederabstieg in die A-Klasse.

Abschiedsvorstellung der Heimelf vor den eigenen Anhängern, in der kommenden Saison will man in der A-Klasse wieder angreifen. Die Gäste spielen als Aufsteiger eine herausragende Saison und schielen darauf, in der Endabrechnung vielleicht sogar noch auf Platz 3 zu springen.

Während die Heimelf mit bislang Platz 5 sehr zufrieden sein dürfte und ihren Getreuen noch einmal den im Saisonziel angegebenen "schönen Fußball" bieten will, stecken die Gäste mitten im Abstiegskampf. Ein Dreier wäre aufgrund der prekären Lage natürlich goldwert. Bevor das Match am letzten Spieltag gegen Paulsdorf/Freudenberg zum Endspiel mutieren würde, will man mit einem vollen Ertrag den Druck abschwächen.

Die bescheidenste Ausgangsposition aller Mannschaften, die um einen Platz am sicheren Ufer buhlen, hat die SG, die gegen den Rangsechsten auf jeden Fall gewinnen muss, um ihre Chancen auf eine direkte Rettung noch am Leben zu halten. Deshalb steht gegen die Gäste, die immerhin schon 19 Zähler auf fremdem Terrain geholt haben, nichts anderes, als ein Dreier auf der Agenda.

Letztes Heimspiel für den scheidenden SVK-Coach Ilker Caliskan, der dieses mit seiner Elf gegen das Schlußlicht natürlich erfolgreich gestalten möchte. Die abgestiegenen Gäste, die nach der Winterpause ohne jeglichen Punkt blieben, lautet die Devise, sich möglichst ordentlich aus der Affäre zu ziehen.